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Carl Amand Mangold

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Carl (Ludwig) Amand Mangold (* 8. Oktober 1813 in Darmstadt; † 4. August 1889 in Oberstdorf) war ein deutscher Dirigent und Komponist.

Unterrichtet von seinem Bruder, dem Hofkapellmeister Wilhelm Friedrich Mangold, wurde er 1831 als Violinspieler in die großherzogliche Hofkapelle Darmstadts aufgenommen. Er besuchte 1836 bis 1839 das Konservatorium in Paris und studierte bei Lugi Cherubini. Mangold war dann von 1839 bis zu seinem Tod 1889 Direktor des Darmstädter Musikvereins und auch ab 1848 Musikdirektor des Darmstaädter Hoftheaters. Mangold setzte sich 1869 zur Ruhe. Seine Kompositionen sind reich an volkstümlich-sangbaren Melodien und originell orchestriert. Die gefeierte Jenny Lind trug gerne seine Lieder vor; vor allem Mangolds Liedkompostionen nach Heinrich Heine fanden deutschlandweit Verbreitung. Sein Oratorium "Abraham" (1859) und seine Konzertoper "Die Herrmannsschlacht" zählten in der Mitte des 19. Jahrhunderts zu den meistaufgeführten Bühnenwerken in Deutschland.


Werke (Auswahl)

  • Fiesco, Oper (1840; nicht aufgeführt)
  • Das Köhlermädchen oder Das Tournier zu Linz (H. Wilke), romantische Oper, 3 Akte (1843 Darmstadt)
  • Tanhäuser (Eduard Duller), Oper, 4 Akte (1843-1845; 1846 Darmstadt)
  • Dornröschen (Duller), Ballett mit Melodram und Gesang (1848 Darmstadt)
  • Die Fischerin (Goethe); Singspiel, 1 Akt (1848)
  • Rübezahl (Duller), Oper (1848)
  • Gudrun (C.A. Mangold), große Oper, 4 Akte, op. 36 (1850; 1851 Darmstadt)
  • Der Cantor von Fichtenhagen, komische Oper, 2 Akte
  • Abraham, Oratorium (1859)
  • Wittekind, Oratorium
  • Israel in der Wüste, Oratorium
  • Elysium, Symphoniekantate