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Josef Vinzenz Großauer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Josef Vinzenz Großauer (* 17. Juni 1886 in Steyr (Oberösterreich) † 17. Oktober 1951 in Bad Goisern im Salzkammergut) war ein österreichischer Mundartdichter

Er reiste schon in jungen Jahren mit seinen Eltern von Ort zu Ort und lernte so frühzeitig sein Heimatland kennen. In Waldneukirchen besuchte er fünf Jahre die Volksschule.Hier las er schon mit Vorliebe Dichtungen von Stelzhammer.Es war ihm immer eine besondere Freude, wenn er Gedichte von den bekannten Mundartdichtern in der Schule aufsagen durfte. Nach seiner Schulzeit übersiedelte er mit seinen Eltern in die Großstadt Wien.Nur schwer fand er sich in der Großstadt zurecht und das Heimweh, die Sehnsucht nach den Wäldern, Wiesen, Auen und Berge drückte oft lastend auf sein Gemüt. In Wien verbrachte er auch seine Lehr- und Studienjahre. Sein persönliches Leben war nicht auf Rosen gebettet. Wohl hatte er das Glück eine tapfere und treue Weggefährtin zu finden die ihm vier Kinder schenkte. Aber der Krieg, den er in Russland und in Italien mitmachte, hatte seiner Gesundheit stark geschadet. Zuletzt wohnhaft war er in Bad Goisern, wo er auch starb.

Seine letzte Ruhe fand er in Bad Ischl auf dem katholischen Friedhof.

Dichtungen in oberösterreichischer Mundart:

  • " Aus mein Gartl " ( Gedichte in oberöster. Mundart - Wien 1913 Verlag Kravani )
  • " Va da Löba weg " ( Gedichte in oberöster. Mundart Wien 1922 - Verlag H. Hirsch )
  • " Aus meina Reimschmiedn " ( Gedichte Allerhand in oberöstr. Mundart - Verlag Karl Harbauer 1920 )
  • " Zsammgspart`s " ( Gedichte - Gereimtes u. Ungereimtes in oberöstr. Mundart 1929 )
  • " Kurz und bündi " ( Gedichte in oberöster. Mundart - Verlegt bei Fidelis Steurer - Linz 1927 )

" Kinder der Heimat " ( Gedichte u. Sprüche in oberöster. Mundart - Europäischer Verlag Wien 1937 )

" Am Quell der Muttersprache " ( Österreichische Mundartdichtungen der Gegenwart - Verlag Stiasny Graz - Wien 1955 ) Seite 233 - 235 )

Viele nichtbekannte und nicht veröffentlichte, handgeschriebene Werke sind noch vorhanden.