Panzergrenadierbrigade 7
Panzergrenadierbrigade 7 | |
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Verbandsabzeichen | |
Aktiv | 1. April 1959 bis 21. November 2003 |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | ![]() |
letzter Sitz des Stabes | Röttiger-Kaserne, Hamburg-Fischbek |
Führung | |
letzter Kommandeur | Brigadegeneral Werner Weisenburger |
Die Panzergrenadierbrigade 7 „Hansestadt Hamburg“ mit Stab in Hamburg war ein Verband des Heeres der Bundeswehr. Die Brigade war in der Region zwischen Elbe und Weser stationiert und wurde 2003/2004 außer Dienst gestellt.
Verbandsabzeichen
Das Verbandsabzeichen der Brigade zeigte zwei gekreuzte weiße Pferdeköpfe auf rotem Grund. Das Pferd ist das Sachsenross und ist in dieser gekreuzten Darstellung dem verzierten Giebelschmuck des niederdeutschen Hallenhauses (Niedersachsenhaus) entlehnt. Der rote Grund des Wappens folgte der Darstellung des niedersächsischen Wappens. Das Wappen zeigte die Verbundenheit mit den Stationierungsorten im Raum Niedersachsen. Bis auf die Umrandung gleichen sich alle Wappen der Brigade, der 3. Division sowie auch das Divisionsverbandsabzeichen. Einzige Ausnahme war die Panzerlehrbrigade 9, die eine gänzlich abweichende heraldische Darstellung aufwies. Das Wappen der Panzergrenadierbrigade 7 war wie alle "ersten" Brigaden einer Division von einer weißen Kordel eingefasst.
Geschichte
Heeresstrukturen 1–3
1959 wurde in Hamburg mit der Aufstellung der Brigade begonnen; sie wurde der 3. Panzerdivision in Buxtehude unterstellt. 1959 gehörten dazu: Stab und Stabskompanie, die Flugabwehrbatterie 70, die Panzerpionierkompanie 70, die Panzerjägerkompanie 70, Panzerspähzug 70, die Panzergrenadierbataillone 71, 72, 73, das Panzerbataillon 74, das Feldartilleriebataillon 75 (ab 1966 umgegliedert zum Panzerartilleriebataillon 75) und das Versorgungsbataillon 76 (1972 in Versorgungsbataillon 3 umbenannt und aus der Brigade ausgegliedert, Teile verblieben als Nachschubkompanie 70 und Instandsetzungskompanie 70 (beide Stade) bei der Brigade). 1971 wurde das Panzergrenadierbataillon 73 aufgelöst. Die Panzerjägerkompanie 70 war zugleich Lehreinheit der in Bremen-Grohn, später in Munster stationierten Panzerjägerschule, (später Panzerabwehrschule, Kampftruppenschule III) bis zu deren Eingliederung in die Kampftruppenschule II/Panzertruppenschule in Munster.
Heeresstruktur 4
1980 wurde das Panzergrenadierbataillon 71 in Panzergrenadierbataillon 73 umbenannt und das gemischte Panzergrenadierbataillon 71 (2 Kp PzGren, 1 Kp Pz) neu aufgestellt. Zur Brigade gehörten jetzt die Stabskompanie, die Panzergrenadierbataillone 71, 72, 73, das Panzerbataillon 74, das Panzerartilleriebataillon 75, die Panzerpionierkompanie 70, die Panzerjägerkompanie 70, die Instandsetzungskompanie 70, die Nachschubkompanie 70, das Feldersatzbataillon 77 und die bereits 1961 aufgestellte Ausbildungskompanie 11/3. 1989 unterstanden die Stabskompanie, die Panzerjägerkompanie 70, die Panzerpionierkompanie 70, die Instandsetzungskompanie 70, die Nachschubkompanie 70, das Panzergrenadierbataillon 71, das Panzergrenadierbataillon 72, das Panzergrenadierbataillon 73, das Panzerbataillon 74 und das Panzerartilleriebataillon 75.
Heeresstruktur 5
1993 wurde die 3. Panzerdivision aufgelöst und die Brigade wechselte am 1. April 1994 zur 6. Panzergrenadierdivision. In dieser Struktur wurde die Brigade neu aufgestellt und Teile der aufgelösten Panzerbrigade 8 hinzugezogen, so dass der Brigade zuletzt folgende Verbände unterstanden:
- Stabskompanie
- Panzerjägerkompanie 80
- Panzerpionierkompanie 80
- Panzeraufklärungskompanie 80
- Feldersatzkompanie 70
- Panzergrenadierbataillon 72
- Panzergrenadierbataillon 173 (nicht aktiv)
- Panzerbataillon 83 (nicht aktiv)
- Panzerbataillon 84
- Panzerartilleriebataillon 85 (teilaktiv).
Die Panzergrenadierbrigade 32 erhält das in ein nichtaktives Panzerbataillon umgegliederte Panzergrenadierbataillon 73, das Panzerbataillon 74 und die Panzerjägerkompanie 70.
1993 erhielt die Brigade ihren Beinamen.
Heeresstruktur „Neues Heer für neue Aufgaben“
1996 wurde die Brigade dem Wehrbereichskommando II / 1. Panzerdivision überstellt und zum 31. März 2004 außer Dienst gestellt, nachdem am 21. November 2003 ein großer Abschiedsappell in der Röttiger-Kaserne in Hamburg-Fischbek stattgefunden hatte, bei dem sich die Brigade von allen Freunden und Paten aus der Öffentlichkeit verabschiedete.
Kommandeure
Die Kommandeure waren (Dienstgrad bei Kommandoübernahme, danach regelmäßig Beförderung zum Brigadegeneral):
Nr. | Name | Beginn der Berufung | Ende der Berufung |
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17 | Brigadegeneral Werner Weisenburger | 2001 | 2004 |
16 | Oberst Manfred Engelhardt | 1999 | 2001 |
15 | Brigadegeneral Stephan Kretschmer | 1996 | 1999 |
14 | Oberst Rolf Baumgärtel | 1993 | 1996 |
13 | Oberst Alphart von Horn | 01.10.1991 | 17.12.1993 |
12 | Oberst Rolf Halama | 01.04.1988 | 30.09.1991 |
11 | Oberst Hartmut Bagger | 01.10.1984 | 31.03.1988 |
10 | Oberst Wolfgang Estorf | 01.10.1982 | 30.09.1984 |
9 | Brigadegeneral Hansgeorg Model | 22.05.1976 | 30.09.1982 |
8 | Oberst Wolfgang Altenburg | 30.05.1975 | 21.05.1976 |
7 | Oberst Hermann Vogt | 06.04.1972 | 29.05.1975 |
6 | Brigadegeneral Alexander Frevert-Niedermein | 01.04.1971 | 05.04.1972 |
5 | Brigadegeneral Karl-Christian Krause | 01.10.1969 | 31.03.1971 |
4 | Oberst Hans-Jürgen von Kayser | 01.04.1967 | 30.09.1969 |
3 | Oberst Rolf Juergens | 01.04.1964 | 31.03.1967 |
2 | Brigadegeneral Heinz-Georg Lemm | 01.06.1962 | 31.03.1964 |
1 | Oberst Rolf von Tresckow | 01.08.1959 | 31.05.1962 |
Weblinks
Koordinaten: 53° 27′ 56″ N, 9° 48′ 53″ O