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Benutzer:Aka/Fehlerlisten/Typographische Anführungszeichen/002

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Co

3 „ 2 “
Thom Jurek vergab an das Album in [[Allmusic]] 4½ (von 5) Sterne und schrieb, Roberts erkunde die gruselige Verschmelzung von [[Folklore]] und Geschichte, die als Definition der Art und Weise dient, wie wir uns gegenwärtig sehen oder ablehnen, wenn wir in der Dunkelheit bleiben wollen. Roberts befragt offizielle Berichte, Sklavenerzählungen, die Geschichten ihrer Familie und ihre Identität als [[Afroamerikaner|afroamerikanische]] Frau. Sie erforscht und explodiert Mythen, historische, spirituelle und kulturelle. ''Coin Coin'' ist nicht eine Geschichte, sondern viele, eine aufschlussreiche Erforschung des Schwarz-Seins außerhalb der berüchtigten Zwillingsfilter von [[Rassentheorie|Rasse]] und [[Soziale Klasse|Klasse]], die Amerika definieren. Wie seine Vorgänger sei ''Coin Coin Chapter Four: Memphis'' angesichts der Art und Weise, wie es erforscht und erklärt wirde, nicht einfach anzuhören und sollte es auch nicht sein, meint Jurek. Das heißt, es ist eine notwendige, engagierte Kunst, die wiederholt zugehört wird, damit sich ihre Offenbarung entfaltet und hoffentlich ein Tor zum Verständnis öffnet. Es ist wohl das stärkste und überzeugendste der ''Coin Coin''-Veröffentlichungen, die bisher veröffentlicht wurden.<ref name="all">{{Allmusic|Rubrik=album|ID=mw0003291990|Linktext=Besprechung des Albums von Thom Jurek|Download=1. Januar 2020}}</ref>
5 „ 4 “
Neben der multidisziplinären Ästhetik und narrativen Kraft, die Roberts auf den vorherigen ''Coin Coin''-Alben verwendet hat, präsentierte sie auch verschiedene kompositorische Ansätze – sie nennt dies Panorama Sound Quilting –, die Musik[[arrangement]]s reichten von [[Big Band]] über Sextett bis Solo. Ihre Musik wurde größtenteils als [[Free Jazz]] eingestuft, aber in Wirklichkeit handele es sich eher um einen kakophonen Soundtrack, der aus einem lauten Bouquet von Bläsern, [[Oud]]s, Maulharfen, Mundorgeln, Violinen, Gitarren und Vibraphonen bestünde, schrieb Martin Schray. Deshalb erinnere ''Memphis'' an ''Gens de Couleurs Libres''; wie im ersten Teil der Serie verwendet Roberts [[Blues]], [[lateinamerikanische Musik]] und [[Gospel]]-Motive, sie zitiert sogar Jazzklassiker (hier [[St. Louis Blues (Lied)|St. Louis Blues]] in Fit to be Tied"). Im längsten Stück (das Album besteht aus 13 Titeln, ist aber eher eine lange Suite), Trail of the Smiling Sphinx, legt Roberts [[Bluegrass]]-Fiddles, frei improvisierende [[Blasinstrument]]e und dunkle Rhythmen übereinander, ein faszinierendes Durcheinander von Stilen das weist darauf hin, dass die Schwarzen und Weißen im Süden klar voneinander getrennt waren (das Haus Gottes, so sagt man, war kein Ort für die Vermischung von Rassen, erinnert sich das Kind an jemanden, der am Ende der Strecke sagt). Darüber hinaus verwendet Roberts verschiedene vokale und verbale Techniken: [[Volkslied]], [[Rezitation]], kathartisches Kreischen, Opernstimme, leises [[Wiegenlied]], [[Chormusik]], [[Call and Response]]-Schemata – im Allgemeinen die Wiederbelebung verschiedener amerikanischer Volkstraditionen und Spirituals.<ref name="free" />

Di

11 „ 10 “
Schon als junger Mensch wollte der Erzähler wissen, was das eigentliche Wesen der Lieben neben dem Naturtrieb ist. Er habe immer schon eine natürliche Neigung zu den Frauen, Mitleid mit ihrer Mutterschaft und dem daran anschließenden körperlichen Abnutzungs- und Alterungsprozess gehabt und als weiblich auch Gegenstände angesehen, u. a. eine grüne Tischlampe, vor der er sich beim Ausziehen so schämte, dass er in Leinentuch über sie warf. Doch was Liebe ist, wusste er nicht. Bei ihrer Erkundung beschritt er den Weg von der Theorie zur Praxis. Zuerst durchforschte er die Belletristik und Poesie, philosophische Schriften und Zeitungstexte, z. B. Selbstmordanzeigen. Aber für ihn waren es Definitionen und Beschreibungen aus einer anderen Welt. Nach dieser Enttäuschung suchte er Männer in leitenden Positionen auf, die Liebe als ein leeres Wort oder eine Freizeitbeschäftigung für Müßiggänger hielten. Seine Freunde lachten ihn aus und sprachen von inneren Vorgängen, von Gefühlen, ohne sie aber zu präzisieren. So beschloss er, das Feld selbst zu erkunden. Dabei ging er planmäßig vor, beobachtete Passanten in Städten und Ländern, wo die Liebe stark vorkommen sollte. Er betrachtete distanziert den Umgang der angeblichen Liebenden miteinander, ihre stereotypen Redensarten und geschlechterspezifischen Gesten der Werbung und ihre Berührungen des Gegners. Alles kam ihm vor wie inszenierte Spiele und mechanische gesellschaftliche Rituale. Er ahmte sie nach und merkte, dass die Frauen darauf ansprachen und Erwartungen einer festen Bindung an ihn hatten, doch er entwickelte damit keine Liebegefühle, eher Ekel. Für ehrlicher sah er einen gutgeschulten Stamm von Dirnen an. Unendliche Massen von Energie bei den Männern würden damit frei für andere, kulturfördernde Tätigkeit; die Kunst der Genüsse, von einer Gemeinschaft von Auserlesenen mit Sorgfalt gepflegt, würde in kurzer Zeit eine unerhörte Blüte zeigen. Obwohl er immer wieder Geschlechtsverkehr hatte, verband er seinen Trieb mit Abneigung gegenüber den Frauen. So schleppte er aus Frustration und Hass ein buckliges Aufwaschmädchen des Hotels, das ihn angelächelt hatte, auf sein Zimmer und schändete damit alle ihn herausfordernden Frauen. Dies begründete er mit der Vergiftung des Mannes durch die Frau. Sein Hass umfasste auch weibliche Tiere. Mütter bezeichnete er als elende Geschöpfe. Schamlos ist nicht nur das Entblößen des Leibes; jedes Wort, jede Bewegung verrät uns. Und so drückt uns die Scham in den Erdboden hinein; keine Rettung gibt es vor der Scham als den Tod. Als das Küchenmädchen seine Gewalt als Zuneigung missdeutete und zu ihm zutraulich wurde, geriet er in eine maßlose, ganz furchtbare Wut, schlug sie ohne eine Freude und Erleichterung dabei zu fühlen, holte sie aber immer wieder zu sich und weinte […] nachts stundenlang in [s]einer Weise, ohne Tränen, an ihrer Brust. Zugleich behauptet er seine Reinheit: Oh, wie fromm bin ich; ich bin sehr fromm. […] Mein Blut ist rein, ist rein
2 „ 1 “
Der achtundvierzigjährige Brasilianer Copetta ist aus einem hoffnungslosen Glück mit seiner Jacht über den Ozean gefahren, hat sich vier Monate lang in Paris vergnügt und ist dann fluchtartig mit der Eisenbahn nach [[Ostende]] gefahren. Jetzt spaziert er entlang der Promenade und begegnet hier einer eleganten Frau L., vielleicht Mitte dreißig, mit rostfarbenem Haar unter einem breitrandigen weißen Hut. Ihr grauer Blick aus einem klugen Gesicht weicht ihm aus. Nachdem sie sich an diesem Nachmittag dreimal begegnet sind, schickt er seine Visitenkarte in ihre Pension und kündigt seinen Besuch an. Im Hotel zerreißt er die Bilder seiner beiden Kinder und verkohlt den Stein seines Eherings in einer Kerzenflamme. Er lädt L. zu einer Segelpartie für den nächsten Morgen ein. Auf dem Boot entwickelt sich zwischen den beiden schnell ein von ihr animiertes neckiges Liebesspiel vor dem Hintergrund eines aufziehenden Sturm. Sie wird immer ausgelassener, er sinkt dagegen zusammen, erschüttert hört[-] er ihr Lachen […] er wiegt[-] den Kopf verneinend hin und her. Die Wellen werden höher und Copetta lässt sich rückwärts in Meer fallen. Sie wird gerettet, denn er hat die Hafenbehörde vor der Ausfahrt durch ein Telegramm über sein Vorhaben informiert.
3 „ 2 “
Als die Mädchen einmal in sanftem Glück unter jenem breitästigen Baum ihre Jugend mit Küssen und Umarmen [genießen], zieht ein Gewittersturm auf, und sie sehen eine schwarze, unermeßlich breit und riesig greifende Wolkenhand, unentrinnbar Willens gleichsam wie eine Gotteshand und ein helles Licht blickt wie ein Auge auf sie. Die Mädchen flüchten, Marias Freund eilt herbei und sie sinkt ihm schutzsuchend in die Arme. In dem dichten Dunkel fuhren Hände ihr über Gesicht und Haare, sie hörte nach dem herrisch befehlenden Donnerschlage heiße Flüsterworte.
6 „ 5 “
Während ihrer Hochzeitsreise in ein Seebad erhält Converdon einen höflichen Brief von einem Akrobaten, einem sognannten Parterregymnasiker namens Paul Wheatstren. Dieser informiert ihn, den Ehemann, dass er um seine schöne Mary werben möchte, und fordert ihn auf, ihm den Weg freizumachen und sich am 25. des Monats im Charlespark umzubringen. Converdon sucht daraufhin den Rivalen persönlich auf, bespricht mit ihm in der gesellschaftlichen Form eines Gentleman die Angelegenheit und droht ihm, ihn zu erschießen. Wheatstren erwidert mit einem überlegenen Lächeln, dass dies sinnlos sei, da am nächsten Monat ein neuer Mann seine Frau umwerbe. Converdon leuchtet das Argument ein und er gibt auf. Danach sucht er, da er als Frauenarzt kein Psychologe sei, Rat bei einem Pfarrer. Dieser stellt in ihm ein gewisses Dunkel und eine Borniertheit fest, eine angeborene Eigenschaft, durch Erziehung und Lebensweise gepflegt, [sie] sei kaum mehr zu beheben. Die Situation sei erfreulich für die Frau Mary. Er tröstet ihn mit der Belanglosigkeit seiner Existenz. Converdon nimmt sein Schicksal an, erlebt mit seiner Frau noch einige schöne harmonische Tage, besucht mit ihr die Varietéveranstaltungen seines gelenkigen Nachfolgers und erhängt sich am fünfundzwanzigsten mit dem Schlips. Wheatstren sucht die Witwe auf und gibt sich als Freund des Verstorbenen aus. Schließlich heiratet er Mary, verwaltet ihr Vermögen und führt sie ins Theater und auf Rennplätze. Er stört sich aber an ihrer Routine in den Vergnügungen des Genusses und erkennt, dass sie ihrer ganzen Anlage nach nicht für einen einzelnen Mann wie ihn geschaffen [scheine], auch wiesen die bezeigten Talente darauf hin. Und so empfahl er ihr dringend, ihre Begabung zu verwerten; auch das größte Kapital würde schließlich aufgezehrt. Sie verschloss sich seinen Darlegungen nicht. Wheatstren behandelte sie roh und mit Berechnung. Sie aber pries ihn auf Schritt und Tritt, weil er ihr das Höchste bot, was es auf Erden gäbe, nämlich erhebliche Abwechslung.
7 „ 8 “
Um Ilsebill aufzuheitern, lädt der Baron einen Dichter ein. Der schlanke junge Mann betrachtet sie mit herrischen Blicken und tanzt mit ihr lustvoll unter ihrem letzte[n] Schleier. Vom Balkon verlacht die Entfesselte […] das Schloss und den Sumpf und die scharrenden Tiere. Sie schreit in die Heide, sie wäre wahnsinnig, eine Leiche bei lebendigem Leibe. Mögen alle Drachen ausbrechen und Paolos Glück morden: sie kenne nur ein Tier, das ausbrechen wolle, und das sei sie selber. Sie beschließt ihre Flucht und will das Schloss dabei niederbrennen. Paolo hindert sie daran, indem er sie zum ersten Mal zärtlich küsst und mit der ruhigen Aufgeschlossenheit seines heiteren Gesichts und mit Augen voll Teilnahme, die einen erschreckenden Trost [spenden], zu ihr sagt, dass er in die Stadt gehe. Sie flüchtet sich in die Geheimkammer, schläft auf dem Teppich ein und träumt, dass aus dem Felsen Wasser quillt und ein Meeresungeheuer, eine vielarmigen Meduse, sie verfolgt.