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Friedrich Bergmann (Jurist)

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Friedrich Bergmann (* 18. April 1891 in Braunschweig; † April 1945 in Riddagshausen) war ein deutscher Jurist und als Kreisdirektor in, Holzminden, Blankenburg (Harz) und Braunschweig tätig.

Leben

Er war der Sohn des Oberstudiendirektors und Professors Ernst Bergmann. Nach dem Besuch der Bürgerschule in Braunschweig in er an das dortige Gymnasium. Anschließend studierte Friedrich Bergmann an der Universität Göttingen, wechselte dann nach München, Berlin und Erlangen, wo er zum Dr. jur. promovierte. Am Ersten Weltkrieg nahm er aktiv teil und wurde verwundet.

1922 trat er als Regierungsrat in den braunschweigischen Staatsdienst ein. Gleichzeitig wurde er Vorstandsmitglied der Landesversicherungsanstalt Braunschweig. 1924 wurde er Hilfsarbeiter im Braunschweigischen Staats-Ministerium und ein Jahr später Leiter des Braunschweigischen Landesfürsorge- und Jugend-Amtes. 1931 erfolgte seine Beförderung zum Kreisdirektor in Holzminden. 1934 wurde er als Kreisdirektor in das braunschweigische Blankenburg (Harz) versetzt. Nach vier Jahren Tätigkeit am Harz (Mittelgebirge) wechselte Friedirch Bergmann zurück in seine Heimat- und Geburtsstadt Braunschweig.[1] In Braunschweig war er bis 1945 als Kreisdirektor tätig. Nach einem missglückten Selbstmordversuch im April 1945 wurde Friedrich Bergmann im Auftrag des Braunschweiger NDSAP-Kreisleiters Berthold Heilig durch Schüsse in den Hinterkopf beim Kreuzteich in Riddagshausen ermordet.[2]

Friedrich Bergmann war Mitglied des BNSDJ.

Ehrungen

  • Eiserner Kreuz II. Klasse
  • Verwundetenabzeichen in Schwarz
  • Braunschweigisches Kriegsverdienstkeuz

Schriften (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Verwaltungsgeschichte Landkreis Blankenburg
  2. Edith Raim: Justiz zwischen Diktatur und Demokratie, 2013, S. 788.