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Brigitte Thonhauser-Merk

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Brigitte Thonhauser-Merk (* 18. Februar 1943 in Wien, Österreich) ist eine österreichische Malerin, Grafikerin und Autorin. Ihr Gesamtwerk umfasst Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Collagen und Plastiken, deren Gesamtzahl aktuell auf 2.000 geschätzt wird. Ihr Stil ist geprägt durch eine Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen und Techniken, die in 120 Ausstellungen auf vier Kontinenten zu sehen waren.[1]

Zu den bekannteren Werken Merks gehört das Gemälde Gelbes Bouquet (2016), das 2017 in Dubai mit dem Global Art Award in der Sparte „Illustration“ ausgezeichnet wurde.[2]

Brigitte Thonhauser-Merk (2014)
Brigitte Thonhauser-Merk bei der Master of Arts-Verleihung an der Universität Wien (2014)

Aktuelle Werke werden in Galerien in Paris[3], Wien[4] und New York[5] gezeigt.

Künstlerischer Werdegang

Ihr besonderer Stil, der sich in über 50 Jahren Kunstdialog herauskristallisierte, nennt sich „Subrealismus“ und lässt sich als figurative Themenwelt mit abstrakter Dissonanz und starker Farbgebung beschreiben. Sie sagte über sich: „Nach Jahrzehnten des intensiven Experimentierens mit verschiedensten Techniken, akademischen Studien und Privatstunden bei namhaften Künstlern, setzt sich bei mir mehr und mehr das ursprüngliche Interesse an der Linie durch.“[6]

„Die wilden Anfänge“ (Ölkreide, 1943–1965)

Inspiriert durch das kulturelle Erbe des Wiener Jugendstils sowie durch Kubismus und Expressionismus beginnt sie bereits in jungen Jahren ihre Welt in Ölkreide auszudrücken. 1962 erhält sie, verliehen durch die renommierte Kunstpädagogin Gerda Matejka-Felden, den 1. Preis bei einem Zeichenwettbewerb in der Akademie am Schillerplatz in Wien. Das Stillleben in Ölkreide wurde anschließend in der Wiener Secession ausgestellt und alle Weichen ihr Leben der Kunst zu widmen waren gestellt.

„Kunstpause“ (1965–1996)

Von ihrem traditionsbewussten Elternhaus vom Kunststudium abgehalten, widmete sie sich die folgenden 30 Jahre der Familiengründung und dem unternehmerischen Erfolg ihres Mannes. Die frühe Leidenschaft für die Kunst sollte aber bald einen zweiten Frühling erfahren.

„Eine alte Liebe blüht auf“ (Aquarell, 1996-2009)

Nach 30 Jahren Schaffenspause fasst Brigitte 1996 die mutige Entscheidung ihrer Leidenschaft zum kreativen Ausdruck wieder Raum zu geben. Die vergangenen Jahrzehnte holt sie stilistisch und technisch in Lichtgeschwindigkeit wieder auf, begleitet durch ihre geschätzten Kunstmentoren, wie Prof. Colnago für Aquarell, Mag. Schnetzinger für Ölmalerei, oder bei Prof. Hübler für Komposition. Das Selbstvertrauen in ihre charakteristische Linienführung kehrt Strich für Strich zurück.

„Suche nach dem Garten Eden“ (Ölmalerei, 1999–2007)

In der kommenden Phase erfüllt sich Brigitte den Jugendtraum nach „echten“ Ölfarben, die sie sich früher nie leisten konnte und entdeckt in diesem Zuge einen neuen Formstil für sich, der in den kommenden Phasen sehr maßgeblich wird. Das wachsende Selbstvertrauen in die eigene Linie wächst und gedeiht, wodurch Kunst für sie mehr und mehr visueller Ausdruck göttlicher Verbundenheit wird.

„Der abstrakte Sprung“ (Acrylmalerei, Gartenabstraktionen, 2005–2007)

Die frühen 2000er Jahre markieren einen Wendepunkt im Werdegang Merks, hin zu den dickeren Linien, für die sie heute bekannt ist. Durch realistische Wiedergabe und Hinzufügung eines Anteils abstrakter Verzerrung bildet dieser Weg ihren Zugang zur Dekonstruktion und zur Ausarbeitung bekannter Formen und Szenen.

„Fantastische neue Welten“ („Subrealismus“ in Acryl und Collagen, seit 2008)

Mit den farbenfrohen fantastischen Welten in Acryl schafft Brigitte – mit knapp 40 Jahren Verspätung – der Durchbruch in Paris, wo sie seit bisher über 10 Jahren von Galerien vertreten wird und zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat.

„Jungbrunnen Linie“ (Illustrationen auf Papier, seit 2010)

Der Abschied von ihren Eltern hat Brigitte in einen neuen Stil offenbart, in dem sie mehr und mehr zur Farbe zurückfindet, aber in ganz neuem Selbstbewusstsein.

Auszeichnungen (Auswahl)

  • ARTYA AWARDS 2019: ARTtour international Magazine with Artists for a green planet, New York[7]
  • MÉDAILLE D’OR 2018: Arts-Sciences-Lettres, Paris
  • PALM AWARD 2017: Certificate of Excellence, Leipzig
  • GLOBAL ART AWARD DUBAI 2017: 1st prize in „Illustration”, Dubai
  • PREMIO DIEGO VELAZQUEZ 2017: Ehrenmitgliedschaft der Accademia Italia in Arte nel Mondo, Brindisi/Lecce
  • PREMIO SANDRO BOTICELLI 2015: Florenz
  • MÉRITE CULTUREL 2013: Grande Médaille d’Or
  • MÉRITE CULTUREL FRANÇAIS 2012: Paris
  • PRIX DE LA VIELLE MANDELIEU-LA-NAPOOULE 2011: Cannes, überreicht von Marina Picasso
  • CERTIFICAT D’ART MODERNE „RÉVÉLATION“ 2011: Concours International, FNCF, Fréjus
  • CONSÉCRATION ET MÉDAILLEE 2009 & 2010: Concours International d'Art Moderne, FNCF, Fréjus
  • MÉDAILLE DE VERMEIL 2009: Arts-Sciences-Lettres, Paris
  • PREMIO FIRENZE 2008: Florenz
  • TROPHÉE „EUROPE ARGENT“ ART MODERNE & CONTEMPORAIN 2008: Gam’Art, Fréjus
  • TOILE D’OR (Goldene Leinwand) 2006 & 2010: Fédération Nationale de la Culture Française (FNCF)
  • PALM AWARD 2006: Medaille & Certificate of Excellence, Leipzig
  • AKADEMIE AM SCHILLERPLATZ 1962: Erster Plat bei Zeichenwettbewerb, verliehen durch die namhafte Kunstpädagogin Prof. Gerda Mateka-Felden in der Akademie am Schillerplatz in Wien

Ausstellungen (Auswahl)

Ausstellungen in Wien (Auswahl)

  • Kunst.Lokal, Groß-Enzersdorf bei Wien 2020[8]
  • Firma Qualysoft, Saturn Tower, Wien 2017–2020
  • Club Alpha, Wien 2016 und 2018
  • Arztpraxis Dr. Fous, Wien 2016
  • Firma Oracle Austria, IZD-Tower, Wien 2014
  • Villa Wertheimstein, Wien 2011
  • Rüstkammer der Burg Perchtoldsdorf 2010, 2013 sowie 2019
  • NÖ Tage der offenen Ateliers, seit 2007
  • Brotway Der Mann, Wien 2007
  • Wasserturm am Wienerberg, Wien 2007
  • Aktionsradius Augarten, Vienna 2005
  • Palmenhaus Schloss Schönbrunn, Wien 2002

Ausstellungen in Paris (Auswahl)

  • Galerie ArtUpDéco, Paris 2004–2019
  • Galerie Thuillier, Paris 2017
  • Salon d’Automne Paris 2015
  • Galerie Etienne de Causans, Paris 2013
  • Espace Pierre Cardin, Paris 2011
  • Centre Culturel Christiane Peugeot, Paris 2011
  • Galerie Mouvances, Place des Vosges, Paris 2010
  • Galerie Mona Lisa, Paris 2008
  • Salon d’Art Contemporain Carrousel du Louvre, Paris 2008–2009
  • Salon des Artistes Indépendants, Grand Palais Paris 2007–2017
  • L’Apparemment Café beim Musée Picasso, Paris 2006

Internationale Ausstellungen (Auswahl)

  • NYA Art Center Tribeca, New York 2019
  • World Art Dubai 2017
  • Galleria Arttime, Udine 2017
  • The Project Room/Galerie Bruno Massa, New York 2017
  • Museo Regionale Agostino Pepoli, Biennale di Palermo 2016
  • Sm’Art Salon d’Art Contemporain, Aix en Provence 2017
  • Galleria E.Maccagnani, Lecce 2017
  • Lessedra Gallery, Sofia 2016
  • Galerie Marzia Frozen, Berlin 2015
  • Salon d’Automne Paris 2015
  • Arte Catania, Ex-Manufattura Tabacchi, Catania 2014
  • Lange Nacht der Museen, Krupp Stadtmuseum Berndorf 2014
  • Euro-Asia Gallery Izmir 2013
  • Salon d’Automne en Israel, Tel Aviv-Jaffa 2012 und 2014
  • Galleria Espositiva Baccina 66, Rom 2012
  • Passion Art Barcelona 2012
  • Galleria Trittico Art Museum Rom 2012
  • Exposition Internationale Artistes du Monde, Cannes 2011
  • Art Shanghai 2010
  • Palazzo Panciatichi, Florenz 2009
  • Europ’Art, Lausanne 2008
  • Art Domain Gallery/Palm Award Leipzig 2006
  • Bildungszentrum Raiffeisenhof, Graz 2005
  • Festival d’Aquarelle Brioude 2005
  • Galerie im Hoferhaus, Bad Aussee 1999
  • Wiener Secession 1962

Publikationen

  • Masterarbeit „Spuren französischer Kultur in Louisiana und die Entstehung des Mythos cajun“ (Universität Wien, 2014)[9]
  • Kurzgeschichten und Essays auf StoryOne (seit 2018): https://www.story.one/de/u/brigitte-thonhauser-209cf73c/
  • Lektorat von „Der Weg zum Regenbogen – Drei Generationen einer Prager Schauspielerfamilie in bewegten Zeiten“ (Prag, 2019)[10]
  • Manuskript von „Schätze, die du in dir trägst – Das besondere Geschenk für Mädchen. 15 Kurzgeschichten zur Persönlichkeitsentwicklung“ (Wien, Veröffentlichung 2020)

Privatleben

2008, inspiriert durch ihre Tochter Natalie Thonhauser-Röhrich, beschließt sie im Alter von 65 Jahren zu studieren und schreibt sich für Kunstgeschichte und Französisch-Romanistik ein. 2014 schließt sie ihre Studien an der Universität Wien mit dem Master of Arts ab. Thonhauser-Merk hat vier Kinder, lebt und arbeitet in Perchtoldsdorf bei Wien.

Einzelnachweise

  1. Exhibitions. Abgerufen am 21. April 2020 (englisch).
  2. WINNERS 2017. Abgerufen am 21. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  3. Brigitte Thonhauser-Merk : Peintre – Art Up Deco. Abgerufen am 21. April 2020 (englisch).
  4. Kunstsupermarkt. Abgerufen am 21. April 2020.
  5. Yellow Bouquet by Brigitte Thonhauser-Merk, Acrylic on Canvas. Abgerufen am 21. April 2020 (englisch).
  6. Brigitte Thonhauser-Merk | artnet. Abgerufen am 21. April 2020.
  7. ARTYA AWARDS presents Brigitte Thonhauser. 18. November 2019, abgerufen am 21. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  8. Vernissage mit Brigitte Thonhauser-Merk: Abstrakte Visionen zum Auftakt im Kunst.Lokal. Abgerufen am 21. April 2020.
  9. Brigitte Thonhauser: Spuren französischer Kultur in Louisiana und die Entstehung des Mythos "cajun". In: Universitätsbibliothek Wien. Abgerufen am 21. April 2020.
  10. KOSMAS.cz: Der Weg zum Regenbogen - Susanna Poulicek, Blanka Weissová | Kosmas.cz - internetové knihkupectví. (kosmas.cz [abgerufen am 21. April 2020]).