Janka Kupala
Kupala, Janka (eigenlich: Iwan Daminikawitsch Luzewitsch) geboren 1882 in Wjasynka bei Minsk, gestorben 1942 in Moskau, weißrussischer Nationaldichter, Dramatiker und Publizist, der gemeinsam mit Jakub Kolas zu den Hauptfiguren der weißrussischen Wiedergeburt (weißr.: Адраджэньне) Anfang des 20. Jahrhunderts zählt.
Biographie
Kindheit und Jugend, Erste Gedichte
Kupala wurde in Wjasynka, einem kleinen Gut in der Nähe von Minsk geboren und entstammte einer Familie, die zum verarmten Kleinadel gehörte. Nach Abschluss der weißrussischen Volksschule arbeitete er in der eigenen Wirtschaft, als Hausleherer und Schreiber. Um 1903/04 veröffentliche Kupala zunächst einige sentimentale Gedichte in polnischer Sprache. Sein erstes Gedicht in weißrussischer Sprache fällt in das Jahr 1904; im Jahre 1905 wurde das erste Mal ein weißrussisch geschriebenes Gedicht von ihm gedruckt, was nur möglich war, da im Jahre 1905 das bis dahin im zaristischen Russland bestehende Druckverbot für Texte in weißrussischer Sprache aufgehoben worden war. Das Gedicht erschien in der Zeitschrift "Nascha Niwa", der führenden Publikation in der Zeit der weißrussischen Wiedergeburt. Erste Poeme schrieb Kupala bereits 1906/07.
Wilna und Petersburg
1908 ging Kupala nach Wilna (weißruss.: Вільня, poln.: Wilno, lit.: Vilnius), das in dieser Zeit ein Zentrum der neuen weißrussischen Kultur war. Dort arbeitete Kupala in der Redaktion der "Nascha Niwa". Später siedelte er für einige Jahre nach Sankt Petersburg um, kehrte aber bereits 1913 nach Wilna zurück, um seine Arbeit bei der Zeitschrift wieder aufzunehmen. In dieser Zeit erschienen mehrere Gedichtbände, u.a. im Jahre 1913 "Der Weg des Lebens" (weißruss.: Шляхам жыцьця) und ein Drama.
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