Ephesos
Eine der bedeutendsten und ältesten Städte Kleinasiens (heute Türkei). Sowohl Name als auch ursprüngliche Besiedlung stammen aus vorgriechischer Zeit.
Bis zur Eroberung durch Kroisos im Jahr 560 v. Chr. lag das seit dem 10. vorchristlichen Jahrhundert besiedelte Ephesos nördlich der späteren Metropole. Die Stadt wurde anschließend auf dem Gebiet beim Tempel der Artemis (Artemision) neu errichtet und erst 296 v. Chr. durch König Lysimachos von Thrakien an die heutige Stelle verlegt und nach seiner Frau Arsinoeia umbennant. Seit dieser Zeit große Hafenstadt von fast 350ha Fläche, von 189-133 v. Chr. zu Pergamon gehörend, nach 133 v. Chr. zu Rom.
Im 4. Jh. n. Chr. zählt Ephesos zu den Großstädten des römischen Reiches, sowohl 313 als auch 420 ist sie Hauptstadt der (weltlichen) Diözese Asiana. Sie ist in spätantiker und byzantinischer Zeit bedeutender Bischofssitz. Im Jahr 431 tagte dort das von Kaiser Theodosius II. einberufene 3. Ökumenische Konzil, auch Konzil von Ephesos genannt, 449 die sogenannte Räubersynode. Noch heute sind gut erhaltene Reste der 85m langen der Muttergottes geweihten Konzilskirche zu sehen.