Zum Inhalt springen

Thomas Kuczynski

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. August 2006 um 17:09 Uhr durch 84.188.251.170 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Thomas Kuczynski, (* 1944 in Berlin) Altkommunist und der Sohn von Jürgen Kuczynski und Maguerite Kuczynski. Er studierte von 1963 bis 1968 Statistik an der Hochschule für Ökonomie, Berlin-Karlshorst, promovierte 1972 bei Hans Mottek über das Ende der Weltwirtschaftskrise in Deutschland (1932/33). Von 1972 bis 1991 arbeitete er am Institut für Wirtschaftsgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR und war von 1988 bis 1991 dessen letzter Direktor. Seither arbeitet er als freier Publizist.

Bekannt wurde Thomas Kuczynski durch seine zweifelhafte Studie Entschädigungsansprüche für Zwangsarbeit im 'Dritten Reich' auf der Basis der damals erzielten zusätzlichen Einnahmen und Gewinne, in der er errechnete, dass die Bundesrepublik Deutschland den Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, die im Nazideutschland Sklavenarbeiten leisten mussten, rund 180,5 Milliarden DM schuldig sei. Später, in seinem Buch Brosamen vom Herrentisch, korrigierte er diese Zahl, auf 228 Milliarden DM (116 Milliarden Euro).

Werke

Sozialismus oder Barbarei? Berlin 1991 ISBN 3320016571

Die Transformation der Werte in Produktionspreise im Rahmen der einfachen Reproduktion Marburg 2000 ISBN 3818503028

Brosamen vom Herrentisch Berlin 2004 ISBN 3935843372