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Frontenhausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Juli 2006 um 20:34 Uhr durch Hans Proft (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Wappen von Frontenhausen Deutschlandkarte, Position von Mengkofen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Dingolfing-Landau
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 420 m ü. NN
Fläche: 86 km²
Einwohner: 4.386 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 145 Einwohner je km²
Postleitzahl: 84160
Vorwahl: 08732
Kfz-Kennzeichen: DGF
Gemeindeschlüssel: 09 2 79 115
Adresse der
Marktverwaltung:
Marienplatz 3
84160 Frontenhausen
Website: Markt Frontenhausen
Politik
Bürgermeister: Georg Retz

Frontenhausen ist ein Markt im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau.


Geografie

Geografische Lage

Der Ort liegt im Vilstal etwa zehn Kilometer südlich der Kreisstadt Dingolfing. Unweit des Ortes liegt das Naherholungsgebiet Vilstalstausee.


Geschichte

Vorzeit

Eine Ansiedlung lässt sich bis in vorgeschichtliche Zeit nachweisen. So befinden sich Funde von gejagten Vorzeit-Elefanten (Deinotherien) im Münchner Museum "Mensch und Natur".

Deinotherium
Mittelalter

Im Südwesten des Marktes befindet sich die sogenannte "Römerschanze". Hierbei handelt es sich jedoch nicht um ein römisches Castrum, sondern eine Abwehranlage die im Zuge des Dreißigjährigen Krieges zum Schutz vor marodierenden (unter anderem schwedischen) Milizen. In dem Areal, das heute komplett bewaldet ist, lässt sich noch heute das Grundprinzip eines Grabens mit Schutzwall um eine Ebene erkennen.

Weiterhin besaß Frontenhausen eine Stadtmauer mit Stadttoren.

Das Marktrecht wurde ? von ? verliehen.

Neuzeit
Datei:GregorStrasser.jpg
Gregor Strasser (Mitte)

Nach dem Besuch eines Gymnasiums und seinem Abitur machte die spätere NSDAP Größe Gregor Strasser von 1910 bis 1914 in der frontenhausener Marienapotheke eine Lehre zum Drogisten.


Politik

Wappen

In Blau ein silbernes Haus in perspektivischer Seitenansicht mit rotem Dach, darauf goldene Kugeln.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Bekanntheit erreicht vor allem der Kabarett-Verein "Kom(m)Postler", der Frontenhausen mit seinem Kleinkunstpreis ein paar Mal im Jahr zu Weltbedeutung verhilft. So besuchten Dieter Hildebrandt, Bruno Jonas, Michael Altinger und viele andere mehr den kleinen Markt an der Vils, um vor noch kleinerem Publikum ihr Bestes zu geben.

Bauwerke

Den Mittelpunkt der Gemeinde bildet der fast quadratische Marktplatz mit der goldenen Marienstatue aus dem 14. Jahrhundert.

Töpfermarkt

Seit 1982 findet jedes Wochenende nach Fronleichnam der Frontenhausener Töpfermarkt statt. Mit traditioneller Töpferware, in erster Linie Geschirrkeramik gestartet, zeichnen ihn in den letzten Jahren zusätzlich Künstler und Kunsthandwerker auf höchstem internationalen Niveau aus. Mani Tille (überschlagene Kachelöfen), Christa Irl-Schlicht (Öfen, Geschirr, seit 1984) aus der historischen Kröninger Gegend sowie Günter Hermans (hochwertiges Steinzeug, Seladon-Glasuren, bis 2002) und Andrea Wulff (reliefplastische Oberflächen, ab 1998) als renommierte Kunsthandwerker vor Ort stehen neuerdings Vilija & Osvaldas Balciunas (Raku & Kunstobjekte, Litauen, 2005), Astrid Sänger (Raku, Österreich, 2004 und 2005), Knut Winkelsdorf (Kunstobjekte, Berlin, 2004), Angelika & Gerd Panten (Kristallglasuren, Belgien, 2005) oder Berthold Neumann (Porzellan, Jestetten, 2006) gegenüber. Das hätte man dem kleinen "Haferlmarkt" (ca. 20 Teilnehmer) gar nicht zugetraut.