Gewöhnliche Berberitze
Gemeine Berberitze | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() Gemeine Berberitze (Berberis vulgaris) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
|
Die Gemeine Berberitze (Berberis vulgaris), auch Sauerdorn genannt, ist ein Strauch aus der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae).
Die Berberitze ist eine Heil- und Giftpflanze (Hauptgiftstoff Berberin), die bis auf ihre Früchte und Samen eine leichte, nicht tödliche Vergiftung hervorrufen kann. Sie wächst strauchartig und wird bis zu 3 m hoch. Sie blüht im Mai und Juni und trägt von August bis Oktober scharlachrote essbare Beeren, die sehr vitaminreich sind. Traditionell werden sie in Europa zur Konfitürenbereitung genutzt. Die Beeren der Berberitze werden in orientalischen Ländern, vor allem im Iran zum Kochen verwendet. Dort werden sie vor allem zur Würzung von Reis, aber auch von Fisch und Braten verwendet.
Die Berberitze ist in Europa und Asien verbreitet. Sie ist Zwischenwirt des Getreidebrands, auch Schwarzrost genannt, ausgelöst durch den Grauschimmel-Pilz Botrytis cinerea und wurde deshalb in Europa stark zurückgedrängt. Als man im 18. Jahrhundert begann den Zusammenhang zwischen der Berberitze und dem Getreidebrand zu erkennen, brach in Frankreich ein heftiger Streit zwischen Bauern und Konfitüre-Kochern aus, die die Bauern des Aberglaubens bezichtigten.
Siehe auch: Heinrich Anton de Bary