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Benutzer:Joadl/rosental

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Kärnten südlich der Drau



Niederdörfl

Geographie

Die Nachbarkatastralgemeinden sind im Westen St. Peter bei Tentschach Margarethen (72015), im Osten Abtei (76201), im Süden Zell bei Sonnegg (72021) und im Norden auf der anderen Seite der des Stausees Annabrücke Rottenstein (72162).


Quellen


Das ländlich geprägte Katastralgemeinde Niederdörfl (KG-Nummer 72011) mit Feldern, Wiesen und Wald liegt in hügeliger Landschaft. Der Ort Niederdörfl ist ca. 2 km südlich der Drau und rund 1,5 km östlich von St. Margareten im Rosental (slowenisch: Šmarjeta v Rožu) (PG-Nummer 20428). Das zuständige Bezirksgericht ist Ferlach, das Vermessungsamt ist in Klagenfurt.

Landschaft bei Niederdörfl

--- Das sind Übersetzungsnamen von slowenisch spodnji bzw. dolnji was der untere bedeutet bzw. „vesca“ ist in der slowenischen Mundart das kleine Dorf.[1]


Die slowenischsprachige Ortsbezeichnung ist Dolnja vas, „Vesca“ oder „Spodnja Vesca“.[2]


Der Name Techelweg, in der slowenischen Mundart (Te-)Hólbiče, bedeutet das Dorf des Tehola und wurde erstmals 1263 als Techlewich erwähnt.[3]


Oskar Moser: Der Heurechen. Versuch einer volkskundlichen Bestandsaufnahme des Arbeitsgerätes in Kärnten..Carinthia I. Mitt(h)eilungen des Geschichtsvereines für Kärnten / Carinthia I. Geschichtliche Beiträge zur Heimatkunde Kärntens (Mitteilungen des Geschichtsvereines für Kärnten) / Carinthia I. Geschichtliche und volkskundliche Beiträge zur Heimatkunde Kärntens, Jahrgang 1952, S. 472 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ca1 Oskar Moser: Der Heurechen. Versuch einer volkskundlichen Bestandsaufnahme des Arbeitsgerätes in Kärnten.Carinthia I. Mitt(h)eilungen des Geschichtsvereines für Kärnten / Carinthia I. Geschichtliche Beiträge zur Heimatkunde Kärntens (Mitteilungen des Geschichtsvereines für Kärnten) / Carinthia I. Geschichtliche und volkskundliche Beiträge zur Heimatkunde Kärntens, Jahrgang 1952, S. 464 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ca1


In früherer Zeit war Gotschuchen ein Hauptort der Holzwarenerzeugung und der Fassbinderei im Rosental. In einer Aufstellung der Herrschaft Dietrichstein (Pflegamtsraitung 1654) ist von einem Philipp Perckhman „in der Catschuchen“ die Rede, der Lieferant von Binderwaren für die Hollenburg war.[4]


Die älteste Erwähnung des Ortes als „an der Chotschusch“ datatiert von 1364.[5]


Im Feudalsystem waren Justiz und Verwaltung nicht getrennt. Eine der häufigsten Aufgaben des Herrschaftsgerichtes Hollenburg war die Optimierung der Einnahmen für den Grundherrn. Das Pachtrecht für landwirtschaftliche Flächen wurde für relativ kurze Zeiträume, oft nur für ein Jahr, an den Meistbietenden vergeben.[6] --- Vor der Befreiung der Bauern von der Erbuntertänigkeit als Folge der Revolution von 1848/1849 im Kaisertum Österreich, gehörte das Gebiet zur Herrschaft Hollenburg.


Der Name Gotschuchen in der slowenischen Mundart Kočúha, 1413 erwähnt als Goszschwossen, 1430 als Kotschussen, geht auf die ironisch, spöttische Bezeichnung zum Personennamen Kočúha zurück, was Hüttenbewohner bedeutet.[7]


Quellen

  1. Heinz-Dieter Pohl: Ortsverzeichnis mit kurzgefasster Etymologie. 15. April 2020, abgerufen am 15. April 2020.
  2. Heinz-Dieter Pohl: Ortsverzeichnis. 15. April 2020, abgerufen am 15. April 2020.
  3. Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten. II. Teil: Alphabetisches Kärntner Siedlungsnamenbuch (mit den amtlichen und den mundartlichen Formen, den ältesten und wichtigsten urkundlichen Belegen, der Etymologie und mit Zusammenstellung der Grundwörter und Suffixe). Gleichzeitig Sachweiser zum 1. Teil. Klagenfurt 1958. Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten, S. 88.
  4. Oskar Moser: Der Heurechen. Versuch einer volkskundlichen Bestandsaufnahme des Arbeitsgerätes in Kärnten..Carinthia I. Mitt(h)eilungen des Geschichtsvereines für Kärnten / Carinthia I. Geschichtliche Beiträge zur Heimatkunde Kärntens (Mitteilungen des Geschichtsvereines für Kärnten) / Carinthia I. Geschichtliche und volkskundliche Beiträge zur Heimatkunde Kärntens, Jahrgang 1952, S. 472 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ca1
  5. Alfred Ogris: Siedlungsgeschichte und Namenkunde am Beispiel des Kärntner Rosentals..Carinthia I. Mitt(h)eilungen des Geschichtsvereines für Kärnten / Carinthia I. Geschichtliche Beiträge zur Heimatkunde Kärntens (Mitteilungen des Geschichtsvereines für Kärnten) / Carinthia I. Geschichtliche und volkskundliche Beiträge zur Heimatkunde Kärntens, Jahrgang 1976, S. 172 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ca1
  6. Wiesen-Verpachtung. In: Klagenfurter Zeitung, 4. Juni 1837, S. 17 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/kfz
  7. Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten. II. Teil: Alphabetisches Kärntner Siedlungsnamenbuch (mit den amtlichen und den mundartlichen Formen, den ältesten und wichtigsten urkundlichen Belegen, der Etymologie und mit Zusammenstellung der Grundwörter und Suffixe). Gleichzeitig Sachweiser zum 1. Teil. Klagenfurt 1958. Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten, S. 88.