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Khartum

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Khartum (arabisch: الخرطوم - al-Chartum, wörtlich: der Elefantenrüssel) ist die Hauptstadt der Republik Sudan. Sie liegt am Zusammenfluss des Weißen und des Blauen Nils.

  • Einwohner: ca. 1 Mio. (2001), der Ballungsraum hat fast 3 Millionen Einwohner.

Geschichte

Khartum wurde 1820 von den Ägyptern ursprünglich als Militärlager gegründet, 1885 vom Mahdi erobert und zerstört und seit 1898 unter dem britischen Oberbefehlshaber Kitchener wieder aufgebaut.

In

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Chartum (Khartum), Hauptstadt des ägypt. Sudan, am [[Blauen Nil}}, nahe an dessen Zusammenfluß mit dem Weißen Nil, unter 15° 37' nördl. Br. und 32° 4o' östl. L. v. Gr. in ungefähr 378 m Meereshöhe gelegen, besteht zumeist aus elenden Lehmhäusern mit engen, krummen und schmutzigen Gassen. Aus Ziegeln erbaut sind nur das große, schmucke Haus des Gouverneurs, das einen weiten, mit Dattelpalmen geschmückten Vorplatz hat, die österreichisch-apostolische Mission, die Moschee (die einzige), die koptische Kirche und einige Häuser der handeltreibenden Griechen und andrer Europäer, Levantiner und Araber.


Vor der Eroberung ..der Stadt durch den Mahdi unterhielten Österreich-Ungarn und Großbritannien hier Konsulate; das erste gründete schon 1847 hier die genannte Mission. Die Bevölkerung, ca. 5o,ooo Köpfe, bestand zum allergrößten Teil aus Arabern aus den verschiedensten Gegenden, aus Eingebornen Innerafrikas, die hierher als Sklaven geschleppt wurden, aus Levantinern, Griechen, Italienern, Franzosen u. a.

Die Europäer waren Missionäre, Konsulatsbeamte, Ärzte, Apotheker, Kaufleute. Die Stadt hatte wohlversorgte Bazare, europäische Magazine, Märkte voll von Lebensmitteln, Früchten u. a., eine Anzahl zum Teil durch Griechen gehaltener Materialwarenbuden (Bakal), Likör- oder Kaffeebutiken u. a.

Der Blaue Nil war erfüllt von größern und. kleinern Barken; selbst Dampfboote ankerten hier. Übrigens ist C. ein ganz besonders ungesunder Ort, so daß die europäische Kolonie mehrmals fast ganz ausstarb.

Die Stadt hat sich aus dem Lager entwickelt, welches Mehemed Alis Generale auf der Landzunge zwischen den beiden Flüssen aufschlagen, und um das sich die Eingebornen des Handels wegen bald ansiedelten. Nach dem Sturz des alten Handelszentrums Schendy konzentrierte sich der Handel des Sudan in C., das nun den gesamten Handel mit Elfenbein, Gummi, Tamarinden, Straußfedern und Sklaven aus Zentralafrika mit dem Roten Meer vermittelte. Unter Ismail Pascha wurde die Stadt zur Hauptstadt des Sudan und zum Sitz des Generalgouverneurs (Baker, dann Gordon u. a.) erhoben. Gegen die Anhänger des Mahdi wurde sie durch Gordon lange tapfer verteidigt, bis sie 26. Jan.1885 durch Verrat in die Hände der Mahdisten viel, wobei Gordon selber sein Ende fand.

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Sehenswürdigkeiten

Universität ,Kraftwerk ,Hafen ,Flughafen . Katk. und Anglik.Kathedrale Große Moschee Botanischer und Zoologischer Garten .