Zum Inhalt springen

Renate Oldermann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. März 2020 um 13:18 Uhr durch Martin2154 (Diskussion | Beiträge) (AZ: Die Seite wurde neu angelegt: '''Renate Oldermann''' (*1950 in Osnabrück) ist Historikerin und Autorin verschiedener Monographien u…). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Renate Oldermann (*1950 in Osnabrück) ist Historikerin und Autorin verschiedener Monographien und Tagungsbeiträge über evangelische Damenstifte (früher katholische Nonnenklöster) in Niedersachsen


Inhaltverzeichnis

Biografie

Schriften (Auswahl)

Auszeichnung


Biografie

Nach dem Besuch der Grundschule in Osnabrück und dem Gymnasium Luisenschule in Essen studierte Renate Oldermann Germanistik und Geschichte in Freiburg und Berlin. Nach dem ersten Staatsexamen 1977 in Berlin arbeitete sie zunächst als Dozentin im Fachbereich Deutsch für Ausländer an der Volkshochschule Berlin-Schöneberg. Anschließend war sie Referendarin für den höheren Schuldienst am Gymnasium Kleine Helle in Bremen. 1983 beendete sie dieses Referendariat mit dem zweiten Staatsexamen. Nach Kindererziehungszeit und einem Ausbildungslehrgang zur Archivarin am Staatsarchiv Bremen arbeitet sie seit 1988 als Archivarin in den von der Klosterkammer Hannover betreuten evangelischen Klöstern und Damenstiften Bassum (1988-1992), Kloster Lamspringe (1992-1993), Kloster Walsrode (1993-1994) und den Damenstiften Börstel (1995-1998, 2003-2011) und Fischbeck (1998-2002 und seit 2011). 2004 erfolgte die Promotion zum Dr.phil. an der Universität Vechta bei Prof. Bernd Ulrich Hucker mit einer Arbeit über das Kloster Walsrode: „Vom Kanonissenstift zum evangelischen Damenkloster. Sozial- und theologiegeschichtliche Grundlagen des Lebens in einem mittelalterlich-frühneuzeitlichen Konvent“.


Schriften (Auswahl)


Monographien

Studien zur Geschichte von Stift Börstel (Schriften zur Kulturgeschichte des Osnabrücker Landes 9) Osnabrück 1999.

Kloster Walsrode - Vom Kanonissenstift zum evangelischen Damenkloster. Monastisches Frauenleben im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, Bremen 2004.

Stift Fischbeck - Eine geistliche Frauengemeinschaft in mehr als 1000jähriger Kontinuität (Schaumburger Studien 64) Bielefeld 2005, 2. Aufl. 2010.

Eine Stiftsjungfer im Dreißigjährigen Krieg. Das Leben der westfälischen Adligen Lucretia von Haren (1605-1675), Köln Weimar Wien 2013.

Gotteslob und Tagewerk. Lebenswirklichkeit und Sozialstruktur geistlicher Frauen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit am Beispiel des Stifts Börstel (Osnabrücker Geschichtsquellen und Forschungen 52), Osnabrück 2014.

Aus einem uhralten hochansehnlichen Geschlecht entsprossen ...Die adligen Töchter im Stift Fischbeck. - Herkunft, Selbstverständnis und Glaubenspraxis -. (Schaumburger Beiträge. Quellen und Darstellungen zur Geschichte, Band 4) Göttingen 2019.

Beiträge in Tagungsbänden

Glaubenstreue und Privilegienverteidigung. Aspekte zur Reformation in norddeutschen Frauenklöstern, in: Peter Nitschke, Mark Feuerle (Hg.), Imperium et Comitatus. Das Reich und die Region, Festschrift für Bernd U. Hucker, Frankfurt a. M. 2009, S. 167-189.

Der Kirchenschatz des ehemaligen Benediktinerinnenklosters Lamspringe, in: Hedwig Röckelein (Hg.), Der Gandersheimer Schatz im Vergleich, Regensburg 2013, S. 65-91.

Aneignung und Widerstandshandeln im Kloster Lamspringe, in: Rosenkränze und Seelengärten. Bildung und Frömmigkeit in niedersächsischen Frauenklöstern, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 2013, S. 167-175.

Geistliches und soziales Leben im Jahrhundert nach der Reformation. Beispiele aus niedersächsischen Frauenklöstern und – stiften, in: Hans Otte (Hg.), Evangelisches Klosterleben Göttingen 2013, S. 165-178.

Christliche Gebet So im Kloster zu Walszrode gebräuchlich, in: Wolfgang Brandis, Hans-Walter Stork (Hg.), Weltbild und Lebenswirklichkeit in den Lüneburger Klöstern, Berlin 2015, S. 183-193.

Der Prozess der Konfessionalisierung, seine Folgen für das Stift Börstel sowie weitere Klöster und Stifte im Osnabrücker Lande, in: Susanne Tauss, Ulrich Winzer (Hg.) Miteinander leben? Reformation und Konfession im Fürstbistum Osnabrück 1500 bis 1700, Münster 2017, S. 227-243.


Auszeichnung

2002 Frauengeschichtspreis der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, 1. Preis in der Kategorie Wissenschaftliche Arbeiten mit dem Aufsatz „Drei nachreformatorische Äbtissinnen im Stift Fischbeck“, abgedruckt in dem Sammelband „Frauen-Christentums-Geschichten aus Niedersachsen“ Hannover 2003, Seite 11-49. mini