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Benutzer:Martin-vogel/Test

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Aus dem Augenzeugenbericht von Bartolomé de las Casas, Kurzer Bericht von der Verwüstung der Westindischen Länder, 1541 Aus der Rede seiner Heiligkeit Papst Johannes Paul II. bei seiner Ankunft in der Dominikanischen Republik auf der Insel Hispaniola am 25. Januar 1971
Hier fing das Metzeln und Würgen unter jenen unglücklichen Leuten an. Herr Präsident, liebe Brüder im Bischofamt, liebe Brüder und Schwestern! Ich danke Gott, dass er mir gestattet, dies Stück amerikanischer Erde ... zu betreten ... hierherzukommen auf dem Weg, den die ersten Glaubensboten nach der Entdeckung des Kontinents einschlugen ... und wir können heute nur mit Bewunderung und Dankbarkeit betrachten ...
Sie wetteten miteinander, wer unter ihnen einen Menschen auf einen Schwertstreich mitten voneinander hauen, ihm mit einer Pike den Kopf spalten oder das Eingeweide aus dem Leibe reißen könne ... ... um Christus, den Erlöser, zu verkünden, um die Würde der Eingeborenen zu verteidigen, für ihre unantastbaren Rechte einzutreten, ... das Reich Gottes ... bei euren Vorfahren präsent zu machen.
Neugeborene Geschöpfchen rissen sie bei den Füßen von den Brüsten ihrer Mütter und schleuderten sie mit den Köpfen wider die Felsen ... Seitdem öffnete sich dieses geliebte Volk hier dem Glauben an Jesus Christus. ... Gepriesen sei der Herr, der mich hierher geführt hat.
Andere schleppten sie bei den Schultern durch die Straßen, lachten und scherzten dazu, warfen sie endlich ins Wasser und sagten: "Da zapple nun, du kleiner schurkischer Körper! ... wo für diesen Kontinent zu Gottes Ruhm und Ehre die Zeit des Heils begonnen hat ...
Andere ließen Mutter und Kind zugleich über die Klinge springen ... ... wo das erste Kreuz aufgepflanzt, die erste Messe gelesen und das erste Ave Maria gebetet wurde.
Sie machten auch breite Galgen, so, dass die Füße beinahe die Erde berührten, hingen zu Ehren und zur Verherrlichung des Erlösers und der zwölf Apostel je dreizehn und dreizehn Indianer an jeden derselben, legten dann Feuer und Holz darunter, und verbrannten sie alle lebendig ... in der Tat die Gnade und eigentliche Berufung der Kirche. ... Sie ist da, um zu evangelisieren.
Einst kam der Gouverneur der Insel ... Er berief dreihundert der vornehmsten Herren und versprach ihnen sicheres Geleit. Die meiwsten derselben lockte er hinterlistigerweise in ein Haus voin Stroh ... und ließ sie alle lebendig verbrennen Der Hl. Stuhl hat seinerseits die ersten Bischofssitze hier auf dieser Insel errichtet
Alle übrigen, nebst ihrem Gefolge, stießen die Christen mit Lanzen darnieder oder leißen sie über die Klinge springen; die Königin Anacoana aber hingen sie Respekts wegen an den Galgen. ... Große und Edle brachten sie gewöhnlich folgendermaßen um: Sie machten Roste von Stäben, die sie auf Gabeln legten, darauf banden sie die Unglücklichenfest und machten ein gelindes Feuer darunter, bis sie nach und nach ein jämmerliches Geschrei erhoben und unter unsäglichen Schmerzen den Geist aufgaben ... Alle diese hier beschriebenen Gräuel, und noch unzählige andere, habe ich mit meinen eigen Augen gesehen. In verhältnismäßg kurzer Zeit haben die Glaubensboten ganz Santo Domingo ... erfasst ... Menschen, die es vor allem zu den Schwachen und Hilflosen hinzog , zu den Eigeborenen ... Daraus entwickelte sich später unter Francisco de Vitoria das erste internationale Recht.
Da nun alles, was fliehen konnte, sich in den Gebirgen versteckte und auf die steilsten Felsen klimmte, um diesen grausamen, gefühllosen, den Raubtieren ähnlichen Menschen zu entrinnen, so richteten diese Würger, diese Todfeinde des Menschengeschlechts, ihre grimmigen Jagdhunde dergestalt ab, dass sie jeden Indianer, dessen sie nur ansichtig wurden, in kürzerer Zeit, als zu einem "Vater unser" erforderlich ist, in Stücke zerrissen; die von größerem Schlage fingen die Indianer wie wilde Schweine und fraßen sie auf. Wenn wir hier verdienten Dank aussprechen müssen an jene, die den Samen des Glaubens zuerst ausgestreut haben, so hat er an erster Stelle den religiösen Orden zu gelten, die sich ganz der Aufgabe der Evangelisierung gewidmet haben, auch wenn es sie Opfer bis zum Martyrium kostete ...
Da nun die Indianer, welches jedoch nur ein paarmal geschah, einige Christen in gerechtem und heiligem Eifer erschlugen, so machten diese das Gesetz unter sich, dass allemal hundert Indianer umgebracht werden sollte, sooft ein Christ von ihnen getötet wurde ... So war die Kirche auf dieser Insel die erste Instanz, die sich für Gerechtigkeit einsetzte und die Rechte der Menschen ...
  Nichts herrlicheres gibt es in der ganzen Missionsgeschichte ...