Emanuel Zichy-Ferraris
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Emanuel Graf Zichy-Ferraris (ung. Zichy Manó)(* 26. Dezember 1806 in Wien, † 5. April 1877 in Budapest) war ein ungarischer Magnat, Abgeordneter im Ungarischen Reichstag und Grossgrundbesitzer.
Leben
Abstammung
Emanuel Zichy-Ferraris wurde als siebentes Kind des Feldmarschalls Franz Graf Zichy-Ferraris (* 1777, † 1839)[1] und dessen Ehefrau Maria Wilhelmine de Ferraris (* 1780, † 1866) geboren.
Das Ehepaar hatte insgesamt elf Kinder:
Henriette (* 1800, † 1852) ∞ Vincent Fürst Odescalchi († 1833)
Joseph (* 1801, † 1825)
Moritz (*/† 1802)
Emilie (* 1803) ∞ Paul Graf Széchényi
Melanie (* 1805, † 1854) ∞ 1831 mit Clemens Lothar Fürst Metternich
Viktor (*1806, † 1846)
Emanuel ∞ am 2. April 1837 Charlotta Leopoldina Miß Strachan (* ?, † 12. November 1851 auf Schloss Karlburg)
Felix (* 1810, † 1885) ∞ Emilie Gräfin Lessonitz-Reichenbach (* 1820)
Alfred (*/† 1812)
Ludwig (ung. Lajos) (* 1814, † 1859) ∞ Auguste Blessińska
Karl (* 1817, † 1832)
Biographie
Emanuel Zichy war Spross einer der bedeutendsten aristokratischen Familien Ungarns. In Wien geboren wuchs er im deutschen Sprach- und Kulturmilieu auf. Seine Muttersprache war das Deutsche, die ungarische Sprache erlernte er erst im Erwachsenenalter, er beherrschte diese Sprache nur mangelhaft, bis an sein Lebensende unterliefen ihm zahlreiche grammatikalische Fehler. In jungen Jahren entschied er sich für eine Militärlaufbahn. Zwischen 1825 und 1839 diente er - wie sein Vater - im k.k. Husarenregiment Nr.1 im Range eines Majors.
Nachdem sich Graf Emanuel Zichy am am 2. April 1837 mit Charlotte Miß Strachan vermält hatte, quittirte er 1839 den Militärdienst und zog sich ins Privatleben zurück. Bereits kurz nach der Vermählung beauftragte er den Wiener Architekten Franz Beer mit der Planung eines Schlosses auf seinem Gut in Karlburg. Das Schloss sollte seiner Gemahlin zu ehren, die Engländerin war, im Tudorstil errichtet werden. Bereits im Jahre 1841 wurde mit dem Bauarbeiten an Schoss Karlburg begonnen.
Im Jahre 1848 schloß sich Zichy der ungarischen Revolutionsregierung unter Lajos Kossuth an, trat erneut in die Revolutionsarmee ein und diente als Major in der Honvédarmee. Am 17. Januar 1849 quittierte er seinen Dienst in der Honvedarmee und zog sich erneut ins Privatleben zurück und lebte zurückgezogen auf seinen Gütern im Komitat Wiesenburg.
Literatur
- Csaba Katona: Akik nem illettek egynáshoz: Charlotte Strachan és Zichy-Ferraris Manó házasságának tragikus története; Moson megyei műhely Mosonmagyaróvár, Jahrgänge 2012-2017, S. 83-102, ISSN 158 518 3-4; (ungarisch) online
Weblinks
Constantin von Wurzbach: Zichy-Ferraris, Emanuel Graf. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 60. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1891, S. 5 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- ↑ Franz Graf Zichy-Ferraris (* 25. Juni 1777, † 6. OKtober 1839) war der älteste Sohn des Grafen Karl I. Zichy aus dessen Ehe mit Anna Maria Gräfin Khevenhüller-Metsch. Er trat in ein Reiterregiment der k. k. Armee ein und wurde 1813 zum Oberstleutnant bei den Kaiser Franz-Husaren Nr. 1; 1814 zum zweiten Obersten in demselben Regiment befördert und im folgenden Jahre zur ungarischen Leibgarde abkommandiert. Er starb als Feldmarschall-Leutnant.