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Seenotrettungskreuzer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Seenotkreuzer, auch Seenotrettungskreuzer genannt, sind Spezialschiffe, die der Rettung aus Seenot dienen. In vielen Ländern werden sie durch die Küstenwache oder Marine betrieben, in Deutschland durch die gemeinnützige Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.

Seenotkreuzer haben eine besondere Bauweise: Sie haben einen rundlichen, sehr stabilen Rumpf und sind darauf ausgelegt, überspült werden zu können. Falls sie kentern, richten sie sich von allein wieder auf. Durch ihre Bauweise sind sie besonders seetüchtig und können auch in starkem Sturm operieren. Seenotkreuzer besitzen ein Tochterboot, das zu Wasser gelassen werden und selbständig operieren kann.

Die deutschen Seenotkreuzer werden in mehrere Klassen eingeteilt:

  • 44-m-Klasse: Länge rund 44 m, Breite rund 8 m, Tiefgang rund 2,80 m. Leistung: um 7000 PS. Geschwindigkeit: um 26 Knoten. Ausstattung: u.a. Tochterboot, Hubschrauberarbeitsdeck, Hospital, Feuerlöschanlage, Fremdlenzanlage. Beispiele: John T. Essberger, Wilhelm Kaisen.
  • 27-m-Klasse: Länge rund 27 m, Breite rund 6,50 m, Tiefgang rund 2,10 m. Leistung: um 3500 PS. Geschwindigkeit: um 24 Knoten. Ausstattung: u.a. Tochterboot, Hospital, Feuerlöschanlage, Fremdlenzanlage. Beispiele: Vormann Steffens, Hermann Helms, Berlin, Bremen.
  • 23-m-Klasse: Länge rund 23 m, Breite rund 5,50 m, Tiefgang rund 2,00 m. Leistung: um 2000 PS. Geschwindigkeit: um 20 Knoten. Ausstattung: u.a. Tochterboot, Hospital, Feuerlöschanlage, Fremdlenzanlage. Beispiele: Eiswette, Vormann Leiss.
  • 19-m-Klasse:Länge rund 19 m, Breite rund 4,30 m, Tiefgang rund 1,70 m. Leistung: um 800 PS. Geschwindigkeit: um 16 Knoten. Ausstattung: u.a. Tochterboot, Feuerlöschanlage, Fremdlenzanlage. Beispiel: H.J. Kratschke

Kleinere Rettungsfahrzeuge heißen Seenotrettungsboote.


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