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Portalfräsmaschine

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Portalfräsmaschine

Als Portalfräsmaschine (oder Portalfräswerk) wird eine Fräsmaschine bezeichnet, bei der der Fräskopf an einem Querbalken zwischen zwei Ständern geführt wird sodas eben ein Portal gebildet wird. Das Werkstück wird je nach Bauform bei einem Gantry-Antrieb auf einen fest installierten Spanntisch oder ein Spannfeld und bei feststehenden Ständern entsprechend auf einen durch das Portal verschiebbaren Spanntisch aufgebaut.

Portalfräsmaschinen eignen sich entsprechend durch ihre hoher Starre ganz besonders für die effektive Bearbeitung großer Flächen. Sie werden bevorzugt beim Planfräsen von beispielsweise große Platten eingesetzt. Häufig haben Portalfräsmaschinen zusätzlich zum Fräskopf am Querbalken noch zwei Fräsköpfe an den Ständern sodass in einem Durchlauf gleichzeitig auch die Seiten des Werkstücks bearbeitet werden können.

Durch die sehr starre Bauform ist die Positionierungsgenauigkeit der eingesetzten Fräswerkzeuge trotz der oft extremen Ausmaße solcher Maschinen sehr hoch bei ca. 5/1000 mm. Entsprechend ist die Bauform auch unempfindlicher in Bezug auf Vibrationen was besonders beim Wunsch nach hohen Oberflächengüten oder bei hoher Zerspanungsleistung eine sehr wichtige Voraussetzung wird.

Ein wesentlicher Nachteil der Portalfräsmaschinen ist die bauartbedingte Beschränkung der Breite und Höhe der Werkstücke entsprechend den Innenausmaßen des Portals.

Siehe auch: Werkzeugmaschine, Fertigungsverfahren