BwieBasel
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Beschreibung | Abonnierte Zeitschrift über Geschichte und Gegenwart der Stadt und Region Basel |
Verlag | Spalentor Verlag AG (Schweiz) |
Hauptsitz | Basel |
Erstausgabe | 1984 |
Erscheinungsweise | sechs Mal pro Jahr |
Weblink | www.bwiebasel.ch |
ISSN (Print) | 977-142455880-2 |
BwieBasel
BwieBasel ist eine abonnierte Zeitschrift über die Stadt Basel mit historischen und aktuellen Beiträgen. Sie erscheint seit 1984 und war zuerst eine Art Stadtmagazin mit vielen verschiedenen Artikeln über Geschichtliches, Veranstaltungen, Personen und Bildern. Seit 1997 erscheint sie im Spalentor Verlag[1] als monothematische Zeitschrift.
Geschichte von 1984 bis August 1997
1984 beschloss der Birkhäuser Verlag Basel, in der neu gegründeten „3B Verlags AG“. Im November 1984 erschien die erste Ausgabe des Magazins BwieBasel mit dem Titel „Wie kinderfeindlich sind wir Basler?“.
Es handelte sich dabei um ein Sammelsurium von politischen, gesellschaftlichen und allgemeinen Themen. Die damaligen Journalisten der Basler Zeitung waren es sich nicht gewohnt, Texte für ein Magazin zu schreiben. Zudem verfügten sie nicht über das passende Bildmaterial; die Fotografen lieferten normalerweise Bilder von Prominenten, von Politikern, von Unfällen oder aktuelle Aufnahmen vom Tagesgeschehen. Zudem wurde das Magazin – um die hauseigene Druckerei auszulasten – im Rollenoffset auf Zeitungspapier gedruckt; die Druckqualität war sehr schlecht, das Papier wirkte billig und vergilbte schnell. Da die Publikation sich sehr schlecht verkaufte, wollte der Verwaltungsrat das Erscheinen eigentlich einstellen.
Doch der damalige Direktor bestand auf einem zweiten Versuch: Er suchte Kontakt zur Geschäftsleitung der Basler Zeitung (Basel, BS), und gemeinsam gründeten sie Multipress[2], die Herausgeberin der neuen Zeitschrift BwieBasel. Er beauftragte die Grafiker Albert Gomm[3] und Peter Affolter, ein Logo für die Zeitschrift zu gestalten und bestimmte Doris Tschan als neue Redaktorin. Die erste Ausgabe von BwieBasel mit dem neuen Look sollte als Rückblick der Basler Fasnacht 1985 erscheinen. Doris Tschan bat ihren Bruder Walter Sütterlin, sie an der Fasnacht zu begleiten und so viele Fotos wie möglich zu erstellen. Sütterlin war eigentlich Lehrer, die Fotografie war aber schon seit längerer Zeit sein Hobby. So erschien die erste Ausgabe von BwieBasel mit dem neuen Logo und vielen ausdrucksstarken Fotos Ende März unter dem Titel "F wie Fasnacht". Die Firma Multipress liess den Titel und die Schreibweise als Marke beim Amt für Geistiges Eigentum registrieren. (Die Marke gehört heute der Spalentor Verlag AG[4])

In der Folge erschienen immer mehrere Heftausgaben im Rahmen eines Themenkreises; nach „F wie Fasnacht“ wurden Themen nach dem Alphabet behandelt; es folgten „B wie...“ (Barfüsserplatz, Balett, Bank, Bäcker), „C wie...“ (Claraplatz, Chemie, Chrischona, Centralbahnplatz, Coguff), „D wie...“ (Dächer, Dalbe, Dreispitz, Dornach, de Wette, Dekor/Drache) etc. Eine weitere Serie hatte die Basler Tramlinien zum Thema, die man fotografisch und textlich begleitete, es gab Ausgaben, bei denen die Redaktion einer Windrichtung – ausgehend vom Basler Marktplatz – folgte (Basel im Nordwesten, etc.) oder wo man ein Land vorstellte („Basel und Dänemark“). Später folgten einzelne Themen ohne Zusammenhang („Das unterirdische Basel“, „Das weisse Basel“). Die Fotos wurden mehrheitlich von Walter Sütterlin erstellt und erfreuten sich grosser Beliebtheit. Die Zahl der Abonnenten und Kioskverkäufe stieg gegen 10'000 Exemplare an, und die Redaktion wurde stetig ausgebaut. Doris Tschan erteilte Aufträge an lokale Journalisten und Redaktoren wie -minu, Corinna Christen oder Meta Zweifel. Sie gründete auch selbst einen Verlag (B-Basel Verlag[5]) und gab Bücher heraus, in denen Fotos ihres Bruders publiziert wurden. Nach einer Umstrukturierung des Birkhäuser Verlags wollte dieser die Zeitschrift BwieBasel nicht mehr länger herausgeben. Die Aufwendungen für das Redaktionsteam, einen Verlagsleiter, eine Sekretärin und andere waren zu hoch geworden, und der Verlag wollte sich ganz aus dem Zeitschriftengeschäft zurückziehen.
Geschichte seit September 1997
Über einen Druckfachmann erfuhr das heutige Redaktionsteam (damals noch unter dem Namen Effort Verlag tätig) vom Verkaufswunsch und erwarb im Juni 1997 nach Verhandlungen mit dem damaligen Birkhäuser Geschäftsführer Helmut A. Billich die Zeitschrift mit allen Abonnenten und Markenrechten. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Chefredaktorin Doris Tschan war über den Verkauf gar nicht erbaut und „verabschiedete“ sich von den Leserinnen und Lesern mit der letzten Ausgabe „A wie Aadie“ (was ihr eine Abmahnung einbrachte).

Die neuen Besitzer, Christian Lienhard und Christiane Widmer Lienhard, beschlossen, die Zeitschrift neu auszurichten. Seit der ersten Ausgabe unter ihrer Regie ist jede Zeitschrift immer nur einem Thema gewidmet. Dieses wird mit einem historischen Artikel vorgestellt (Bildmaterial von staatlichen Institutionen wie dem Staatsarchiv Basel-Stadt, dem Historischen Museum Basel, der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, der Universitätsbibliothek Basel-Stadt, etc.). Reportagen, Interview, Impressionen oder architektonische Betrachtungen vertiefen das Thema und führen es in die Gegenwart. Mit den ersten beiden Ausgaben wurden die Abonnentinnen und Abonnenten begrüsst: im September 1997 erschien „Basel und sein Salz“, im Oktober 1997 „Basel und das Brot“. 2004 erwarben die beiden Besitzer die Spalentor Verlag AG, in welche sie die Zeitschrift überführten. Seit 1997 ist das gleiche Team für Recherchen, Texte, Fotos, Grafiken, Layout, Realisation und Produktion verantwortlich: Christiane Widmer recherchiert und schreibt, Christian Lienhard fotografiert und gestaltet.
Themen der Zeitschrift BwieBasel von 1997 bis heute
Folgende Themen wurden bereits behandelt:
09/1997 Salz
10/1997 Brot 11/1997 Uhren 12/1997 Sterne 01/1998 Kamine 02/1998 Wolf 03/1998 Fasnacht 04/1998 Schuhe 05/1998 Ochse 06/1998 Hüte 07/1998 Bäder 09/1998 Honig 10/1998 Bär 11/1998 Holz 12/1998 Engel 02/1999 Tee 03/1999 Fasnacht 04/1999 Hase 05/1999 Glas 06/1999 Kämme 07/1999 Gärten 09/1999 Eisen 10/1999 Löwe 11/1999 Zucker 12/1999 Kerzen 02/2000 Könige 03/2000 Scheren 04/2000 Fasnacht 05/2000 Pferd 06/2000 Bier 07/2000 Schiffe 09/2000 Linde 10/2000 Feuer 11/2000 Papier 12/2000 Tanne 02/2001 Eis 03/2001 Knopf 04/2001 Fasnacht 05/2001 Frosch 06/2001 Rose 07/2001 Brunnen 09/2001 Velos 10/2001 Ziegel 11/2001 Leder 12/2001 Glocke 02/2002 Greif 03/2002 Fasnacht 04/2002 Kupfer 05/2002 Taube 06/2002 Erle
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07/2002 Fähren
09/2002 Seide 10/2002 Apfel 11/2002 Schlüssel 12/2002 Orgel 02/2003 Gas 03/2003 Post 04/2003 Fasnacht 05/2003 Pfeffer 06/2003 Tore 07/2003 Pärke 09/2003 Hahn 10/2003 Mode 11/2003 Kaffee 12/2003 Gold 02/2004 Rabe 03/2004 Fasnacht 04/2004 Porzellan 05/2004 Baselstab 06/2004 Salm 07/2004 Plätze 09/2004 Ilp (Elefant) 10/2004 Tod 11/2004 Rebe 12/2004 Geige 02/2005 Katze 03/2005 Fasnacht 04/2005 Schokolade 05/2005 Gotik 06/2005 Jakob 07/2005 Brücken 09/2005 Spiel 10/2005 Eiche 11/2005 Heimatschutz 12/2005 Münster 02/2006 Kind 03/2006 Seil 04/2006 Fasnacht 05/2006 Buch 06/2006 Hund 07/2006 Trommel 09/2006 Dialekt 10/2006 Himmel 11/2006 Telefon 12/2006 Silber 02/2007 Euler 03/2007 Wasser 04/2007 Fasnacht 05/2007 Jugendstil 06/2007 Ente
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07/2007 Glacé
09/2007 Blau 10/2007 Martin 11/2007 Efeu 12/2007 Trompete 02/2008 Basilisk 03/2008 Fasnacht 04/2008 Elisabeth 05/2008 Tulpe 06/2008 Kanäle 07/2008 Wettstein 09/2008 Sand 10/2008 Hirsch 11/2008 Kirche 12/2008 Schrift 02/2009 Wild Maa 03/2009 Fasnacht 04/2009 Berge 05/2009 Kelten 06/2009 Storch 07/2009 Rhein 09/2009 Bernoulli 10/2009 Radio 11/2009 Clara 12/2009 Bahnhöfe 02/2010 Ueli 03/2010 Fasnacht 04/2010 Fenster 05/2010 Gräben 06/2010 Barock 07/2010 Birsig 09/2010 Klöster 10/2010 Gundeldingen 11/2010 Pharmazie 12/2010 Schaf 02/2011 Andreas 03/2011 Romanik 04/2011 Fasnacht 05/2011 Kuh 06/2011 Hafen 07/2011 Wiese 09/2011 Märkte 10/2011 Platter 11/2011 Auge 12/2011 Musik 02/2012 Alban 03/2012 Auto 04/2012 Fasnacht 05/2012 Spiegel 06/2012 Spital
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07/2012 Kleinhüningen
09/2012 Ritter 10/2012 Zoll 11/2012 Schulen 12/2012 Amerbach 02/2013 Römer 03/2013 Fasnacht 04/2013 Falke 05/2013 Alter 06/2013 Birs 07/2013 Rheinfelden 09/2013 Korn 10/2013 Johann 11/2013 Erasmus 12/2013 Universität 02/2014 Eidgenossen 03/2014 Oekolampad 04/2014 Fasnacht 05/2014 Turm 06/2014 Kirsche 07/2014 Spalentor 09/2014 Peter 10/2014 Holbein 11/2014 30 Jahre BwB 12/2014 Bischof 02/2015 Boden 03/2015 Fasnacht 04/2015 Glasmalerei 05/2015 Tinguely 06/2015 Bot. Garten 07/2015 Merian 09/2015 Münze 10/2015 Herbstmesse 11/2015 Rosental 12/2015 Nikolaus 02/2016 Nadel 03/2016 Fasnacht 04/2016 Baumgartner 05/2016 Denkmal 06/2016 Hard 07/2016 1920er Jahre 09/2016 Denkmal 10/2016 Miescher 11/2016 Aeschen 12/2016 Rathaus 01-02/2017 Burckhardt 03-04/2017 Fasnacht 05-06/2017 Birsfelden 07-08/2017 Skulpturen 09-10/2017 Totentanz
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11-12/2016 Kastanie
01-02/2018 Arnold Böcklin 03-04/2018 Fasnacht 05-06/2018 Ring 07-08/2018 Bettingen 09-10/2018 Pfeil 11-12/2018 Melchior Berri 01-02/2019 Jahr 1919 03-04/2019 Fasnacht 05-06/2019 Hammer 07-08/2019 Weiher 09-10/2019 Taschen 11-12/2019 Taschen 01-2020 Vor 1000 Jahren 02-2020 Fasnacht
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Von 1997 bis Ende 2016 erschien BwieBasel zehn Mal pro Jahr; dann wurde der Rhythmus auf sechs jährliche Ausgaben reduziert.
Sonder- und Themenhefte
Neben den regulären Ausgaben erscheinen in unregelmässigen Abständen Sonderhefte im Auftrag von Firmen oder Institutionen oder jährliche Themenhefte wie „Basel und die Gesundheit“.
Die Sonderhefte gehen jeweils mit einer regulären Ausgabe an alle Abonnenten und an den Kiosk und stehen kostenlos auf der Website des Spalentor Verlags als PDF oder zum Durchblättern zur Verfügung[6]. Bis 2020 sind folgende Sonderhefte erschienen:
- 05/2006 111 Jahre Basler Verkehrsbetriebe
- 07/2008 25 Jahre Em Bebbi sy Jazz
- 03/2009 Kurzentrum Rheinfelden
- 05/2011 175 Jahre Salz aus Schweizerhalle
- 07/2011 BVB Depot Wiesenplatz
- 12/2012 150 Jahre Baselstädtischer Apotheker-Verband
- 03/2013 Kantons- und Stadtentwicklung Basel-Stadt
- 06/2014 50 Jahre Gustav Benz Haus – 50 Jahre Wesley Haus
- 09-10/2017 Verlängerung Tramlinie 3[7]
- 09-10/2018 10 Jahre Schweizerische Rheinhäfen[8]
- 01-02/2020 100 Jahre Chronometrie Spinnler+Schweizer[9]
Die Themenhefte „Basel und seine Gesundheit“ erschienen mit den folgenden Hauptthemen:
- ↑ Alle gedruckten BwieBasel-Ausgaben. Abgerufen am 14. Februar 2020.
- ↑ IDS Basel Bern. Abgerufen am 15. Februar 2020.
- ↑ Todesanzeigenportal.ch. Abgerufen am 18. Februar 2020.
- ↑ Eidg. Institut für Geistiges Eigentum. Abgerufen am 15. Februar 2020.
- ↑ SHAB 1997-135/1997 – 17.07.1997: B-Verlag Basel AG, in Basel, Bücher usw., Aktiengesellschaft (Eintragung SHAB Nr.196 vom 10.10.1995, S.5581). Firma neu: B-Verlag Basel AG in Liq. Domizil neu: c/o Tschan AG für Werbung und Kommunikation, c/o TMP Tschan Merz & Partner Werbung, Kommunikation AG, Engelgasse 77, 4052 Basel. Auflösung der Gesellschaft durch Generalversammlung vom 03.07.1997. Eingetragene Personen neu oder mutierend: Tschan, Doris, von Solothurn, in Allschwil, Liquidatorin, mit Einzelunterschrift [bisher: Mitglied des Verwaltungsrates]
- ↑ Sonder- und Themenhefte BwieBasel. Abgerufen am 18. Februar 2020.
- ↑ Christiane Widmer: Basler Verkehrs-Betriebe - Verlängerung der Tramlinie 3. Spalentor Verlag AG, 2017, abgerufen am 18. Februar 2020 (deutsch).
- ↑ Christiane Widmer: 10 Jahre Schweizerische Rheinhäfen. Spalentor Verlag AG, 2018, abgerufen am 18. Februar 2020 (deutsch).
- ↑ Christiane Widmer: 100 Jahre Chronometrie Spinnler+Schweizer AG, Basel. Spalentor Verlag AG, 2020, abgerufen am 18. Februar 2020 (deutsch).
- ↑ Christiane Widmer: Basel und die Gesundheit 2017-2018. Spalentor Verlag AG, 2017, abgerufen am 18. Februar 2020 (deutsch).
- ↑ Christiane Widmer: Basel und die Gesundheit 2018-2019. Spalentor Verlag AG, 2019, abgerufen am 18. Februar 2020 (deutsch).
- ↑ Christiane Widmer: Basel und die Gesundheit 2019-2020. Spalentor Verlag AG, 2019, abgerufen am 18. Februar 2020 (deutsch).