Kunstharz
Synthetische Harze sind nach DIN 55958 eine Sammelbezeichnung für Harze, die synthetisch hergestellt werden, in der Regel über Polymerisations- oder Polykondensationsreaktionen. Dabei sind sehr unterschiedliche chemische Zusammensetzungen möglich.
Eigenschaften
Synthetische Harze sind in der Regel flüssige oder feste amorphe Produkte ohne scharfen Erweichungs- oder Schmelzpunkt. Für die technische Anwendung sind die Harze oft in Form einer Emulsion oder Suspension erhältlich bzw. werden auch in dieser Form hergestellt.
Viele dieser Harze sind prinzipiell auch als echte Lösungen einsetzbar, da jedoch die dafür meist notwendigen organischen Lösungsmittel unter die VOC-Richtlinie fallen, wird dieser Anteil immer geringer.
Beispiele
- Harnstoffharz
- Alkydharz
- Epoxidharz
- Melaminharz
- Phenolharz
- Polyesterharz und Ungesättigtes Polyesterharz (UP)
- Polyurethanharz
- Polyamidharz
Verwendung
Aufgrund der Vielzahl an unterschiedlichen Harztypen existiert auch ein ebenso breites Anwendungsspektrum. Typisch sind jedoch Anwendungen, welche die festigkeitsgebenden, adhäsiven Eigenschaften verwenden, wie für Leime und Klebstoffe.