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Wolfgang Haffner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Datei:Wolfgang Haffner (2014).jpg
Wolfgang Haffner 2014
Chart­plat­zie­rungen
(vorläufig)

Erklärung der Daten
Alben[1]
Kind of Cool
 DE79 
Gold (German Jazz Award)
Gold (German Jazz Award)
13.03.2015(4 Wo.)
Kind of Spain
 DE5501.09.2017(1 Wo.)
4 Wheel Drive (mit Wollny, Danielsson & Landgren)
 DE39 
Gold (German Jazz Award)
Gold (German Jazz Award)
22.03.2019(5 Wo.)
King of Tango
 DE5306.03.2020(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig/2020 Wo.)
Wolfgang Haffner Anfang 2010
Wolfgang Haffner & Band live bei den Leverkusener Jazztagen 2017

Wolfgang Haffner (* 7. Dezember 1965 in Wunsiedel) ist ein deutscher Jazz-Schlagzeuger.

Leben

Er erlernte das Schlagzeug- und Klavier-Spielen ab dem Alter von sieben Jahren; unter anderem erhielt er Unterricht bei Evert Fraterman.[2] 1983 war er mit Konstantin Wecker auf Tour.[3] Zwischen 1984 und 1989 war Haffner Mitglied des deutsch-französischen Jazzensembles; später spielte er unter anderem in der Bigband von Peter Herbolzheimer, bei Chaka Khan (1994–1995) und Klaus Doldingers Passport (1989–2000). Des Weiteren spielte er auch in der NDR Bigband und der hr-Bigband Schlagzeug. Daneben ist er Studio- und Livemusiker, zudem komponiert und produziert er für andere Künstler, unter anderem für die isländische Band Mezzoforte.

Wolfgang Haffner ist im Bereich Jazz und vor allem Funk als Schlagzeuger tätig und begleitete die No Angels auf ihrem Swing-Album oder spielte bei Aufnahmen von Nils Landgren und seiner Nils Landgren Funk Unit mit, z. B. auf dem 2004 herausgebrachten Tonträger „funky abba“. 2000 ging er zusammen mit Albert Mangelsdorff, Klaus Doldinger, Manfred Schoof, Wolfgang Dauner und Eberhard Weber als Old Friends auf Tour, seit 2011 war er u. A. mit Till Brönner unterwegs.

Seine eigene Musik ist Funk. Bei den eigenen Alben und Auftritten spielt er daher häufig mit dem schwedischen Bassisten Magnum Coltrane Price von der Nils Landgren Funk Unit zusammen. Mit einem akustischen Jazztrio aus Lars Danielsson am Bass und Hubert Nuss am Piano nahm er 2008 das Album Shapes auf und gastierte auf der Jazzwoche Burghausen. In dem Jazz-Fusion-Quartett Metro gehört er neben Chuck Loeb und Mitchel Forman zur Stammbesetzung.[4]

Für sein Album Heart of the Matter von 2012 arbeitete er mit Götz Alsmann, Till Brönner, Thomas Quasthoff, Sebastian Studnitzky und Sting-Gitarrist Dominic Miller zusammen. Im November 2014 erhielt Haffner den mit 10.000 € dotierten großen Kulturpreis der Stadt Nürnberg.[5]

Sein Album Kind of Cool (ACT 2015) kam sowohl als CD als auch auf Vinyl heraus. Zur All Star Besetzung gehörten Jan Lundgren, Christopher Dell, Dan Berglund, Dusko Goykovich und Jukka Perko. Bereits vor Erscheinen gab der Bandleader bundesweit Konzerte mit dem Material des Albums.[6]

Der Name des Kind of Spain Albums erklärt sich daraus, dass der Musiker bis vor kurzem auf der spanischen Insel Ibiza seinen Hauptwohnsitz hatte, bevor er kürzlich nach Deutschland zurückzog.

Diskografie (Auszug)

  • 1987 – Al Cohn Meets Al Porcino (mit Al Cohn)
  • 1990 – Balance of Happiness (mit Klaus Doldingers Passport)
  • 1992 – Movin’ On
  • 1994 – Metro (mit Metro)
  • 1995 – Tree People (mit Metro)
  • 1996 – Beautiful Love (mit Eddie Daniels)
  • 1996 – One Kiss (mit Carmen Cuesta)
  • 1997 – All the April Snow (mit Peter Bolte)
  • 1997 – Back Home
  • 1998 – Zappelbude (mit Roberto Di Gioia)
  • 1998 – Celtic Moon (mit Miller Anderson)
  • 1999 – Love (mit Till Brönner)
  • 1999 – Music
  • 2000 – The German Jazz Masters Old Friends
  • 2000 – Metrocafe (mit Metro)
  • 2000 – Swing Low Sweet Clarinet (mit Eddie Daniels und hr-Big-Band)
  • 2001 – Urban Life
  • 2002 – Live & Real
  • 2002 – Grapevine (mit Metro)
  • 2002 – When The Angels Swing (mit den „No Angels“)
  • 2003 – Music For Jazz Orchestra (mit Albert Mangelsdorff und der NDR-Big-Band)
  • 2004 – Funky Abba (mit Nils Landgren)
  • 2004 – ZOOMING
  • 2006 – Shapes (produziert mit Nils Landgren) (Goldene Schallplatte, Deutschland, German Jazz Award)[7]
  • 2006 – Abracadabra: Celebrating Klaus Doldinger (mit Roberto di Gioia & Dieter Ilg)
  • 2008 – Acoustic Shapes
  • 2009 – Round Silence
  • 2010 – Wolfgang Haffner Edition
  • 2011 – Gravity (mit Lars Danielsson, Julian & Roman Wasserfuhr)
  • 2012 – Heart of the Matter (mit Dominic Miller, Eythor Gunnarsson, Sebastian Studnitzky)
  • 2015 – Kind of Cool,[8]
  • 2017 – Kind of Spain
  • 2019 – 4 Wheel Drive (mit Landgren, Wollny & Danielsson)
  • 2020 – Kind of Tango (mit Ulf Wakenius & Lars Danielsson)

Auszeichnungen

Quellen

  1. Wolfgang Haffner in den deutschen Charts (GfK)
  2. Porträt Wolfgang Haffner (BR Klassik)
  3. Das ganze schrecklich schöne Leben, (mit Günter Bauch und Roland Rottenfußer), Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 2017, ISBN 978-3-579-08644-6, Seite 410
  4. Interview mit Chuck Loeb und Mitchel Forman (2009) (englisch)
  5. ACT: Kulturpreis der Stadt Nürnberg für Wolfgang Haffner
  6. Haffner schlägt eine Brücke zwischen Jazz und Klassik, Der Tagesspiegel vom 12. Dezember 2014, abgerufen 23. Februar 2015
  7. Gold-/Platin-Datenbank des Bundesverbandes Musikindustrie, Abruf vom 6. Februar 2020
  8. ACT: Kind of Cool
Commons: Wolfgang Haffner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien