Kaposi-Sarkom
benannt nach Moritz Kaposi, Dermatologe, Wien, 1837-1902
Vor allem im Zusammenhang mit AIDS auftretende Krankheit, deren Ursache wahrscheinlich das Humane Herpesvirus Typ 8 (HHV-8) ist. Abhängig von einem geschwächten Immunsystem beim Wirt. Auftreten der Krankheitssymptome (Blutergüsse) vor allem im Bereich der Mundhöhle, des Darmtraktes und der Lymphknoten. Verlauf zumeist chronisch mit Metastasen-Bildung. Mitunter die häufigste "transplantierte" Krankheit. Bei Transplantationen besteht vor allem ein gehobenes Risiko des Auftretens durch die Verabreichung von Immunsuppressiva.
Die Behandlung des Kaposi-Sarkoms ist mit antiviralen Medikamenten oder weißen Blutzellen möglich.
Früh entdeckt wurde eine leichtere Variante dieser Krankheit, die ihre Verbreitung hauptsächlich bei südlich der Sahara lebenden Männern jenseits des 50. Lebensjahres hat.