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Autografie

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Als Autographie, auch Autografie, (griech.) oder Überdruck bezeichnet man ein Verfahren zur billigen und raschen Vervielfältigung von Zeichnungen, das aus der Lithographie abgewandelt wurde.

Verfahren

Die Zeichnung wird mit autographischer Tinte auf autographischem, d. h. mit einer Mischung von Gummi, Gummigutt, Stärke und Kreide präpariertem, Papier ausgeführt, letzteres sodann auf einen lithographischen Stein gelegt, auf der Rückseite mit verdünntem Scheidewasser benetzt und durch die Presse gezogen.

Die Zeichnung erscheint jetzt auf dem Stein, der nun in gewöhnlicher Weise lithographisch behandelt wird. Es lässt sich auch gewöhnliches Papier zur Autographie anwenden, nur muss man auf den erwärmten Stein überdrucken.

Diese Vervielfältigungsmethode wurde für Herstellung von Plänen, Baurissen, billigen Illustrationsbeilagen in Zeitschriften und Bilderbüchern, auch Zirkularen, Preiskuranten etc. genutzt.

Bei einer anderen Art der Autographie benutzt man als Schrift- und Druckplatte eine aus Gelatinemasse hergestellte Tasel (siehe Hektograph).

Zur Verwendung der Autographie auf der Buchdruckpresse siehe Autotypographie.

Siehe auch: Fotokopie, Xerografie