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Ackerbohne

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Die Dicke Bohne (botanisch Vicia faba L.) ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae), auch Leguminosen genannt. Sie ist verwandt zu einer Reihe anderer Bohnen genannter Feldfrüchte. Im deutschen Sprachraum sind auch die Bezeichnungen Puffbohne, Saubohne, Pferdebohne oder Ackerbohne gebräuchlich.

Frühe Formen der Dicke Bohne waren gar nicht so dick. Man findet diese kleineren Samen schon in 8000 bis 8500 Jahre alten Archäologischen Stätten im Nahen Osten. Seitdem hat die Dicke Bohne ihren Siegeszug durch den Mittelmeerraum bis nach Mitteleuropa angetreten. Im Mittelalter war sie eines der wichtigsten Nahrungsmittel, auch bedingt durch die hohen Erträge. Seit die Gartenbohne aus Amerika in Europa eingeführt wurde, ist die Dicke Bohne immer mehr zurückgedrängt worden, und dient heute hauptsächlich als Viehfutter.

Die Dicke Bohne ist eine aufrechte Pflanze von bis zu 1,50 m Höhe. Die ungenießbaren Schoten enthalten, je nach Sorte, 1 bis 2,5 cm lange und 5 - 8 mm dicke Samen.

Die Dicke Bohne zieht feuchte Böden vor, und wird oft in Marschland und auf schwerem Lehm angebaut.

Bei manchen Menschen, besonders im Mittelmeerraum, tritt eine erbliche Veranlagung auf, die Favismus, eine allergische Erkrankung gegen den Pollen der Dicken Bohne oder gegen die Bohne selbst, auslöst. Diese Krankheit kann in schweren Fällen zum Tod führen.