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Hochspannung

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Als Hochspannung werden elektrische Spannungen über 1000 V bezeichnet. Hochspannungen bis 72 kV werden im deutschsprachigen Raum häufig auch als Mittelspannung bezeichnet.

Benötigt werden sie für die Energieübertragung und für verschiedene technisch-physikalische Effekte, wie zum Beispiel zur Erzeugung von Röntgenstrahlung, Lichtbögen, in Bildröhren, Zündspulen oder auch für die Neonbeleuchtung.

In der Energieversorgung (mit Wechselspannung bzw. Wechselstrom, "AC", engl. für alternating current) redet man in Bezug auf Hochspannungsleitungen von unterschiedlichen Spannungsebenen, sie sind abhängig von der Art der Energieübertragung. Man unterscheidet das Transportnetz, das weiträumig überträgt, und das Verteilungsnetz. Zum Transportnetz gehört die Höchstspannung (380 kV und 220 kV Nennspannung in Europa (420 kV und 245 kV maximale Betriebsspannung), in Ländern mit sehr langen Übertragungswegen gibt es auch 550-kV- und 765-kV-Ebenen, zum Beispiel in Kanada und Russland). Beim Verteilungsnetz unterscheidet man Höchstspannung (380 kV bzw. 220 kV), Hochspannung (110 kV Nennspannung, 123 kV maximale Betriebsspannung) und Mittelspannung (1 kV bis 30 kV). Das Niederspannungnetz ist die 0,4-kV-Ebene, die man allgemein als 400-V-Drehstrom bezeichnet.

Sehr genau ausgeregelte Hochspannung (als Gleichspannung, DC-Spannung (engl. für direct current)) benötigt man zur Erzeugung elektrischer Felder, beispielsweise um Elementarteilchen zu beschleunigen oder abzulenken. Zur Erzeugung dieser Hochspannung werden präzise DC-Hochspannungsnetzgeräte eingesetzt.

Siehe auch: Teilentladung