Rechtes Weserufer (Minden)
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Basisdaten | |
Fläche: | ?,?? km² |
Einwohner: | 4.540 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | ? Einw./km² (?. Monat 200?) |
Das Rechte Weserufer ist einer von 19 Stadtbezirken der Stadt Minden in der Region Ostwestfalen im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Er befindet sich gegenüber der Innenstadt am rechten Ufer der Weser. Im östlichen Bereich des Stadtteils liegt der Bahnhof der Stadt Minden, im Norden der Mittellandkanal und südlich der Festplatz Kanzlers Weide. Der Stadtteil wird in drei Gebiete eingeteilt, die sich durch die Stadtbesiedlung und geographische Lage ergeben.
Geographie
Brückenkopf
Direkt an der Weser wurde nach der Auflösung der Festung Minden der östliche Brückenkopf an der Weserbrücke besiedelt. Entlang der Straßenverbindung von Minden nach Osten, der alten Bundesstraße 65 entstanden hier nach Aufhebung der Befestigung der Stadt Minden ab 1893 Bürgerhäuser, Industrie- und Sportanlagen auf einer der alten Weserinsel. Zugang erhält man von Westen über die Weserbrücke und von Osten durch die Bunte Brücke. Bei Weserhochwasser flutet die Weser ihre Überschwemmungsgebiet und der Brückenkopf ist wieder eine Insel.
Im Süden geht der Brückenkopf in die Kanzlers Weide über. Dies war zunächst eine Weide in den Weserwiesen nach Neesen. Der nördliche Teil wurde zur Bebauung freigegeben, der südliche Teil dient nach einer Befestigung als Festplatz und wurde und ab Anfang des 20. Jahrhunderts als Platz für Veranstaltungen wie das Schützenfest und die Mindener Messe genutzt.
Mitte der 1990er Jahre wurde der Platz erneut umgestaltet und weiter ausgebaut. Jetzt wird er als Großparkplatz der Stadt Minden genutzt, angebunden durch eine neu gebaute Füßgängerhängebrücke über die Weser, die die Kanzlers Weide direkt mit der Innenstadt verbindet und mit dem östlich weiter führenden Fahrradweg eine West-Ost-Verbindung am südlichen rechten Weserufer bildet.
Die Bunte Brücke, die Verbindung im Osten ist durch statische Probleme nur noch für mittlere Lasten zugelassen. Seit Beginn des Jahres 2006 ist sie nur noch auf einer Spur je Richtung befahrbar. Auf der gesperrten Spur ist jetzt Platz für Fahrradfahrer. Die Brücke muss komplett abgetragen und neu errichtet werden. Mit einem Neubau wird jedoch frühestens ab 2007 gerechnet. Der Brückenkopf ist durch diese Einschränkung merklich durch den Autoverkehr entlastet.
Gebiet um den Bahnhof

Östlich anschließend liegt das Gebiet um den Bahnhof. Als Endbahnhof der Cöln-Mindener Eisenbahn gebaut, war er Grenzbahnhof des Landes Preußen. Der Bahnhof wurde deshalb als symmetrisch gebaut, eine Halle gehörte zu Preußen eine zum Königreich Hannover. Reisende mussten hier aussteigen und die administrativen Aufgaben erfüllen (Zoll, Stapelrecht etc.). Später wurde hier die Hannoversche Westbahn von Hannover über Löhne nach Osnabrück verlegt und traf in Minden an die Cöln-Mindener Eisenbahn. Für die umsteigenden Soldaten wurde die Bahnhofskaserne gebaut. Rund um den Bahnhof liegen viele Bahnhofsanlagen die durch die Schließung des Mindener Güterbahnhofs in den 1990er Jahren brach liegen und auf eine Neunutzung warten. Im Rahmen der Festung Minden wurde der Bahnhof durch drei Forts geschützt. Sie markieren in etwa die östliche Grenze des Gebiets Rechtes Weserufer. Hier liegt auch die einzige Schule des Stadtteils, die Hafenschule, eine Grundschule.
Industriehafen und Südabstieg
Nördlich davon liegt das Gebiet rund um das östliche Ufer des Wasserstraßenkreuzes Minden. Hier finden sich Binnenhafen, Industrieanlagen und einige Gewerbegebiete. Der alte Weserhafen ist Standort eines alten Kohlehafens, das Gebiet gilt als so genannte "Kohlenufer" als typisches "Arbeiterviertel".
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Ansässige Unternehemen
- Deutsche Bundespost, Auslieferungslager
- BASF, ehemals Knoll AG, Chemische Grundstoffe für die Pharma und Kosmetikindustrie
- Mindener Kreisbahnen (MKB), Verwaltung
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