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Keltische Gottheiten

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Unter dem Begriff Keltische Götter versteht man allgemein die Gottheiten und Wesenheiten, die innerhalb der keltischen Kultur von den Stämmen Galliens, Britanniens, den Keltiberischen Völkern und den Ostkelten der Donauländer und Galatiens vor ihrer Christianisierung verehrt wurden.

Obgleich es einige Gottheiten gab, die sehr weit verbreitet waren, geht man doch heutzutage im allgemeinen eher von kleineren, lokal gebundenen Kultgemeinschaften aus. Die Archäologie bestätigte, dass die meisten bekannten Götternamen auf eher kleine geografische Räume begrenzt sind.

Anhand von Bilddarstellungen, Inschriften und Texten antiker Autoren sowie frühmittelalterlicher Sagen kann man heute aber zumindest einige "göttliche Archetypen" ausmachen, die im gesamten keltischen Kulturkreis allgemein verbreitet waren.

Männliche Gottheiten

Der "Himmelsgott"

Sehr weit verbreitet war das keltische Konzept eines "Himmelsgottes", der später häufig mit dem römischen Jupiter gleichgesetzt wurde, der laut Cäsar als Beherrscher des Himmels und der Götter galt. Die bekanntesten Himmelsgötter sind Taranis, der als Donnergott galt und häufig mit Rad und Donnerkeil dargestellt wurde, sowie Cernunnos, der als Gott der Fruchtbarkeit Hirschgeweih trägt und eine Widderkopfschlange hält. Cernunnus wurde auch mit einem Beutel oder Füllhorn Getreide oder Regen an Rinder und Hirsche ausschüttend gezeigt, Münzdarstellungen zeigen ihn zudem auch als Radgott mit dem Radsymbol zwischen seinen Hörnern. Als Wohnstätten des Himmelsgottes galten auch hohe Berge, weswegen auch Berg- und Pass-Gottheiten wie Poeninus mit Iupiter gleichgesetzt wurden.

Der "Gott des Krieges"

Besonders verbreitet war die Verehrung eines Kriegsgottes, von den Römern zumeist mit Mars gleichgesetzt. Unter den zahlreichen Namen sind Teutates, Camulos, Belatucadrus, Leucetius, Nodons, Neto und Meduris jene, von denen in der Literatur am meisten die Rede ist. Der Kriegsgott wurde zumeist als bewaffneter, behelmter Krieger mit Speer und Schild dargestellt, in Britannien auch mit kurzen Hörnern. Das Symbol des Kriegsgottes war der Eber. Interessanterweise war eine Hauptfunktion des Kriegsgottes die eines Heilers aber auch die des Beschützers des Stammes.

Der "Gott des Lichtes"

Ein besonders wichtiger Gott war der Gott des Lichtes, von den Römern zumeist mit Apollon identifiziert. Bekannte Namen einiger Lichtgötter sind Belenus, Bormo, Grannus, Maponos und Atepomaros. Der Gott des Lichtes war auch hauptsächlich ein Gott der heißen Quellen und der Heilung und galt als Vertreiber der Seuchen. Wie die Literatur gezeigt hat, war er auch ein wichtiger Gott der Vorfahren und spielte in der Abstammung berühmter Familien eine Rolle. Der Gott Atepomaros soll auch persönlich die Stadt Lugdunum gegründet haben. Dargestellt wurde der Gott des Lichtes meist als schöner Jüngling oder als Krieger mit einer Strahlenkrone. Eine Darstellung zeigt den Lichtgott sogar als Lenker eines Streitwagens.

Der "Gott der Wege"

Der laut Cäsar wichtigste Gott der Gallier war der Gott der Wege, Beschützer des Handels und Erfinder aller Künste, der von den Römern zumeist als Mercurius identifiziert wurde. Die bekanntesten Namen dieses Gottes in Gallien sind Esus, Matunus und Artaius. Der Gott der Wege war vermutlich weit weniger ein Gott der weltlichen Straßen als ein Psychopompos, der Geleiter der Verstorbenen in das Totenreich. Der gallische Gott hängt somit wahrscheinlich mit dem germanischen Wodan zusammen. Der Gott Esus wurde dargestellt als bärtiger Mann, der einen Baum fällt oder sich mit einem Schnittmesser durch Geäst kämpft, andere Darstellungen zeigen den Gott eher in Anlehnung an römische Vorstellungen als jungen Mann mit Schlapphut und Wanderstab, einige Figuren tragen jedoch die Hörner eines Bocks oder Widders.Zu Gallo-Römischer Zeit galt Kaiser Augustus als Inkarnation des Mercur und ließ sich in Gallien als Sohn des Widdergottes Moltinus verehren.

Der "Gott des Handwerks"

Wichtig in der keltischen Welt waren die Götter des Handwerks, obgleich es keine wirkliche keltische Entsprechung eines Vulcanus oder Hephaistos gab. Neben einer Anzahl von Darstellungen die einen göttlichen Schmied oder Metallschmelzer zeigen, gab es auch einige Namen wie Carpentus, der ein Gott der Zimmerleute war oder Lugus auch in der Mehrzahl als Lugoves erscheinend, die Götter des Schusterhandwerks waren. Einige male ist der Name Gobannos belegt was als "Grosser Schmied" gedeutet und manchmal für den Namen einer Gottheit gehalten wird.

Der "Gott der Ahnen"

Laut Cäsar verehrten die Gallier einen Gott, von dem ihr Volk abzustammen glaubte und auch nach griechischen Quellen hatten die Kelten namensgebende Heroen. Cäsar erwähnt keine Namen lediglich identifiziert er den Gott mit dem römischen Dispater, was auf einen Gott der Nacht, der Toten und der Unterwelt hindeutet. Laut den Griechen war der Ahnvater der Kelten ein Galates oder Keltos, Sohn der Nymphe Galateia oder Keltine und entweder des Apollon, des Hercules oder des Zyklopen Polyphem. Außer Gallo-Römischen Darstellungen des Dispater gibt es keinerlei Darstellungen, die nachweislich den keltischen Gott der Nacht und der Ahnen zeigen.

Der "Gott der Wälder und Natur"

Einige Götter der Kelten stellten wohl Beschützer oder Herren der Wälder und der Natur oder Tiere dar, diese wurden von den Römern mit Silvanus oder Faunus gleichgesetzt. Die bekanntesten Namen sind Vinotanus, Medugenus, Cranus und vor allem Sucellus. Letzterer wurde oft und gerne als bärtiger Mann mit einem kleinen Topf, in der einen und einem mächtigen Hammer in der anderen Hand, dargestellt. Die Namen der Götter geben aus, dass sie mit Wein und Met zu tun hatten und eventuell Götter der Fruchtbarkeit oder des Rausches waren.

Der "Gott der Kraft"

Berühmt ist die Schilderung eines griechischen Autoren über den keltischen Gott der Kraft und Stärke. Angeblich wurde dieser, zumeist mit dem Hercules gleichgesetzte Gott als alter sonnenverbrannter Mann dargestellt, der an langer Kette eine große, fröhliche Zahl von Anhängern hinter sich herführt. Dieses Bild ließ oft an einen Psychopompos oder Seelengeleiter denken. Des Berichtes zufolge aber war die körperliche Kraft nur eine Metapher für den Logos oder die Wortkraft, die dieser Gott symbolisierte. Die Archäologie bestätigt dies, da auf Fluchtafeln, die man fand, häufig nicht etwa wie sonst üblich der Kriegsgott sondern der Gott Ogmios angerufen wurde. Neben dem Fluchgott Ogmios wurden auch Magusanus, Baldruus, Erge und Andosto mit dem gallischen Hercules identifiziert. Darstellungen eines riesigen, kahlköpfigen Mannes mit gewaltiger Keule oder Knüppel wurden recht häufig in Gallien und Britannien entdeckt.

Weitere männliche Gottheiten

Zu den bekanntesten weiteren männlichen Gottheiten der Kelten zählen die berühmten Flussgötter der Donau und des Rheins, Danuvius und Rhenus. Eine weitere Gottheit, die mit Wasser zu tun hatte, war der mit Neptun identifizierte Benacus der Lokalgott des Gardasees. Ein mit Saturn oder Chronos identifizierter Gott Alus oder Arvalus könnte eine Gottheit der Ernten oder Jahreszeiten dargestellt haben. Interessant sind auch der nur einmal erwähnte aber mit Eros gleichgesetzte Gott Briganitius und Abellio, der ein Gott der Apfelbäume oder des Lebens war.

Weibliche Gottheiten

Die "große Königin"

Wichtig war bei den Kelten das Konzept einer großen Götterkönigin oder Muttergottheit. Dargestellt wurde diese wohl zumeist throhnend und Gaben im Schoß haltend, in Britannien gehörnt oder mit einem mondbarkenartigen Kopfschmuck. Ein eher seltener Name der Götterkönigin war wohl die mit der Juno gleichgesetzte Annea, besser gesichert ist Rigani deren Vermählung mit dem Stammesgott Toutanus bei den Ostkelten jährlich am 11. Juni gefeiert wurde.

Die "Göttin des Landes"

Besonders wichtig und hervorzuheben ist die keltische Göttin des Landes und des Stammes. Häufig galten solche Göttinnen als Mütter des nach ihnen benannten Stammes oder Verkörperung eines speziellen Gebietes. Die Funktion der Landesgöttin konnte sich - wie auch die des Stammesgottes - sehr oft mit der anderer Gottheiten wie der Schlachtengöttin überschneiden. Häufig aber wurden die Landesgöttinnen auch mit bestimmten Flüssen oder Quellen identifiziert. Sowohl Brigantia als auch Sequana, Nemetona, Noreia und Mattiaca waren Göttinnen, die den Namen von bestimmten Stämmen trugen. Dargestellt wurde die Landesgöttin auf unterschiedliche Art, zum einen entsprach sie vielerorts der thronenden Götterkönigin, zum anderen wurde sie auch anders dargestellt, wie z.B. Sequana als Gottheit auf einem Entenboot.

Die "Göttin der Weiblichkeit"

In Gallien weit verbreitet war eine Göttin, die mit der römischen Venus gleichgesetzt wurde. Aus Gallien sind keine sicheren einheimischen Namen überliefert, die einzige bekannte Gleichsetzung der Venus mit einer wohl keltischen Gottheit findet sich im kroatischen Nin, in der Göttin Ansotica, die aber auch von vielen eher für Illyrisch als keltisch gehalten wird. Durch Zaubertafeln ist bekannt, dass die keltische Venus eine Göttin der Frauen war und vor allem der Geburt, Liebe und besonders der Gesundheit und Heilung. Darstellungen der Venus sind recht häufig, zumeist zeigen sie eine junge, unbekleidete Frau mit besonders langem Haar, auch Darstellungen einer tanzenden oder badenden Venus sind bekannt was sie eventuell mit den keltischen Flussgottheiten in Verbindung bringen könnte. Der auffällige runde Bauch einiger keltischer Frauengöttinnen deutet daraufhin, dass die Göttin in Gestalt einer schwangeren Frau verehrt wurde.

Die "Göttin des Lichts"

Eine weit verbreitete Vorstellung der Kelten war eine Göttin des Lichts, als weibliches Gegenstück zum männlichen Lichtgott. Diese Göttin wurde als Göttin von Handwerk und Künsten aber auch des Feuers von den Römern mit Minerva identifiziert. Der Name der keltischen Göttin Sulis, der mit dem römischen Sol und der germanischen Sól verwandt ist, deutet jedoch eher auf eine Sonnengöttin hin. Wahrscheinlich war sie eine Göttin des Zentralfeuers, der Heilung, Wärme und Thermalquellen. Weitere Namen sind: Belisama, Amalia und Indennica. Dargestellt wurde die Göttin zumeist als stehende ernst blickende Frau mit langen Gewändern und manchmal Attributen wie Stab oder Helm. Da "Sulis" Auge bedeutet wird die, eventuell die Sonne stellvertretende, Darstellung eines grossen Auges auf manchen keltischen Münzen manchmal mit ihr in Verbindung gebracht.

Die "Göttin der Wildnis"

Die Göttin der Wildnis ist ein eher weniger bekanntes keltisches Konzept. Trotzdem sind einige Darstellungen von jagenden Göttinnen oder Göttinnen mit Pfeil und Bogen, eine davon auf einem Eber reitend, bekannt. Gleichgestellt haben die Römer diese Gottheit zumeist mit Diana, dieser zugeordnet wurden unter anderem Abnoba, Mattiaca, Rotona und Sirona. Auch die Göttin Artio und die Verkörperung der Ardennen, Arduinna, entsprechen dem Konzept einer Jagd- oder Naturgottheit. Abnoba war die Göttin des Schwarzwaldes, Sironas Name bringt sie mit Rehen oder Hirschen in Verbindung und Rotonas Name zeichnet sie als "Radgottheit" aus. Artio wurde als thronende Muttergottheit mit einem Bären dargestellt.

Die "Göttin der Schlacht"

Eine sehr weit verbreitete Vorstellung der Kelten war die einer weiblichen Schlachtengottheit, gleichgesetzt wurde diese mit der römischen Victoria. In Gestalt der britannischen Göttin Brigantia war die Schlachtengöttin mit der der Stammesgöttin identisch. Weitere überlieferte Namen sind Cassibodua, Andraste und Andarta. Zumeist wurde die Schlachtengöttin in Gestalt einer bewaffneten kriegerischen Frau mit Schild, Speer und Helm verehrt, die Göttin Cassibodua jedoch ist wahrscheinlich noch zusätzlich mit den Darstellungen einer Krähe auf zahlreichen keltischen Münzen in Verbindung zu setzen. Die Darstellung der Gottheit als Aasvogel sowie die Bedeutung ihres Namens "Schlachtkrähe" deuten auf eine weitere Funktion als Totengottheit und Überbringerin der Seelen der Gefallenen ins Reich der Toten hin. Eine ähnliche Vorstellung ist von den Keltiberern überliefert, die ihre Toten jedoch von Geiern zerfleischen ließen, denen man nachsagte, sie würden die Seele des Toten mit ins Jenseits nehmen.

Die "Göttin der Fülle"

Als Göttin der Fülle wird zumeist ein Typus von Gottheit dargestellt, der als weibliche Gottheit mit Attributen der Fruchtbarkeit, insbesondere dem Füllhorn dargestellt wird. Es lässt sich nicht nachweisen, ob es sich hierbei um eine eigenständige Form von Göttervorstellung oder nur um eine Variation der Idee von der Stammes-, Landes- oder Schicksalsgöttin handelt. Bekanntestes Beispiel einer weit verbreiteten Göttin der Fülle ist das der Rosmerta oder Ussia.

Die "Göttin des Schicksals"

Sehr bekannt ist der keltische Typus der Schicksalsgöttin, diese wird zumeist mit dem Kult der "Matronae" oder "Matres" in Verbindung gebracht, die je nach Region entweder als "Iunones", "Cereres" oder "Parcae" mit römischen Göttinnen gleichgesetzt wurden. Matrona taucht auch als einzelgestaltige Göttin, nämlich als Flussgottheit der Marne auf. Im allgemeinen werden diese Schicksalsgöttinnen als Göttinnen des Glücks, der Fruchtbarkeit und der Erde angesehen und mit den griechischen Moiren oder den Nornen der skandinavischen Sage in Verbindung gebracht. Viele nehmen an, dass in den deutschen "Drei Frauen" oder "Drei Marien" die Matronen weiterlebten, die wahrscheinlich germanisch-keltisch stämmigen Namen Anbede, Borbede und Wilbede scheinen ebenfalls auf eine Verbindung zu deuten. Eine bekanntere einzelgestaltige Schicksalsgottheit war dagegen Karnuntina, die der Fortuna gleichgesetzt wurde und als weibliches Gegenstück zu Cernunnus oder als Stammesgöttin der Karnuten betrachtet wird.

Die "Göttin des Todes"

Die keltische Totengöttin wurde mit der römischen Proserpina gleichgesetzt. Zwei überlieferte Namen solcher Göttinnen sind die keltiberische Adaegina sowie die in Süddeutschland und dem Donaugebiet verehrte Aericura. Genuin keltische Darstellungen der Todesgöttin sind nicht zu bestimmen, zumeist werden gallo-römische Darstellungen nach Art der römischen Proserpina mit ihr in Verbindung gebracht. In einigen Fällen ist die keltische Todesgöttin auch in Begleitung eines Hundes, möglicherweise des Cerberus dargestellt.

Die "göttliche Reiterin"

Zumeist als "Pferdegottheit" bezeichnet wird die äußerst beliebte keltische Epona. Tatsächlich war ihre Funktion als Schutzgottheit der Reiterei und der Pferdezucht in der gallo-römischen Kultur sehr wichtig, doch ging ihre ältere Bedeutung wohl weit über dies hinaus. Die Gleichsetzung mit der römischen Ops und ihre Ähnlichkeit mit der bei den Galatern so beliebten Kybele weisen eher auf eine Himmels und Schöpfungsgottheit nach der Art der griechischen Rheia hin als auf eine simple Tiergöttin. In ihrem kriegerischen Aspekt wurde Epona auch manchmal nach Art der römischen Bellona bzw. diese nach Art der keltischen Göttin dargestellt, nämlich als unbekleidete Frau mit langem Haar auf einem galoppiernden Pferd. Allerdings sind auch Darstellungen einer bekleideten Epona mit einen Fohlen und einem Korb voller Gaben bekannt.

Auch die Figur einer reitenden Gottheit die die Symbole von Sonne und Mond in Händen hält auf einigen gallischen Münzen wird bisweilen mit Epona in Verbindung gebracht.Auf einigen Münzen jedoch ist die Trägerin des Mond oder Sonnensymbols dreigehörnt oder Reitet einen Centauren, was von Epona sonst nicht bekannt wäre.

Weitere weibliche Gottheiten

Auf eine Erdgottheit oder Verkörperung der Erde könnten der Name der Göttin Telo, welcher mit Tellus verwandt ist sowie das Fragment des Göttinnennamens Dumno, was "Welt" oder "Tiefe" bedeutet hinweisen, gewöhnlich wird Telo jedoch als Genius Loci des Ortes Toulon und Dumno als Stammesgöttin der britannischen Dumnonen angesehen, der in Gallien gefundene Göttinnennamen Erda und Hludana werden zumeist für germanisch gehalten. Der Typus einer Göttin der Heilung wird vertreten von Göttinnen wie Bormana oder der keltiberischen Maiduna/Meduna. Die keltisch-germanische Göttin Nehalennia wird oft für eine Göttin der Seefahrt gehalten, wahrscheinlicher ist jedoch aufgrund ihrer Gleichsetzung mit Isis, in ihr eine Göttin des Landes oder aber Totengöttin sehen zu wollen. Erwähnenswert ist weiterhin die Göttin Pritona oder Ritona, welche eine besondere Gottheit der Furten und eventuell auch eine Schicksalsgöttin dargestellt hat.

Siehe auch

Literatur

  • Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 1999, ISBN 3-7001-2609-3
  • Miranda Green, Sandra Billington (Hrsg.): The Concept of the Goddess. Routledge, London 1999, ISBN 0-415-19789-9
  • Miranda J. Green: Die Druiden. Bechtermünz, Augsburg 2001, ISBN 3-8289-0737-7
  • Miranda J. Green: The Gods of Roman Britain (Shire Archaeology Series). Shire Publication, Aylesbury 2003, ISBN 0-852-63634-2
  • Miranda J. Green: The Gods of the Celts. Sutton Publishing, Stoud 1997, ISBN 0-7509-3479-4
  • Bernhard Maier: 'Lexikon der keltischen Religion und Kultur. Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5
  • Bernhard Maier: 'Die Religion der Kelten. Götter, Mythen, Weltbild. Beck, München 2001, ISBN 3-406-48234-1
  • Ludwig Pauli: Keltischer Volksglaube. Amulette und Sonderbestattungen am Dürrnberg bei Hallein und im eisenzeitlichen Mitteleuropa. Beck, München 1975, ISBN 3-406-00498-9
  • Anne Ross: The Druids. Preaches of immortality. TRempus Boosks, Stroud 2004, ISBN 0-7524-2576-5
  • Anne Ross: Pagan Celtic Britain. Studies in iconography and traditions. Academy Chicago Publ., Chicago, Ill. 1997, ISBN 0-89733-435-3
  • Jan de Vries: Keltische Religion. Edition Amalia, Bern 2006, ISBN 3-905581-20-5