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Okie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Oakie war die (pejorative) Sammelbezeichnung für eine Gruppe ökonomischer Immigranten vor allem in der Landwirtschaft in den US-Bundesstaat Kalifornien während der 1930er Jahre. Diese waren US-amerikanische Staatsbürger und flohen vor den wirtschaftlichen Folgen der "Großen Depression" (US-amerikanische Ausprägung der Weltwirtschaftskrise), aber auch vor der ökologischen Katastrophe in der so genannten "Dust Bowl". Sie kamen aus dem ländlichen Süden und Mittelwesten der USA aus ökonomischer Not in den Bundesstaat. Sie konkurrierten zumeist mit lateinamerikanischen und philippinischen Arbeitern um Billiglohnjobs in der Landwirtschaft und der weiterverarbeitenden Industrie.

Ursprünglich bezog sich der Begriff auf die Einwanderer aus dem Bundesstaat Oklahoma, aus dem sehr viele der Flüchtlinge stammten.

Heute nennen sich die Bewohner Oklahomas mit Stolz "Oakies".

In Literatur und Musik

Das Schicksal der Oakies in den 30er Jahren wurde unter anderem von dem Schriftsteller John Steinbeck in seinem Roman "Früchte des Zorns" ("Grapes of Wrath", 1939) und von dem Folksänger Woody Guthrie, der selber ein "Oakie" war, beschrieben.