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Holländisches Viertel

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Das Holländische Viertel ist ein im Herzen Potsdams gelegenes Stadtviertel, welches zwischen 1733 und 1740 unter Leitung des holländischen Baumeister Jan Boumann erbaut wurde.

Das Viertel besteht aus 134 Häusern aus rotem Backstein, die durch zwei Straßen in vier Blöcke aufgeteilt werden.

Dieses in sich geschlossene Quartier im holländischen Stil, sollte im 18. Jahrhundert holländische Handwerker nach Potsdam locken. Da diese aber nicht in der gewünschten Zahl kamen, zogen französische und preußische Handelsvertreter, Künstler und Soldaten in die Typenhäuser.

Nachdem das Holländische Viertel zu DDR-Zeiten in Teilen dem Verfall preisgegeben war, wurde das Viertel nach der Wende nach und nach wiederentdeckt und restauriert, so dass heute nur noch wenige Häuser nicht saniert sind.

Die Mischung von Wohnraum, kleinen Läden, Galerien, Werkstätten, Kneipen, Restaurants und Cafès geben dem Holländischen Viertel ein Flair, was es bei Einwohnern und Touristen gleichermaßen beliebt macht.

Dreimal im Jahr finden im Viertel Feste statt: das Tulpenfest im April, der Töpfermarkt im September und der holländische Weihnachtsmarkt (Sinterklaas).

Das Haus Mittelstraße 8 zeigt als Museum Hintergründe zur Entstehung des Holländischen Viertels.