Frontenhausen
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Mengkofen hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Dingolfing-Landau |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 420 m ü. NN |
Fläche: | 86 km² |
Einwohner: | 4.386 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 145 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 84160 |
Vorwahl: | 08732 |
Kfz-Kennzeichen: | DGF |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 79 115 |
Adresse der Marktverwaltung: |
Marienplatz 3 84160 Frontenhausen |
Website: | Markt Frontenhausen |
Politik | |
Bürgermeister: | Georg Retz |
Frontenhausen ist ein Markt im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau.
Geografie
Geografische Lage
Der Ort liegt im Vilstal etwa zehn Kilometer südlich der Kreisstadt Dingolfing. Unweit des Ortes liegt das Naherholungsgebiet Vilstalstausee.
Geschichte
Vorzeit
Eine Ansiedlung lässt sich bis in vorgeschichtliche Zeit nachweisen. So befinden sich Funde von gejagten Vorzeit-Elefanten (Deinotherien) im Münchner Museum "Mensch und Natur".

Mittelalter
Im Südwesten des Marktes befindet sich die sogenannte "Römerschanze". Hierbei handelt es sich jedoch nicht um ein römisches Castrum, sondern eine Abwehranlage die im Zuge des Dreißigjährigen Krieges zum Schutz vor marodierenden (unter anderem schwedischen) Milizen. In dem Areal, das heute komplett bewaldet ist, lässt sich noch heute das Grundprinzip eines Grabens mit Schutzwall um eine Ebene erkennen.
Weiterhin besaß Frontenhausen eine Stadtmauer mit Stadttoren.
Das Marktrecht wurde ? von ? verliehen.
- Weiteres auf der Homepage der Pfarrei Frontenhausen unter Archaeologie.
Neuzeit
Nach dem Besuch eines Gymnasiums und seinem Abitur machte die spätere NSDAP Größe Gregor Strasser von 1910 bis 1914 in der frontenhausener Marienapotheke eine Lehre zum Drogisten.
Politik
Wappen
In Blau ein silbernes Haus in perspektivischer Seitenansicht mit rotem Dach, darauf goldene Kugeln.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Bekanntheit erreicht vor allem der Kabarett-Verein "Kom(m)Postler", der Frontenhausen mit seinem Kleinkunstpreis ein paar Mal im Jahr zu Weltbedeutung verhilft. So besuchten Dieter Hildebrandt, Bruno Jonas, Michael Altinger und viele andere mehr den kleinen Markt an der Vils, um vor noch kleinerem Publikum ihr Bestes zu geben.
Bauwerke
Den Mittelpunkt der Gemeinde bildet der fast quadratische Marktplatz mit der goldenen Marienstatue aus dem 14. Jahrhundert.
Töpfermarkt
Seit 1982 findet jedes Wochenende nach Fronleichnam der Frontenhausener Töpfermarkt statt. Mit traditioneller Töpferware, in erster Linie Geschirrkeramik gestartet, zeichnen ihn in den letzten Jahren zusätzlich Künstler und Kunsthandwerker auf höchstem internationalen Niveau aus. Mani Tille (überschlagene Kachelöfen), Christa Irl-Schlicht (Öfen, Geschirr, seit 1984) aus der historischen Kröninger Gegend sowie Günter Hermans (hochwertiges Steinzeug, Seladon-Glasuren, bis 2002) und Andrea Wulff (reliefplastische Oberflächen, ab 1998) als renommierte Kunsthandwerker vor Ort stehen neuerdings Vilija & Osvaldas Balciunas (Raku & Kunstobjekte, Litauen, 2005), Astrid Sänger (Raku, Österreich, 2004 und 2005), Knut Winkelsdorf (Kunstobjekte, Berlin, 2004), Angelika & Gerd Panten (Kristallglasuren, Belgien, 2005) oder Berthold Neumann (Porzellan, Jestetten, 2006) gegenüber. Das hätte man dem kleinen "Haferlmarkt" (ca. 20 Teilnehmer) gar nicht zugetraut.
Weblinks
- Homepage der Pfarrei
- Wappen von Frontenhausen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte