Félix Jules Méline

Félix Jules Méline (* 20. Mai 1838 in Remiremont; † 21. Dezember 1925 in Paris) war ein französischer Anwalt und Politiker der gemäßigten Rechten.
Félix Jules Méline war von 1876 bis 1903 Abgeordneter für das Département Vosges, 1888 war er Vorsitzender der Abgeordnetenkammer. Von 1903 bis 1925 war er Senator. Von 1883 bis 1885 und von 1915 bis 1916 war er Landwirtschaftsminister. Von 1896 bis 1898 war er Premierminister von Frankreich und spielte eine Rolle sowohl bei der Beilegung des Konflikts mit Italien als auch in der Dreyfus-Affäre.
Méline, der selbst aus einer ländlichen Umgebung stammte, setzte sich besonders für die Interessen der ländlichen und bäuerlichen Bevölkerung ein. So setzte er protektionistische Schutzzölle für Agrarprodukte durch und schuf am 7. Juli 1883 den Orden für Verdienste in der Landwirtschaft (Ordre du Mérite agricole). Im Jahr 1894 gründete Méline die Bank Crédit Agricole. Er war auch Präsident des französischen Industrieverbandes.
Literatur
- Félix Jules Méline: Le Retour de la terre et la surproduction industrielle, tout en faveur de l’agriculture (1905)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Méline, Félix Jules |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Politiker und Premierminister (1896–1898) |
GEBURTSDATUM | 20. Mai 1838 |
GEBURTSORT | Remiremont |
STERBEDATUM | 21. Dezember 1925 |
STERBEORT | Paris |