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Electronic Data Systems

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Electronic Data Systems Corp.
Datei:Logo eds.gif
Konzern Information
Name Electronic Data Systems
Hauptsitz Plano/Texas (USA)
Industrie IT Dienstleistung
Mitarbeiter 118.000 (2005)
Umsatz 20 Mrd. $ (2004)
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründungsdatum 1962
Gründungsort Texas
Firmensitz (D) Rüsselsheim

EDS (Abkürzung für Electronic Data Systems Corporation) ist ein 1962 gegründetes, weltweit in rund 60 Ländern aktives Unternehmen für Outsourcing-Dienstleistungen mit Hauptsitz in Plano, Texas. Das Kerngeschäft von EDS umfasst Outsourcing von Informationstechnik (IT), Business Process Outsourcing Services und IT Transformation Services. In Deutschland beschäftigte EDS 2005 ca. 4000 Mitarbeiter.

Mit einem Umsatz von über 20 Milliarden US-Dollar für das Geschäftsjahr 2003 ist EDS Nr. 87 auf der Liste der Fortune-500-Unternehmen. EDS verfügt weltweit über rund 120.000 Angestellte und über 35.000 Kunden aus Wirtschaft und öffentlichen Verwaltungen. CEO ist Michael Jordan.

EDS wird an den Börsen in New York (NYSE:EDS) und London gehandelt.

Geschichte

Die Firma wurde 1962 von Ross Perot gegründet. Dieser war zunächst Mitarbeiter bei IBM und gehörte dort zu den besten Verkäufern. IBM wollte von seiner Idee, Rechnerkapazitäten zu vermieten, nichts hören, woraufhin Perot kündigte und sein Glück auf eigene Faust versuchte. EDS gilt somit als erstes IT-Dienstleistungsunternehmen der Welt. EDS behauptet von sich, das Outsourcing erfunden zu haben.

1984 wurde EDS von General Motors übernommen und etablierte sich somit endgültig auch in einigen europäischen Ländern, in denen die Firma bis dahin nicht präsent war (unter anderem Deutschland, Schweden und Belgien durch die dortigen Werke von Opel bzw. Saab). Ross Perot blieb bis 1987 Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, wurde dann jedoch aufgrund von Differenzen im Management durch Les Alberthal ersetzt. Dieser blieb bis 1999 im Amt.

Im Jahre 1995 wird die Akquisition von der Unternehmensberatung A.T. Kearney abgeschlossen. Im darauf folgenden Jahr wird EDS wieder unabhängig.

Alberthals Nachfolger wurde Richard H. "Dick" Brown. In Browns Amtszeit fielen unter anderem die Anschläge vom 11. September 2001. Durch die dadurch ausgelöste Krise besonders bei den Fluglinien wurde auch EDS schwer in Mitleidenschaft gezogen. EDS trennte sich im Mai 2003 mit einer großzügigen Abfindung von Dick Brown. Gegenwärtiger CEO ist Michael H. Jordan, der bereits in den 90er Jahren den US-Medienkonzern CBS sanierte.

Im Rahmen eines Management Buyouts verkauft EDS im Januar 2006 die Tochtergesellschaft A.T. Kearney.

Deutsche Niederlassung

Die größte deutsche Lokation befindet sich in Rüsselsheim, die durch den dortigen Standort von Opel entstand. EDS gehörte früher zum General Motors-Konzern und siedelte sich deshalb 1982 in der Opelstadt an.

Nach der Übernahme der Systematics-GmbH liegt ein weiterer Hauptstandort in Hamburg.

Die deutsche Niederlassung EDS Operations Services GmbH organisiert u.a. seit Anfang 2004 als Systemintegrator den Portalbetrieb der Kommunikationsplattformen hamburg.de und schleswig-holstein.de sowie von sechs weiteren kommunalen Auftritten in Nordniedersachsen; EDS hat auch in der Vergangenheit bereits verschiedene Projekte im Bereich E-Government für die Freie und Hansestadt Hamburg durchgeführt.

Tochtergesellschaften/Joint Ventures