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St. Verena (Rickenbach)

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Rickenbach, St.-Verena-Kirche

Die Sankt-Verena-Kirche in Rickenbach TG im Bezirk Münchwilen ist eine römisch-katholische Pfarrkirche, die in der jetzigen Form 1845 entstand.[1]

Geschichte

Eine St.-Verena-Kirche wurde erstmals 838 erwähnt. Ein Dorfbrand im Jahr 1638 zerstörte die Pfarrkirche, nur der Glockenturm hielt dem Feuer stand. Im Jahr 1655 schenkte der Fürstabt Gallus Alt der Pfarrei einen Taufstein, dieser ist bis heute erhalten und das älteste Stück in der Kirche. Nachdem die Bevölkerungszahl Rickenbach angewachsen war, wurde ein Neubau der Kirche am 6. August 1845 eingeweiht. Im Mai 1965 wurde sie neu gestaltet.[2]

Architektur

Der weithin sichtbare spitze Kirchturm der Pfarrkirche St. Verena stammt aus dem Jahr 1644. Das Kirchenschiff selbst wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts im klassizistischen Stil neu errichtet. Die Innenausstattung wurde 1965 fast vollständig entfernt, nur der Taufstein und die Ölbilder Marias und der als Heilige verehrten Verena an den Seitenaltären und an der Decke blieben. Seitdem hat die Kirche eine schlichtere Innenausstattung. Das moderne Kunstwerk mit dem Namen Durch Kreuz und Tod zur Auferstehung an der Chorwand kam im Jahr 1993 hinzu.[2]

Orgel

Heutige Orgel

Die heutige Orgel, errichtet 1969 von Orgelbau Kuhn, mit mechanischen Register- und Speiltrakturen, hat folgende Disposition:[3]

Hauptwerk: Principal 8’ Rohrgedackt 8’ Oktave 4’ Blockflöte 4’ Superoktave 2’ Sesquialter Trompete 8’

Schwellwerk: Holzgedackt 8’ Principal 4’ Quinte 223 Waldflöte 2’ Scharff 1’ Vox humana 8’ Tremulant

Pedal: Hintersatz Subbass 16’ Oktavbass 8’ Pommer 8’ Posaune 8’

Die vorherige penumatische Orgel von 1907,[4] die auch durch Kuhn erbaut worden war, beinhaltete folgende Register:[5] Hauptwerk: Bordon 16’ Principal 8' Flauto dolce 8’ Gambe 8’ Oktave 4’ Mixtur Trompete 8’

Schwellwerk: Geigen-Principal 8’ Flûte harmonique 8’ Salicional 8’ Aeoline 8’ Vox Coeleste 8’ Traversflöte 4’

Pedal: Subbass 16’ Violonbass 16’ Oktavbass 8’

Glocken

Die Glocken wurden im Jahr 1965 von der im Dorf ansässigen Glockengiesserei Eschmann gegossen; sie läuten in einem 5-stimmigen c-Moll.

Commons: St. Verena (Rickenbach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Katholische Kirche. Abgerufen am 29. März 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
  2. a b Katholische Kirchgemeinde Wil: Kirche St. Verena. Abgerufen am 29. März 2020.
  3. Rickenbach bei Wil – II/P/21. Auf der Website der Erbauerfirma, abgerufen am 17. April 2020.
  4. Rickenbach bei Wil – II/P/16. Auf der Website der Erbauerfirma, abgerufen am 17. April 2020.
  5. Kath. Kirche, Rickenbach TG, alte Orgel. In: Orgelverzeichnis Schweiz-Liechtenstein, abgerufen am 17. April 2020.

Koordinaten: 47° 26′ 55,1″ N, 9° 3′ 7,2″ O; CH1903: 721673 / 256566