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Emil Nolde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der deutsche Maler Emil Nolde wurde als Emil Hansen am 7. August 1867 im Dorf Nolde (deutsch-dänisches Grenzland) geboren und starb am 13. April 1956 in Seebüll. Seit 1902 nennt er sich nach seinem Heimatdorf. Nolde zählt zu den führenden Malern des Expressionismus und gilt als einer der großen Aquarellisten in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Er ist bekannt für seine ausdrucksstarke Farbwahl.

Von 1884 bis 1891 lies er sich als Schnitzer und Zeichner in Flensburg ausbilden. Seine Wanderjahre verbrachte er unter anderem in München, Karlsruhe und Berlin.

Von 1906 bis 1907 war er Mitglied der Künstlergruppe Die Brücke.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Noldes Bilder in Museen beschlagnahmt und zum Teil in der Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt. Obwohl er ab 1941 einem Malverbot unterlag, malte er heimlich kleinformatige Aquarelle, die er als seine "Ungemalten Bilder" bezeichnete.

Das Werk Noldes umfasst neben Gemälden auch Farblithographien und klein- bis großformatige Aquarelle. Auch seine Motive sind sehr vielfältig, er malte unter anderem Landschaften, religiöse Motive oder das Berliner Nachtleben. Bekannt wurde er auch durch die Aquarelle von seiner Südsee-Reise als Mitglied der medizinischen "Deutsch-Neuguinea-Expedition", die ihn durch Moskau, Sibirien, Korea, Japan und China führte.

Weblink: Nolde-Museum, Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde