Kernkraftwerk Grafenrheinfeld
Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld (kurz: KKG - nicht zu verwechseln mit dem ebenso abgekürzten Kernkraftwerk Gösgen in der Schweiz) liegt südlich von Schweinfurt am Main. Baubeginn war 1974, die Inbetriebnahme erfolgte 1981. Es handelt sich um einen Druckwasserreaktor der 3. Generation (so genannte "Vor-Konvoi"-Anlage) mit einer elektrischen Leistung von 1345 MW. Betreiber ist die E.ON Kernkraft GmbH mit Sitz in Hannover. Die beiden Kühltürme mit einer Höhe von 143 m sind weithin sichtbar.

Im vieldiskutierten Anti-Atomkraftroman Die Wolke von Gudrun Pausewang von 1987 ist ein fiktiver GAU im KKW Grafenrheinfeld, bei dem eine radioaktive Wolke freigesetzt wird, der Auslöser der Handlung. Im gleichnamigen Film dagegen wird ein fiktives Atomkraftwerk genannt.
Am Kraftwerk befindet sich ein Informationszentrum.
Ein am Standort neu erbautes Zwischenlager für abgebrannte Kernbrennelemente ging am 1. März 2006 in Betrieb.
KFÜ-Mast Grafenrheinfeld
Der KFÜ (Kernreaktor-Fernüberwachungs)-Mast Grafenrheinfeld ist ein weithin sichtbarer, abgespannter Stahlfachwerkmast für die Messung meteorologischer Parameter und der Umweltradioaktivität. Er befindet sich außerhalb des Werksgeländes ca. 200 Meter südlich des Kraftwerks. Der KFÜ-Mast ist 164 Meter hoch und wurde 1977/78 errichtet.

Siehe auch
Weblinks
- Homepage Kernkraftwerk Grafenrheinfeld
- Bundesamt für Strahlenschutz: Dezentrale Zwischenlager