Zum Inhalt springen

Lester Young

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Juli 2003 um 18:32 Uhr durch Ccyrny (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Lester Young (* 27. August 1909, Woodville, Mississippi, † 15. März 1959, New York City), Tenorsaxophon.

Lester Young war neben Coleman Hawkins der führende Tenorsaxophonist des Jazz der Dreissigerjahre. Bekannt wurde er durch sein Spiel in der Big-Band von Count Basie; von Billie Holiday stammt sein Spitzname Prez (für president). Lester Young war, zusammen mit dem Gitarristen Charlie Christian und dem Bassisten Jimmy Blanton, eine der Schlüsselfiguren in der Übergangszeit vom Swing zum Bebop. Charkteristisch war - ganz im Gegensatz zum "mächtigen" Sound von Coleman Hawkins - sein "heller" Ton und sein flüssiges Spiel. Einer der hörbaren Einflüsse auf das Spiel von Lester Young war Frankie Trumbauer, der ein sog. "C-Melody Saxophone" spielte. Dieser Einfluß ist auf Aufnahmen wie "For No Reason At All In 'C'" von 1927, das Trumbauer zusammen mit Bix Beiderbecke [cn,p] und dem Gitarristen Eddie Lang aufgenommen hat, sehr gut zu hören.

Lester Young starb 1959 an den Folgen seiner langjährigen Alkoholabhängigkeit und steht damit in der Reihe solcher letztendlich tragischer Figuren wie Charlie Parker und Billie Holiday.

Aufnahmen:

  • Live-Aufnahmen aus den Fünfzigerjahren: "Prez's Hat, Vol.1 - Vol.4" auf PHILOLOGY (italienisches Label); erhältlich auf LPs oder als 2-CD-Set. Allein "Prez's Hat, Vol.1" enthält u. a. den einzigen Live-Mitschnitt aus dem legendären Pariser "Blue Note" ("There Will Never Be Another You") sowie eine Live-Aufnahme von "This Is Always/I Cover The Waterfront" mit einer unglaublichen Piano-Einleitung von Hank Jones.

[ more to come ]