Conference Call
An den deutschen Finanzmärkten bezeichnet man als Conference Call eine Telefonkonferenz, bei der börsennotierte Unternehmen Anleger und Analysten über ihre Geschäftsentwicklung informieren.
Aus den USA kommend, wo dies seit Jahrzehnten üblich ist, hat es sich auch in Europa eingebürgert, dass zur periodischen Offenlegung ihrer Geschäftszahlen verpflichtete Unternehmen den Anlegern und der Fachöffentlichkeit in Telefonkonferenzen ihre Quartalszahlen vorstellen. Diese Konferenzen beginnen regelmäßig mit einem Statement oder Disclaimer mit der Warnung, dass die Ausführungen des Managements zukunftsgerichtete Aussagen und Einschätzungen enthalten können, deren tatsächlicher Eintritt nicht garantiert wird. Anschließend treten typischerweise der Vorstandsvorsitzende, der Finanzvorstand und/oder der Beauftragte für Anlegerbeziehungen (Investor Relations) auf den Plan, verlesen Informationen über die Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Quartal und äußern sich zu den Zukunftsaussichten des Unternehmens. Schließlich wird die Telefonkonferenz geöffnet und die Analysten und Anleger (die vorab einen Zugangscode erhalten haben, um sich als speaker einwählen zu können) stellen ihre Fragen.