Ostsibirien
Mit Ostsibirien wird das gebirgige östliche Drittel Sibiriens bezeichnet, das östlich der Lena (dritter der großen Ströme Sibiriens) liegt.
Es erstreckt sich - nördlich und südlich des Nördlichen Polarkreises - von der Lena über das Werchojansker Gebirge, das Tscherskigebirge und das arktische Ostsibirische Tiefland bis zur Tschuktschen-Halbinsel, welche bis zum Kap Deschnew am Beringmeer reicht; im letzteren verläuft in Nord-Süd-Richtung durch die Beringstraße (die Ostsibirien von Alaska, somit Russland von den USA und damit Asien von Amerika trennt) die globale Datumsgrenze. Nördlich grenzt Ostsibirien an die Laptewsee und an die Ostsibirische See, die jeweils Teil des eisigen Nordpolarmeers sind. Die südöstliche Abgrenzung bildet das Korjakengebirge das an das Ochotskische Meer grenzt, das wiederum Teil des Pazifiks ist; südlich davon zählt man meist noch das riesige Kamtschatka dazu - die "Halbinsel der Vulkane".
Dieses Gebiet - Ostsibirien - deckt sich im wesentlichen mit dem Ostsibirischen Bergland. Im diesem nur schwach besiedelten Gebiet leben viele kleine, auch mongolische Minderheiten, deren Bezirke teilweise eine gewisse Autonomie erhielten.
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