Fördermaschine
Die Fördermaschine dient im Bergbau zum Antrieb einer Seiltrommel, die über das Förderseil einen Förderkorb in einem Schacht bewegt.
Historie
Die Fördermaschinen wurden ursprüngliche durch eine Dampfmaschine angetrieben. Die ersten elektrischen Fördermaschinen wurden Anfang des 20. Jahrhunderts auf der Zeche Zollern 2/4 aufgestellt. Lange Zeit wurden sowohl elektrische als auch dampfbetriebene Fördermaschinen eingesetzt. Mit der Stilllegung von Zechenkraftwerken wurden die dampfangetriebenen Fördermaschinen nach dem 2. Weltkrieg verdrängt. Allerdings wurde der Dampfbetrieb auf de Zeche Lohberg erst 1995 auf elektischen Antrieb umgestellt. Auf der Zeche Fürst Leopold in Dorsten (jetzt Teil des Bergwerk Lippe) werden die Fördermaschinen an Schacht 1 und 2 (?) noch mit Dampf betrieben. Teilweise ist an zurückgebauten Förderanlagen mit Dampfmaschinen der Antrieb auf Druckluft umgerüstet worden (z.B. Malakoturm Schacht 1 der Zeche Ewald).
Betrieb
Der Betrieb der Fördermaschine obliegt dem Fördermaschinisten. Meistens sind hierfür Bergleute eingesetzt worden, die aus gesundheitliche Gründen nicht mehr einfahren konnten. Den Stand der Korbes kann der Fördermaschinist anhand des Teufenanzeigers bestimmen. Der exakte genaue Stand wird durch Farbmakierungen auf dem Seil angegeben. Der Asnchläger ist eine Person auf den vom Korb angefahrenen Sohlen, die den Betrieb an dem Schacht überwacht. Der Fördermaschinist kommuniziert mit dem Anschläger durch Glockenanschläge (daher der Name Anschläger), der somit das Signal für die Freigabe des Korbes geben kann.