Friedrich Auer

Friedrich Auer (von Brennberg) ( † 1356 ) – auch genannt Friedrich I. Auer zu Auburg – war ab 1330 ein Regensburger Bürgermeister und Verursacher des sogenannten Auer-Aufstands der Bürger gegen seine Willkürherrschaft.

Geschichte

Die Herrschaft von Patrizierfamilien in der Stadt Regensburg blieb im 14. Jahrhundert, so wie auch in anderen süddeutschen Städten, nicht ohne Auseinandersetzungen. Am Beginn des 14. Jahrhunderts herrschte in Regensburg die im Umland von Regensburg sehr reich begüterte Patrizierfamilie der Auer zu Brennberg. Diese Familie war seit 1287 auch im Besitz des Patrizierhauses mit der Thomaskapelle in der Straße Am Römling 12, das bis 1358 in ihrem Besitz blieb.

Friedrich I. Auer war Sohn und Nachfolger des gleichnamigen Regensburger Bürgermeisters Friedrich Auer d. Ä. Er wurde von Kaiser Ludwig dem Bayern unterstützt, der sich Einfluss in Regensburg sichern wollte. Friedrich I. Auer hatte sich zunächst mit den Zünften verbündet und war daraufhin 1330/31 zum Bürgermeister gewählt worden. Sein Reichtum ermöglichte ihm dann aber eine diktatorische Gewaltherrschaft und wurde daraufhin im Aueraufstand der von ihm unterdrückten Bürger gewaltsam aus der Stadt vertrieben. Friedrich I. Auer zog sich auf seine Burg in Brennberg zurück, von wo aus er eine heftige Fehde mit Überfällen auf die Regensburger Kaufleute entfachte. 1343 erfolgte eine Aussöhnung der Kontrahenten und Friedrich I. wurde wieder Bürger der Stadt auf sechs Jahre.

Literatur

• Peter Morsbach, Martin Weindl: Der Auer-Aufstand. In Peter Brielmaier, Uwe Moosburger (Hrsg. Peter Morsbach): Regensburg. Metropole im Mittelalter. Friedrich Pustet, Regensburg 2007, ISBN 978-3-7917-2055-5
• Friedrich Auer. In: Hans-Michael Körner: Große Bayerische Biographische Enzyklopädie. S. 74.