Überlingen
Wappen | Karte |
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Wappen von Überlingen in Deutschland | Karte Überlingen in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Region: | Bodensee-Oberschwaben |
Landkreis: | Bodenseekreis |
Gemeindeart: | Große Kreisstadt |
Fläche: | 58,67 km² |
Einwohner: | 21.340 (31.12.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 364 Einwohner/km² |
Höhe: | ca. 400 m ü. NN |
Postleitzahl: | 88662 (alte PLZ: 7770) |
Vorwahl: | 07551 |
Geografische Lage: | 47° 46' n. Br. 09° 11' ö. L. |
KFZ-Kennzeichen: | FN
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Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 08 4 35 059 |
Gliederung des Stadtgebiets: | Kernstadt und 7 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Münsterstraße 15-17 88662 Überlingen |
Webseite: | www.ueberlingen.de |
E-Mail-Adresse: | rathaus@ueberlingen.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Volkmar Weber (parteilos) |
Gemeinderat: | CDU 8, Bürgerbet. und Umweltschutz 5, FWV 4, Überlingen für Alle 4, SPD 3, FDP 2 |

Überlingen ist eine Große Kreisstadt am nördlichen Bodenseeufer und heute nach Friedrichshafen die zweitgrößte Stadt des Bodenseekreises. Bis zur Kreisreform zum 1. Januar 1973 war sie Kreisstadt eines eigenen Landkreises. Mit den Nachbargemeinden Owingen und Sipplingen hat die Stadt Überlingen eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.
Geografie
Überlingen liegt am Rande des Bodensees, am so genannten Überlinger See.
Allgemein
Überlingen ist ein anerkanntes Kneippheilbad, das einzige in Süddeutschland. Aufgrund der Lage am Bodensee hat die Stadt über 500.000 Übernachtungen im Jahr zu verzeichnen. Überlingen ist außerdem eine Hochburg der alemannischen Fasnet.
Geschichte
- Erwähnt 770 als Iburinga, möglicherweise vorher Sitz eines alemannischen Häuptlings
- Um 1180 gründet Kaiser Barbarossa eine Befestigung an der Stelle des heutigen Stadtzentrums
- 1211 Erlangung des Stadtrechts
- Territorium von 40 Dörfern, Münzregal, Zollrecht, Gerichtsbarkeit
- seit Ende des 14. Jahrhunderts freie Reichsstadt
- Intensiver Weinbau und Handel
- Bis 19. Jahrhundert größter Getreidemarkt in Süddeutschland, Verschiffung von Waren
- im dreißigjährigen Krieg 1632 und 1634 erfolglos von schwedischen Soldaten belagert, 1643 eingenommen
- Nach dem dreißigjährigen Krieg wirtschaftlicher Niedergang
- 1802 Verlust der Reichsunmittelbarkeit (napoleonische Kriege)
- 19. Jahrhundert: Aufschwung als Badeort. 1895 Anschluss an das Eisenbahnnetz.
- Am 1. Juli 2002 erlangt die Stadt durch die so genannte Kastrophe von Überlingen, bei der zwei Flugzeuge im Luftraum über dem Bodensee zusammenstossen, traurige Berühmtheit.
Wirtschaft
Mit jeweils etwa 4000 Beschäftigten sind produzierendes Gewerbe und der Dienstleistungssektor (inklusive dem Tourismus mit 60 Restaurants und 33 Hotels) die größten Arbeitgeber der Stadt. Größere Firmen des produzierenden Gewerbes sind
- ABIG Werke GmbH und Co KG (Heiztechnik)
- Bodenseewerk Gerätetechnik GmbH (Wehrtechnik)
- Kramer GmbH (Investitionsgüter, Baumaschinen)
- Klöber GmbH (Büromöbel)
- Elcoteq (Dienstleistungen Elektronik)
Im Dienstleistungssektor ist Wirtschaftsverbund Überlingen (WVÜ) als sehr aktiv zu erwähnen. Regelmäßige Veranstaltungen sowie die 1997 eingerichtete Fußgängerzone sollen den Einzelhandel gegenüber den außerhalb des Ortes liegenden Einkaufszentren stärken.
Die Lage an der Bahnlinie Singen-Friedrichshafen sowie an der B31 begünstigen die wirtschaftliche Entwicklung.
Ortsteile
- Bambergen
- Bonndorf
- Deisendorf
- Hödingen
- Lippertsreute
- Nesselwangen
- Nußdorf
Sehenswürdigkeiten
- Das Rathaus mit dem Rathaussaal, mit den Holzschnittfiguren von Jakob Rueß
- Der Stadtgarten mit Rehgehege, Rosengarten, Kakteen, altem Baumbestand und exotischen Pflanzen
- Münster St. Nikolaus, größter spätgotischer Bau am Bodensee mit dem von Jörg Zürn handgeschnitzen Holzaltar.
- Greth, 1788 erbaut, einstiges Handels- und Kornhaus
- Franziskanerkirche von 1348
- längste Uferpromenade am Bodensee
Partnerstädte
- seit 1987: Chantilly (Frankreich)
- seit 1990: Bad Schandau, Sachsen