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Friedrich Lenger

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Friedrich Lenger (* 15. November 1957 in Gelsenkirchen) ist ein deutscher Historiker.

Friedrich Lenger studierte von 1976 bis 1985 Geschichte und Sozialwissenschaften an den Universitäten Düsseldorf und Bielefeld sowie Geschichte, Kulturanthropologie und Politische Wissenschaften als Stipendiat an der University of Michigan. 1979 machte er den Master in Michigan. 1985 promovierte er in Düsseldorf. Von 1985 bis 1994 war er wissenschaftlicher Angestellter und Hochschulassistent an der Universität Tübingen. 1993 erfolgte die Habilitation für Neuere Geschichte. Lenger hatte Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Bielefeld und Tübingen (1994/95). Von 1995 bis 1999 war er Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er war Visiting Fellow am St Antony’s College in Oxford. Seit 1999 lehrt er als Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Gießen. 2001/2002 hatte er den Konrad Adenauer-Lehrstuhl am Center for German and European Studies der Georgetown University inne. Seit 2009 ist er Stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland. Lenger ist einer der Verfasser eines Bandes der neuesten Ausgabe des klassischen Lehrbuchs der deutschen Geschichte, des „Gebhardt“. Für 2015 wurde ihm ein Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis zugesprochen. Im Jahr 2019 wurde Friedrich Lenger in der Sektion Kulturwissenschaften als Mitglied in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen. Er ist verheiratet und wohnt in Tübingen.[1]

Schriften

Monografien

  • Metropolen der Moderne. Eine europäische Stadtgeschichte seit 1850. Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65199-1.
  • Sozialwissenschaft um 1900. Studien zu Werner Sombart und einigen seiner Zeitgenossen. Lang, Frankfurt am Main u. a. 2009, ISBN 978-3-631-59408-7.
  • Stadt-Geschichten. Deutschland, Europa und die USA seit 1800. Lang, Frankfurt am Main u. a. 2009, ISBN 978-3-631-58855-0.
  • Industrielle Revolution und Nationalstaatsgründung. 1849–1870er Jahre (= Handbuch der deutschen Geschichte. Bd. 15). 10., völlig neu bearbeitete Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2003, ISBN 3-608-60015-9.
  • Werner Sombart. 1863–1941. Eine Biographie. Beck, München 1994, ISBN 3-406-38094-8.
  • Sozialgeschichte der deutschen Handwerker seit 1800 (= Edition Suhrkamp. 1532 = NF Bd. 532 Neue historische Bibliothek). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-518-11532-4.
  • Zwischen Kleinbürgertum und Proletariat. Studien zur Sozialgeschichte der Düsseldorfer Handwerker 1816–1878 (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft. Bd. 71). Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1986, ISBN 3-525-35731-1 (Zugleich: Düsseldorf, Universität, Dissertation, 1984/1985).

Herausgeberschaften

Anmerkungen

  1. Hochschule. „Große Fülle an offenen Fragen“. In: Lauterbacher Anzeiger, 10. Juli 2015.