Super Video Compact Disc
Eine SVCD (Super Video Compact Disc) ist ein Dateiformat der Unterhaltungselektronik und Computertechnologie zur Speicherung von Filmen in digitaler, komprimierter Form. Sie unterscheidet sich von dem ursprünglichen VCD-Format durch eine verbesserte Bildqualität. Dies verlangt von den Abspielgeräten eine höhere Rechenleistung. Die Bildqualitiät liegt etwas höher als bei einer VHS-Kassette (die Tonqualtiät ist besser), kann aber bei weitem nicht an die Qualtiät einer DVD heranreichen. In diesem Format wird ein Film (von ca. 90 Minuten) so stark komprimiert, dass er auf eine Compact Disc mit 700 MB gespeichert werden kann.
Das Format war kommerziell wenig erfolgreich. Durch die Einführung des DVD-Standards sollte dass Format ursprünglich abgelöst werden. Wegen der Möglichkeit damit Filme auf einer billigen, beschreibbaren CD-R zu Speichern erfuhr das Format durch die starke Verbreitung der DVD eine Renaissance. Um den Inhalt einer DVD zu kopieren wird mittels sehr aufwändiger Berechnungen durch einen Computer das DVD-Format (MPEG II) in SVCD umgerechnet, wobei die Bild- und Tonqualtiät sich erheblich verschlechtert. Die meisten DVD-Player unterstützen dieses Format heute.
Oftmals werden die urheberrechtlich geschützten Inhalte einer DVD in dieses Format umgerechnet und dann als Raubkopieen verkauft oder über das Internet (meist mittels P2P-Software) ausgetauscht.
Das Format ist technisch überhohlt. Der MPEG-IV-Standard und seine Nachfolger bieten eine wesentlich bessere Bildqualität bei gleicher Datenmenge. Da nur sehr wenige DVD-Player diese neuen Formate bereits unterstützen wird das SVCD-Format wohl noch einige Zeit weit verbreitet bleiben. Bei PC-Anwendern sind neben SVCD vor allem AVI-Dateien, die mit dem DivX-Codec kodiert wurden, sehr populär.