Duisburg
Wappen | Karte | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Karte Duisburg in Deutschland | ||||||||
Basisdaten | ||||||||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |||||||
Regierungsbezirk: | Düsseldorf | |||||||
Kreis: | Kreisfreie Stadt | |||||||
Fläche: | 232,82 km² | |||||||
Einwohner: | 506.496 (31.12.2003) | |||||||
Bevölkerungsdichte: | 2.175 Einwohner/km² | |||||||
Höhe: | 31 m ü. NN | |||||||
Postleitzahl: | 47001-47279 (alt 4100) | |||||||
Vorwahlen: | 0203, 02065, 02066, 02841, 02151 | |||||||
Geografische Lage: | 51° 27' nördl. Breite 6° 45' östl. Länge | |||||||
KFZ-Kennzeichen: | DU | |||||||
Gemeindeschlüssel: | 05 1 12 000 | |||||||
Gliederung des Stadtgebiets: | 7 Stadtbezirke mit ? Stadtteilen | |||||||
Adresse der Stadtverwaltung: | Burgplatz 19 47051 Duisburg | |||||||
Website: | www.duisburg.de | |||||||
E-Mail-Adresse: | info@stadt-duisburg.de | |||||||
Politik | ||||||||
Oberbürgermeisterin: | Bärbel Zieling (SPD) | |||||||
Regierende Partei: | SPD | |||||||
Schulden: | 1,56 Mrd. € (Stand: 31.12.02) | |||||||
Bevölkerung | ||||||||
Arbeitslosenquote: | 13,7 % (30.04.04) | |||||||
Ausländeranteil: | 15,01 % (31.12.03) | |||||||
Altersstruktur: |
|
Duisburg ist eine Stadt im westlichen Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen. Die kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Düsseldorf ist eine der größten Städte sowie ein Oberzentrum des Landes. Der Hafen mit seinem Zentrum im Stadtteil Ruhrort gilt als größter Binnenhafen Europas. Duisburg beheimatet eine Universität, die zum 1.1.2003 mit der Nachbaruniversität Essen zur Universität Duisburg-Essen fusioniert wurde. Die Stadt ist Mitglied im Kommunalverband Ruhrgebiet.
Die Stadt in ihren heutigen Grenzen ist das Ergebnis mehrere Gebietsreformen, durch welche umliegende Gemeinden und sogar größere Städte, darunter die ehemalige Großstadt (seit 1910) Hamborn (seit 1911 Stadtkreis Hamborn), nach Duisburg eingegliedert wurden. Schon kurz vor der ersten größeren Eingemeindung 1905 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die 100.000-Grenze und machte Duisburg zur Großstadt. Heute steht Duisburg mit ihren ca. 505.000 Einwohnern an elfter Stelle unter den Großstädten Deutschlands. Die Stadt ist ein bedeutendes Zentrum der Stahlindustrie und verfügt über die mit 230 Quadratkilometern größte Produktionsstätte weltweit. Zudem stehen sechs der sieben im Ruhrgebiet betriebenen Hochöfen in Duisburg, sodass der Standort 49% der gesamten Menge an Roheisen und 34,4% der Menge an Rohstahl in Deutschland erzeugt (Stand 2000).
Geografie
Duisburg liegt am Rande des Nierderbergischen Hügellandes, an der Mündung der Ruhr in den Rhein. Das Stadtgebiet erstreckt sich zu beiden Seiten der genannten Flüsse. Unweit nördlich von Duisburg, in Dinslaken, mündet die Emscher ebenfalls in den Rhein.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Duisburg. Sie werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordosten genannt:
Oberhausen und Mülheim an der Ruhr (kreisfreie Städte), Ratingen (Kreis Mettmann), Düsseldorf und Krefeld (kreisfreie Städte) sowie Moers, Rheinberg und Dinslaken (alle Kreis Wesel)
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Duisburgs besteht heute aus 7 Stadtbezirken, die sich in Stadtteile bzw. Ortsteile unterteilen. In jedem Stadtbezirk gibt es eine Bezirksvertretung. Diese werden bei jeder Kommunalwahl neu gewählt. Vorsitzender der Bezirksvertretung ist der Bezirksvorsteher. Die Bezirksvertretungen sind zu wichtigen, den Stadtbezirk betreffenden Angelegenheiten zu hören.
Die 7 Stadtbezirke mit ihren zugehörigen Stadtteilen:
- Hamborn: Röttgersbach, Marxloh, Obermarxloh, Neumühl, Alt-Hamborn
- Homberg/Ruhrort/Baerl: Ruhrort, Alt-Homberg, Hochheide, Baerl
- Meiderich/Beeck: Bruckhausen, Beeck, Beeckerwerth, Laar, Untermeiderich, Mittelmeiderich, Obermeiderich
- Rheinhausen: Rheinhausen-Mitte, Hochemmerich, Bergheim, Friemersheim, Rumeln-Kaldenhausen
- Stadtmitte: Altstadt, Neuenkamp, Kaßlerfeld, Duissern, Neudorf-Nord, Neudorf-Süd, Dellviertel, Hochfeld, Wanheimerort
- Süd: Bissingheim, Wedau, Buchholz, Wanheim-Angerhausen, Großenbaum, Rahm, Huckingen, Hüttenheim, Ungelsheim, Mündelheim
- Walsum: Vierlinden, Overbruch, Alt-Walsum, Aldenrade, Wehofen, Fahrn
Geschichte
Nachrömische Zeit
Intensive Ausgrabungen haben eine feste Besiedlung des hochwassergeschützten "Burgplatzes" bereits im ersten nachchristlichen Jahrhundert nachgewiesen. Der "Alte Markt" war seit dem 5. Jahrhundert der zentrale Handelsplatz der Stadt, die durch ihre Lage am Hellweg und an einer Rheinfurt ausgezeichnet war. Die Römer unterhielten hier eine regelmäßige Präsenz zur Sicherung des Rheinübergangs und der Ruhrmündung.
- 420 Neubesiedlung der Duisburger Altstadt. Franken aus dem Inneren Germaniens übernehmen die Stellung der Römer
- 883 Die Normannen erobern Duisburg und überwintern hier. Früheste schriftliche Erwähnung Duisburgs.
Aufgrund seiner günstigen geografischen Lage wurde Duisburg zum Sitz einer Königspfalz und freie Reichsstadt. Durch die Verlagerung des Rheins von der Stadt weg (nach 1200) wurde die wirtschaftliche Entwicklung jedoch unterbrochen. Von der Kaufmannsstadt entwickelte sich Duisburg zur Ackerbürgerstadt. Das Wirken von Gerhard Mercator und die Gründung der Universität 1655 schufen die Anerkennung als "Gelehrtes Duisburg" ("Duisburgum Doctum").
- 1120 Bau einer Stadtbefestigung
- nach 1200 Der Rhein verlagert seinen Lauf von Duisburg weg
- 1279 Stadt laut einer Urkunde von König Lothar III
- 1445 Ein Überfall des Kölner Erzbischof kann abgewehrt werden
- 1566 Vollendung des farbigen Stadtplans durch Johannes Corputius
- 1666 Duisburg fällt mit dem Herzogturm Kleve an Brandenburg bzw. Preußen
Das Aufblühen von Tabak- und Textilmanufakturen im 18. Jahrhundert leitete eine Entwicklung ein, die mit der Industrialisierung zur "Montanstadt" führte. Große Industriewerke (Thyssen, Krupp, ...) bestimmten die Stadtentwicklung maßgeblich mit. Um die Werke entstanden ganze Stadtteile für die Arbeiter der einzelnen Betriebe.
- 1823 Duisburg wird Sitz eines Kreises, der aus den Kreisen Dinslaken und Essen-Land gebildet wird
- 1824 Bau der Schwefelsäurefabrik des Fr. W. Curtius Beginn der Industrialisierung
- 1828 Franz Haniel eröffnet in Ruhrort eine Werft für Dampfschiffe
- 1846 Eröffnung der Eisenbahnlinie nach Düsseldorf
- 1847 Eröffnung der Eisenbahnlinie über Dortmund nach Minden
- 1873 Duisburg scheidet aus dem Kreis Duisburg aus und wird eine Kreisfreie Stadt, der verbleibende Rest-Kreis wird in Kreis Mülheim an der Ruhr umbenannt, aus welchem 1887 der Kreis Ruhrort herausgelöst wurde. Letzterer wird 1909 in Kreis Dinslaken umbenannt.
- 1904 Geburt des 100.000ten Einwohners Duisburgs (Ernst R. Straube)
- 1905 Zusammenschluss mit Meiderich und Ruhrort
- 1929 Zusammenschluss mit dem Stadtkreis Hamborn zum neuen Stadtkreis Duisburg-Hamborn
Als logistisches Zentrum des Ruhrgebietes und bedeutender Standort der Chemie- und Hüttenindustrie wird Duisburg bald zum primären Angriffziel alliierter Bomber. Dabei werden nicht nur die Industrianlagen, sondern auch gezielt die zivile Bevölkerung angegriffen. Die deutschen Verteidigungsbemühungen bleiben letztlich erfolglos und können die Zerstörung der Stadt nicht verhindern. Als Einflugschneise zum Ruhrgebiet erlebt Duisburg ab 1943 praktisch tägliche Luftalarme.
- 1935 Die Stadt Duisburg-Hamborn wird in Stadt Duisburg umbenannt.
- 1938 im November zerstören Nationalsozialisten die jüdische Synagoge in der Junkerstraße.
- 1941 u.a. am 12./13. Juni werfen britische Maschinen 445 t Bomben ab.
- 1943 äscherten 577 britische Bomber am 12./13. Mai die gesamte Altstadt von Duisburg mit 1599 t Bomben ein und machten 96.000 Menschen obdachlos.
- 1944 erleidet die Stadt die schwersten Schäden, als unter anderem am 22. Mai über 2000 t Bomben fallen, eine Menge, die am 14./15. Oktober noch verdoppelt wird, als 1005 Halifax, Lancaster und Mosquito-Bomber über Duisburg erscheinen. Es folgten zahlreiche weitere Großangriffe in ähnlicher Größenordnung.
- 1945 kamen zu den Bombenschäden die Zerstörungen während des Endkampfes um die Stadt, die am Nordwestrand des Ruhrkessels lag und seit 3. April 1945 mit Artillerie beschossen wurde. Am 12. April 1945 marschieren Einheiten der 9. US-Armee in Duisburg ein.
Nachkriegszeit
Die 299 Bombenangriffe im 2. Weltkrieg zerstörten das alte Stadtbild nahezu vollkommen. 80% der Wohngebäude wurden zerstört oder stark beschädigt. In der Folge wurde praktisch die gesamte Stadt inklusive der Infrastruktur neu aufgebaut, wodurch die meisten historischen Merkmale verschwanden.
- 1975 - Zusammenschluss unter anderem mit Walsum, Homberg und Rheinhausen.
- 1983 - Stadtjubiläum - 1100 Jahre Duisburg.
- 1999 - Das neue jüdische Gemeindezentrum mit Synagoge am Innenhafen wird eröffnet.
- 2004 - Am 19. Juli ist Duisburg von einem Tornado betroffen, der erhebliche Schäden anrichtet.
Politik
Oberbürgermeister seit 1873
- 1873 - 1879: Friedrich Wilhelm Wegner
- 1879 - 1914: Karl Lehr
- 1914 - 1933: Dr. Karl Jarres
- 1933 - 1934: Dr. Ernst Heinrich Kelter
- 1934 - 1937: Just Dillgardt
- 1937 - 1945: Hermann Freytag
- 1945 - 1947: Heinrich Weitz
- 1947 - 1948: Dr. Leo Storm
- 1948 - 1969: August Seeling
- 1969 - 1974: Arnold Masselter
- 1975: Ernst Ermert, Ratskommissar
- 1975 - 1997: Josef Krings
- 1997 - heute: Bärbel Zieling SPD
Oberstadtdirektoren 1946-1997
- 1946 - 1956: Gustav Klimpel
- 1956 - 1960: Fritz Seydaack
- 1960 - 1967: Gerhard Bothur
- 1967 - 1978: Dr. Ernst Caumanns
- 1978 - 1986: Dr. Herbert Krämer
- 1986 - 1994: Dr. Richard R. Klein
- 1994 - 1997: Norbert Giersch
Der Gemeinderat der Stadt Duisburg hat seit der letzten Wahl vom 12. September 1999 insgesamt 74 Mitglieder. Diese verteilen sich auf die einzelnen Parteien wie folgt:
Die nächste Wahl findet am 26. September 2004 statt.
Wappen
Das Wappen von Duisburg zeigt in von Gold und Rot geteiltem Schild oben ein wachsender, rot gezungter schwarzer Doppeladler, unten eine dreitürmige silberne gezinnte Burg. Die Stadtflagge ist weiß-rot belegt mit dem Wappen. Das Wappen wurde der Stadt am 31. Januar 1977 vom Regierungspräsidenten in Düsseldorf verliehen. Es ist jedoch bereits im Jahre 1527 bezeugt. Es kann teilweise als "redendes" Wappen bezeichnet werden, denn die Burg weißt auf den Namen der Stadt hin. Der Reichsadler deutet auf die Zugehörigkeit zum Reich und weist auf die ehemalige Reichsfreiheit hin, die jedoch bereits 1290 an die Herren von Kleve verpfändet war.
Städtepartnerschaften
Die Stadt Duisburg unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
- Portsmouth (Vereinigtes Königreich), seit 1950
- Calais (Frankreich), seit 1964
- Lomé (Togo), seit 1973
- Wuhan (Volksrepublik China), seit 1982
- Vilnius (Litauen), seit 1985
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Duisburger Hafen
Der Duisburger Hafen "duisport" [1] ist nicht nur der größte europäische Binnenhafen, sondern auch offiziell Seehafen. Mit flussgängigen Seeschiffen werden von hier im Linienverkehr Häfen in Europa, Afrika und im vorderen Orient bedient. Die verschiedenen Hafenbecken liegen teilweise am Rhein, überwiegend jedoch an der Ruhrmündung im Stadtteil Ruhrort.
Jährlich werden rund 40 Mio. Tonnen Güter aller Art umgeschlagen. Über 20.000 Schiffe laufen jährlich den Hafen an. Kernstück sind die öffentlichen Hafenanlagen mit einer Ausdehnung von 740 Hektar, 21 Hafenbecken von über 180 ha ergeben eine Uferlänge von 40km. Dazu kommt noch das Logport Logistic Center Duisburg mit 265 ha Fläche. Etliche Unternehmen verfügen darüber hinaus über private Hafenanlagen, so dass der Gesamtumschlag bei 70 Mio. Tonnen liegt.
Straße und Schiene
Die Stadt Duisburg ist gut an das deutsche Autobahnnetz angeschlossen. Folgende Bundesautobahnen führen durch das Stadtgebiet oder nahe daran vorbei: A3, A40, A42, A57, und A59. Ferner führt die Bundesstraße B 8 durch Duisburg.
Duisburg verfügt über den ICE-Fernbahnhof Hauptbahnhof, 10 Regionalbahnhöfe, sowie vier S-Bahn-Stationen. Letztere bedienen zusammen mit einer U-Bahn-Linie und einem dichten Netz an Straßenbahn- und Bus-Linien der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) der Stadt. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr zu benutzen.
Öffentliche Einrichtungen
Duisburg ist Sitz folgender Einrichtungen und Körperschaften des öffentlichen Rechts:
- Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB) - Website
- Niederrheinische Industrie- und Handelskammer (IHK); der Kammerbezirk umfasst die kreisfreie Stadt Duisburg sowie die Kreise Wesel und Kleve
Medien
Über das aktuelle Tagesgeschehen in Duisburg berichten mehrer Tageszeitungen, u.a. die "Westdeutsche Allgemeine" (WAZ).
Bildung
- Universität Duisburg-Essen; gebildet zum 1. Januar 2003 durch Vereinigung der Universitäten in beiden Städten; die Duisburger Universität war 1972 als Gesamthochschule durch Zusammenschluss der Pädagogischen Hochschule und der Fachhochschule für Maschinenbau gegründet und 1980 in Universität Gesamthochschule Duisburg umbenannt worden. Bereits von 1655 bis 1818 gab es in Duisburg eine Universität, die seinerzeit vom Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm gegründet worden war.
- Folkwang-Hochschule Essen - Standort Duisburg; Die Hochschule wurde 1927 in Essen als Folkwang-Schule für Musik gegründet und erhielt 1962 den Rang einer Musikhochschule.1972 wurde diese mit den Konservatorien in Essen und Duisburg zur Staatlichen Hochschule für Musik Ruhr zusammengefasst. Seither hat die Folkwang-Hochschule Essen auch eine Abteilung in Duisburg
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Duisburg bietet ein reichhaltiges Angebot an kulturellen Einrichtungen und Veranstaltungen. Ein Highlight im Duisburger Kulturjahr sind die alljährlich stattfindenden Duisburger Akzente [2], welche sich seit 1977 mit einem gesellschaftlich oder kulturpolitisch aktuellen Thema auseinandersetzen.
Daneben hat Duisburg aufgrund seines Alters, sowie seiner Geschichte als Hafen-, Handels- und Industriestadt auch in architektonischer Hinsicht für den interessierten Besucher einiges zu bieten. Die Bandbreite reicht hier von der um das Jahr 900 begonnenen Pfarrkirche St. Johann Baptist in Duisburg-Hamborn, bis zum Micro-Electronic-Centrum in Duisburg-Neudorf aus dem Jahr 1995. Beispielhaft seien hier außerdem der Landschaftspark Duisburg-Nord, das Wilhelm-Lehmbruck-Museum [3], der Technologiepark Duisburg [4], die Duisburger Königstraße ("Brunnenmeile") sowie der umstrukturierte Duisburger Innenhafen genannt.
Theater
- Das Duisburger Stadttheater; es wird bespielt von der "Deutschen Oper am Rhein", einer Theatergemeinschaft der Städte Duisburg und Düsseldorf; im Duisburger Theater wird seit 1956 gespielt, in Düsseldorf bespielt das Ensemble das dortige Opernhaus. Gespielt werden u.a. Oper, Operette, Ballett und Musical
- Theater am Marientor
- Comödie Duisburg
Museen
- Lehmbruckmuseum - Sammlung berühmter Skulpturen des 20. Jahrhunderts
- Museum zur Stadtgeschichte von Duisburg
- Museum rund um die Binnenschifffahrt
- Museum Küppersmühle Sammlung Grothe
- Kindermuseum Atlantis
Bauwerke
- Kirchen
- Karmelkirche
- Marienkirche
- St. Josephskirche
- Rathaus und Salvatorkirche, die Wahrzeichen der Stadt
- Schwanentorbrücke
- Windmühlen in Baerl
Sonstige Einrichtungen
Duisburg verfügt über eine breite Palette von Freizeiteinrichtungen. Zu nennen sind insbesondere der Sportpark Wedau mit Regattabahn, MSV Stadion, beleuchteter Nachtlaufstrecke, Wasserskibahn, Fußball- und Tennisplätzen.
Das Gelände eines ehemaligen Hüttenwerkes, einer Zeche und einer Kokerei wurde zu einem rund 200 ha großen Park neuen Typs entwickelt. Der Landschaftspark Duisburg-Nord mit dem erhaltenen Hochofenwerk bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Klettern in alten Erzbunkern oder Tauchen im Gasometer. Der Duisburger Stadtwald, die Sechsseenplatte, sowie diverse weitere Seen und Parks bieten vielfältige Erholungsmöglichkeiten.
Eine reichhaltige Kneipenlandschaft findet sich rund um den Innenhafen und im Dellviertel. Aus kultureller Sicht sind das Stadttheater, Musicaltheater, Wilhelm Lehmbruck Museum, Kultur- und Stadthistorisches Museum (es beheimatet die Mercator-Sammlung), sowie Deutschlands erstes Kindermuseum zu nennen. Im Sommer gibt es regelmäßige Hafenrundfahrten durch Europas größten Binnenhafen.
Sport
Duisburg ist Sitz des Landessportbunds NRW.
Dem Sportinteressierten steht in Duisburg eine breites Angebot an Sportarten zur Verfügung. Neben den obligatorischen wie Leichtathletik, Ballsportarten (Fuß-, Hand-, Volleyball usw.), Asiatische Kampfsportarten (Judo, Karate, Jiu-Jitsu) seien hier auch die etwas exotischeren Sportangebote wie Tauchen im Gasometer (Landschaftspark Du-Nord), sowie Klettern im Landschaftspark Du-Nord genannt.
In Duisburg sind der traditionsreiche Fußballzweitligist MSV Duisburg und der Oberligist Hamborn 07, sowie der Frauen-Bundesligist FCR 2001 Duisburg zu Hause. Das alte Wedaustadion wird gegenwärtig in eine moderne Fußballarena mit einem Fassungsvermögen von 30.000 Zuschauern umgebaut.
Der Eissportverein Duisburg e.V. "Die Füchse" [5] spielt in der zweiten Eishockeybundesliga. Spielstätte ist die SCANIA Arena im Stadtteil Wedau direkt neben dem Stadion des MSV.
Im linksrheinischen Rheinhausen ist der traditionsreiche Handball-Regionalligist und ehemalige Bundesligist OSC Rheinhausen [6] beheimatet. Dessen Heimspiele werden in der Sporthalle an der Krefelder Straße ausgetragen.
Bekannt geworden ist die Sportstadt Duisburg unter anderem durch die Ausrichtung von Kanu- und Ruderweltmeisterschaften auf der Regattaanlage Du-Wedau, sowie die Ausrichtung der Universiade 1989. Ein fester Bestandteil im Duisburger Sportkalender ist auch der seit 1981 stattfindende Rhein-Ruhr-Marathon [7], mit inzwischen mehr als 4000 Teilnehmern.
2005 finden in Duisburg die World Games [8] der nichtolympischen Sportarten statt.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
Folgende Persönlichkeiten sind in Duisburg geboren. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr bzw. -tag:
- 1725, 1. Juni, Johann Philipp Lorenz Withof, † 2. Juli 1789, Historiker
- 1779, 20. November im Ortsteil Ruhrort, Franz Haniel; † 24. April 1868, Industrieller, Gründer der "Gutehoffnungshütte"
- 1784, 12. Dezember; Christian Krafft, † 15. Mai 1845 in Erlangen, Theologe, Mitbegründer der Erlanger Schule
- 1824 im OT Ruhrort, Cornelius Friedrich Adolf Krummacher, † 1884 in Wernigerode, Domprediger und Dichter ("Stern auf den ich schaue")
- 1877, 7. Februar, Dr. Julius Curtius, † 10. November 1948 in Heidelberg, Außenminister des Deutschen Reichs 1929-31
- 1881, 4. Januar im Ortsteil Meiderich, Wilhelm Lehmbruck; † 1919 in Berlin), Bildhauer, Grafiker und Maler, von den Nationalsozialisten als entartet bezeichnet
- 1901, 12. September, Ernst Pepping, † 1. Februar 1981 in Berlin, Komponist (Orgelwerke, Kirchenmusik u.a.)
- 1911 Wilhelm Tenhagen, † 1954, Politiker der SPD und MdB
- 1912, 23. Februar, Aenne Brauksiepe, † 1. Januar 1997 in Oelde/Westfalen, Bundesministerin für Familie und Jugend (1968-1969)
- 1915, 4. September, Rudolf Schock, † 13. November 1986 in Düren, Kammersänger
- 1925, 7. Oktober, Fred Bertelmann, Schlagersänger ("Der lachende Vagabund")
- 1930, 26. September, Peter Steffen, Schlagersänger ("Als ich ein kleiner Junge war")
- 1937, 8. Februar, Manfred Krug, Schauspieler ("Tatort" u.a.), Sänger
- 1937, 31. Dezember, Nicolas Born, † 7. Dezember 1979 in Dannenberg, Schriftsteller ("Die Fälschung")
- 1938, 21. März, Fritz Pleitgen, Fernsehjournalist
- 1940, 13. Januar, Dieter Schulte, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB (1994-2002)
- 1943, Daisy Door, Schlagersängerin ("Du lebst in deiner Welt")
- 1956, 18. Dezember, Elke Best, Schlagersängerin ("Die Babies krieg immer noch ich")
- 1958, 25. Januar, Jürgen Hingsen, Leichtathlet (mehrfacher Meister)
- 29. März, Denise, Schlagersängerin ("Schenk mir keine Rosen", "Die Frau im Spiegel")
Andere Persönlichkeiten, die in Duisburg wirkten, ohne dort geboren zu sein
- Gerhard Mercator (* 5. März 1512 in Rupelmonde, Flandern; † 2. Dezember 1594 in Duisburg). Entwickler der Kartenprojektion.
- Johannes Corputius, (* 1542 in Breda; † 1611 in Groningen) Autor des farbigen Corputius-Planes, der die Stadt Duisburg aus der Vogelperspektive zeigt.
- August Thyssen (* 1842 in Eschweiler; † 2. Dezember 1926 auf Schloß Landsberg bei Essen-Kettwig), Industrieller, Gründer des Eisenwerkes "Thyssen-Foussol & Co" in Duisburg, der Keimzelle der ThyssenKrupp AG.
Literatur
Zur Bibliographie Duisburgs siehe Duisburg (Literatur)
Weblinks
Düsseldorf | Duisburg | Essen | Kreis Kleve | Krefeld | Kreis Mettmann | Mönchengladbach | Mülheim an der Ruhr | Oberhausen | Remscheid | Rhein-Kreis Neuss | Solingen | Kreis Viersen | Kreis Wesel | Wuppertal
Siehe auch: Nordrhein-Westfalen#Verwaltungsgliederung
(Alle Regierungsbezirke, Kreise und kreisfreien Städte Nordrhein-Westfalens)