Lengfeld (Odenwald)
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Wappen | Karte | ||
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Basisdaten | |||
Einwohner: | 2.318 | ||
KFZ-Kennzeichen: | DA | ||
Postleitzahl: | 64853 | ||
Vorwahl: | 06162 | ||
Politik | |||
Mitglieder des Ortsbeirats: | 5 | ||
Ortsvorsteher: | Ulrike Bundschuh, (CDU) | ||
stellvertretender Ortsvorsteher: | Kai Groß, (CDU) |
Lengfeld im Odenwald ist ein Ortsteil der Gemeinde Otzberg. Der Ortsteil hat circa 2300 Einwohner.
Geografische Lage
Lengfeld liegt in dem sehr fruchtbaren Lößgebiet, dem Dieburger Becken, nördlich am Fuß des Otzberg, der weithin sichtbar die Landschaft beherrscht, auf einer flachen Anhöhe circa 8 km südlich von Dieburg.
Geschichte

Zugehörigkeit Lengfeld (H. = Hessen)


Bis zum 13. Jahrhundert
Die Besiedlung um Lengfeld reichen zurück bist in die Jungsteinzeit (5500 bis 2500 v. Chr.) dies zeigen einige Siedlungsfunde. Etwa 500 v. Chr. gehörten die Bewohner rund um Lengfeld zu den Kelten.
Auch die Römer hatten eine frühere Siedlung an der Stelle an der heute das Ort Lengfeld sich befindet. Sie lebten zusammen mit Resten verschiedener germanischer Stämme, so nimmt man es an. Zunächst waren es einzelne Hofreiten (Gehöfte), daraus entstand das Haufendorf mit ringsherum gelegenen Straßenzügen. Die Römer herrschten bis 260, zu diesem Zeitpunkt wurde der Limes vom Osten her von den Alemannen überwunden. Die Römer zogen sich zurück bis in den Schwarzwald.
Um 750 gehörte das Gebiet zu Franken. 766 schenkte der Karolinger Pippin III, Vater von Karl der Große, die villa autmundistat mit Zubehör der Reichsabtei Fulda. Unter „Zubehör“ dürfte auch Lengfeld fallen.
Vermutlich übte bereits Pfalzgraf Konrad die Vogtei über den fuldaschen Besitz am Nordrand des Odenwaldes aus. Sicher ist, dass 1214 die fuldasche Obervogtei über Umstadt und Höchst an die Pfalzgrafen übergegangen ist.
Eine Erstnennung Lengfeld ist wesentlich später. Lengfeld wird als fuldascher Pfarrort 1244 in einer Urkunde erstmals erwähnt. Die Urkunde bestätigt das Ende des Streites zwischen der Pfarrgemeinde Lengfeld und dem Konvent des Klosters Höchst durch einen Vergleich.
14. Jahrhundert bis 18 Jahrhundert
Anfang des 14. Jahrhundert gehen dem Kloster Fulda die Mittel aus, so verpfändet der Fürstabt Heinrich VI. von Hohenberg 1332 Lengfeld an Werner von Anevelt und Engelhard von Frankenstein.
Fulda löste das Gut 1374 wieder ein, versetzte noch im gleichen Jahr an den Grafen Ulrich von Hanau.
Im Jahr 1390 verkaufte der Abt Friedrich I. vom Kloster Fulda, mit der Hanauer Pfandschaft, Otzberg und die Hälfte von Umstadt an Pfalzgraf Ruprecht II.
Damit ist Lengfeld kurpfälzich und bleibt es zunächst bis 1504. In diesem Jahr ging Lengfeld an den Landgraf Wilhelm II. von Hessen. Im Streit um das Landshuter Erbe wird Pfalzgraf Philipp wegen Landfriedensbruch die Reichsacht von Kaiser Maximilian erklärt. Landgraf Willhelm II von Hessen nimmt militärisch das Amt Otzberg ein. Er zieht mit 20.000 Mann Fußvolk und 2.000 Reitern nach Südhessen und macht Huppenheim und Wächterstbach (beides Wüstungen) dem Erdboden gleich, Lengfeld wird dabei auch seinen Teil abbekommen haben.
Schon 1507 geht Lengfeld wieder an die Pfalz zurück. Der Pfalzgraf hat sich wieder mit seinem König versöhnt.
Der damalige Landheer, Kurfürst Friedrich V., lässt sich 1619 zum böhmischen König wählen, da aber auch sein Kaiser Interesse an dem Titel hatte, wollte er es militärisch erzwingen. König Friedrich I. von Böhmen verlor die Schlacht und wurde mit der Reichsacht bestraft, seine Krone war weg. Lengfeld wurde 1626 den Landgraf Ludwig V. von Hessen-Darmstadt geschenkt
Bis zum Ende des Dreißigjähriger Krieg blieb Lengfeld hessisch. Der Westfälischer Friede spricht dem neuen Pfalzgrafen Karl I. Ludwig die alten Gebiete zurück.
1653 gehört, durch Aussterben der pfälzerischen Linie, Lengfeld zur Herrschaft des Herzogtum Pfalz-Neuburg. Daran erinnert noch der Wappenstein am Alten Fachwerk-Rathaus, aus dem Jahre 1717, dort zu sehen ist noch das Wappen des Herzogtum Pfalz-Neuburg.
19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert
Kurpfälzisch war Lengfeld bis Napoleon, 1803, dem Landgraf von Hessen-Darmstadt durch den Reichsdeputationshauptschluss die rechtsrheinischen Gebiete zugesprochen hat.
Lengfeld war bis Mitte des 19. Jahrhundert ein hauptsächlich landwirtschaftlich geprägter Ort. Als 1871 die Odenwaldbahn fertig gestellt wurden und mit dem Betrieb begann war das ein bedeutendes Ereignis für Lengfeld, das Lengfeld zu einem wirtschaftlichen Aufschwung verholfen hat auch die Einwohnerzahl in die Höhe ging.
1972 bis heute
1972 wurde Lengfeld mit Zipfen in der Gemeinde Otzberg eingegliedert. Durch die geografische Lage innerhalb der Gemeinde hat Lengfeld eine besondere Stellung, so befindet sich die Gemeindeverwaltung und auch die Otzbergschule in Lengfeld. Im Gewerbebereich hat sich in Lengfeld in den letzten Jahren einiges getan, so wurde ein Gewerbegebiet mit 15 ha ausgewiesen, wo die verschiedensten Firmen eine neue Heimat gefunden haben.
Zipfen
Die Entstehung Zipfens verdankt er den Lagerstätten von Sandstein und Basalt in seiner Umgebung. Erstmal wurde es als Lengfelder Forsthof genannt, dann 1784 als der Zipf. Wirtschaftliche Interessen spielten bei seiner Gründung als Arbeitersiedlung die ausschlaggebende Rolle. Bis ins 18. Jahrhundert bestand der "Weiler Zipfen" lediglich aus der Oberförsterei, auch Lengfelder Forsthof genannt. In Krisenzeiten mussten zum Schutz des Forstmeisters Soldaten aus der Garnison Otzberg abgestellt werden.
Gegen Ende des 18. Jahrhundert wurden bayerische Steinhauer von der kurpälzischen-bayrischen Regierung nach Zipfen geschickt.
Ein Denkmal, das für die Heimatgeschichte des gesamten Odenwaldes wichtig ist, steht am Ortsausgang von Zipfen. Die ehemalige Ziegelhütte. Im Vorderhaus, im Gasthof Becker, trafen sich 1882 71 Vertreter aus allen Kreisen der Bevölkerung Hessens und gründeten den Odenwaldklub, als einer der ersten deutschen Wandervereine.
Vor dem freiwilligen Zusammenschluss zur Gemeinde Otzberg 1972 gehörte dem Weiler Zipfen zur Gemeinde Lengfeld.
Wüstungen um Lengfeld
Auch zwei Wüstung waren um Lengfeld vorhanden.
Das Orte Hippenheim, das erstmals 1220 als Hufilheim genannt wurde. Es lag zwischen Lengfeld und Nieder-Klingen, wurde 1504 in der bayerisch-kurpfälzischen Fehde (Bairischen Fehde) von den Truppen des Landgrafen Wilhelm II von Hessen zerstört und die Gemarkung zwischen Lengfeld und Nieder-Klingen aufgeteilt. Dieser Feldzug brachte dem Landgrafen den Beinamen „hessischer Brandmeister“ ein. Die Dörfer des Amtes Otzberg wurden niedergebrannt. Das Städtchen Hering hatte er in Schutt und Asche legen lassen, um die Burg zur Übergabe zu zwingen. 1507 kam das Amt Otzberg wieder zur Pfalz. Die zerstörten Dörfer wurden wieder aufgebaut – nur Huppelnheim nicht. Warum, das liegt im Dunkeln.
Auch ein Ort Unrode war vorhanden. 1425 als Vnrade vnwige Oczberg erwähnt. Es war am Fuße des Otzbergs nahe Wiebelsbach gelegen. Es brannte im Dreißigjähriger Krieg ab. Seinen Namen im Dreißigjähriger Krieg dürfte wohl das um 1661 benutzes Wort Unterrodt sein. Später wurde es als Unterrod (1741) bezeichnet.
Bedeutung des Ortsnamen Lengfeld
Der Ortsname Lengfeld setzt sich zusammen aus den Worten länge (Ausdehnung nach vorn und hinten) und feld (im Pflugbau genutztes Land)
Lange und schmale Felder ergaben sich durch den noch in römischer Zeit eingeführten neuen Pflug, der die Erde umdreht und nicht bloß aufreißt. Man brauchte also nur noch in eine Richtung zu pflügen. Mit dem alten Hakenpflug musste man kreuz und quer zackern. Das gab "breite", quadratische Felder.
Der Lengfelder Beiname
Die Lengfelder heißen und heißen immernoch Schnullkappe. Dies leitet sich aus einer damaligen Trachtengewohnheit ab, anscheinend trugen die Lengfelder gerne eine Schnullkappe. Auch wurden wohlhabenden Bauern zu Scherze gerne Stehkrachebauern oder Rübegraf genannt.
Wasserversorgung in Lengfeld
Brunnen
Bevor in Lengfeld ein zentrales Wassernetz installiert wurde, entnahmen die Lengfelder das wichtige Gut aus gemeindeeigenen Brunnen und öffentlichen Pumpen. Es gab insgesamt 6 Brunnen in Lengfeld.
Die 4 "unteren" Brunnen wurden durch die Quelle im Bereich der Hinterbäch, nördlich des Rückhaltebeckens, gespeist. 1832 befinden sich dort sieben Quellstuben.
Die 3 oberen Brunnen wurden aus Quellen nahe der Provinzial Straße nach Hering gespeist.
Aufstellorte der Lengfelder Brunnen:
- Der Brunnen am Rathhaus, Ecke Bismarckstraße/Rathhausgasse
- Der heute noch existierenden Borngrabenbrunnen an der Ecke Borngasse/Bismarkstraße
- Der Brunnen an dem ehemaligen katolischen Schulhaus, Ecke Bismarckstraße/Pfarrhausstraße
- Den Brunnen in der Müllergasse, oder Hefeklosgass, Ecke Müllergasse/Zum Borngraben.
- Der Brunnen in der unteren Rathhausgasse, Vor dem Haus Rathausgasse 13
- Den unteren Borngrabenbrunnen, Ecke Borngasse/Zum Borngraben
- Der Brunnen in der unteren Kirchgasse, Ecke Pfarrhausstraße/ Zum Borngraben
Von den Lengfelder Wahrzeichen, den Laufbrunnen sind noch zwei erhalten, einer noch in seiner ursprünglichen Form. Der Borngassenbrunnen ist auf dem Lengfelder Wappen zu erkennen, er muß zwischen 1755 und 1829 errichtet worden sein.
Der zweite Brunnen wurde aus Abbruchstücken, des Brunnen am katholischen Schulhaus, 1950 nach verlegung der Wasserleitung erbaut. Nur noch ein Teil des Brunnenstocks sind von dem einst "schönsten" Brunnen, wie ihn alte Lengfelder nennen, vorhanden. Der Brunnen wurde 1846 erbaut und stand nur 100 Jahre.
Einwohnerentwicklung
Man kann sagen, dass Lengfeld vor 1500, in etwa, 300 bis 350 Einwohner hatte, durch Einfall des Landgraf von Hessen, 1504, und die Beulenpest wurden die Zahlen stark dezimiert.

Weiter ergeben sich folgende Einwohnerzahlen:
1573 | 260 Einwohner | 1829 | 895 Einwohner | 1961 | 1.747 Einwohner |
1608 | 320 Einwohner | 1846 | 1.075 Einwohner | 1979 | 1.855 Einwohner |
1633 | 239 Einwohner | 1879 | 1.165 Einwohner | 1990 | 2.020 Einwohner |
1636 | 6 Einwohner | 1919 | 1.520 Einwohner | 1996 | 2.156 Einwohner |
1640 | 130 Einwohner | 1925 | 1.473 Einwohner | 2001 | 2.100 Einwohner |
1671 | 183 Einwohner | 1939 | 1.400 Einwohner | 2005 | 2.318 Einwohner |
1768 | 469 Einwohner | 1946 | 1.969 Einwohner | ||
1814 | 863 Einwohner | 1950 | 1.957 Einwohner |
1636 zählte Lengfeld nur noch 6 Einwohner, das beruht auf einen Besuch der "Schweden" zur Zeiten des Dreißigjähriger Krieg, schon 1633 hat die Einwohnerzahl durch den Krieg abgenommen. Während des Zweiter Weltkrieg stieg die Zahl der Einwohner Lengfeld stark an, dies war die Folge durch zuzug von Ausgebomten, Evakuierten und Flüchtlinge.
Das Lengfelder Wappen

Am 09. Oktober 1950 wurde das Wappen vom Innenministerium in Wiesbanden genehmigt, das Wappen, der Brunnen, hat aber schon ein längere Tratition, schon 1903 wurde ein Brunnen im Dienstsiegel des Bürgermeisters geführt.
In der Blasionierung heißt es: Schwarzer zweirohriger wasserspendender Brunnen im goldenen Feld. Die Farbe Schwarz und das Metall Gold spielen auf die langjährige Zugehörigkeit zur Kurpfalz an.
Bürgermeister in Lengfeld
Hauptartikel: Liste der Lengfelder Bürgermeister
1650 stirbt in Lengfeld Hans Jakob Werle. Der damalige Pfarrer schreibt zum Tot und der Beerdigung ins Kirchenbuch von St. Gallus, das der Maurer Hans Jakob Werle Bürgermeister zu Lengfeld war. Demnach ist er der erste bekannt Bürgermeister in Lengfeld. 321 Jahre später ist der letze Bürgermeister in Lengfeld Johannes Saul, danach gliedert sich Lengfeld in die Gemeinde Otzberg ein.
Religionen
Lengfeld ist überwiegend evangelischer Glaubensrichtung. Es gibt sowie eine evangelische Kirche, die Kirche wurde circa im 11. Jahrhundert als Wehrkirche erbaut, das Kirchenschiff wurde 1772 erbaut, und eine katholische Kirche, erbaut 1966. Das heutige evangelische Gotteshaus wurden in vergangenen Jahrhunderten als Simultankirche benutzt. Die katholische Kirche bildet zusammen mit den Kirchen in Hering, Hassenroth und Wiebelsbach eine Kirchengemeinde. Auch bei der evangelischen Kirche werden Lengfeld und Habitzheim von einem Pfarrer betreut.
Auch gibt es in Lengfeld Gruppen mit anderen Glaubesrichtungen als die oben genannten, wie zum Beispiel Muslime.
Die Lengfelder Vereine
Geschichte
Die Vereinsgründungen wurden von Menschen vorgenommen, die sich für besondere Ideale engagierten. So war das Deutsche Liedgut sowie den Drang nach Naturerlebnisen die ersten beiden Anlässe das sich in Lengfeld Vereine gegründet haben. So wurde 1864 der Gesangverein Frohsinn und 1882 des Odenwaldklub gegründet. Die Feuerwehr, die erst 1925 als freiwillige Feuerwehr gegründet wurde, hat schon eine länger Geschichte vorzuweisen. Der älteste gefundene Hinweis, das es in Lengfeld eine Art Feuerwehr gab, stammt aus dem Jahr 1735. In diesem Jahr gibt die Gemeindekasse 27 Kreuzer aus für Wein und Weck als Enschädigung für die Feuerläufer, die in der Nacht zum Löschen gelaufen sind.
Liste der Lengfelder Vereine
Hier sind die in Lengfeld bestehenden Vereine nach Gründungsdatum aufgeführt:
- Gesangverein "Frohsinn" 1864 Lengfeld e.V.
- Odenwaldklub Otzberg, Gegr. 1882 als Section Lengfeld
- Turn- und Sportverein 1909 e.V. Lengfeld
- Kleintierzuchtverein 1911 Lengfeld
- Freiwillige Feuerwehr Otzberg-Lengfeld e.V.,gegründet 1925
- Solzialverband VdK Ortsgruppe Lengfeld, gegründet 1947
- Landfrauenverein Lengfeld, gegründet 1956
- Verein zu Förderung der Obst- und Gartenkultur Otzberg-Lengfeld, gegründet 1957
- Deutsches Rotes Kreuz - OV Lengfeld, gegründet 1957
- Schützenverein 1966 Lengfeld e.V.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Strassenanbindung
Durch Lengfeld führt die Bundesstraße 426 von Obernburg am Main nach Darmstadt bis hin nach Riedstadt am Rhein.
In circa 5 Kilometer verläuft die Bundesstraße 45, sie verbindet den Odenwald mit dem Frankfurter Raum.
Ebenso kann man über die Bundesstraße 45 die Bundesautobahn 3, Bundesautobahn 66 und die Bundesautobahn 45 erreichen. Die Bundesstraße 426 führt bei Pfungstadt an der Bundesautobahn 5 vorbei, sowie kreuzt die Bundesautobahn 67. Alle Bundesautobahnen sind in circa 30 Minuten zu erreichen.
Bus- und Bahnanbindung
In Lengfeld befindet sich der Bahnhof Otzberg-Lengfeld der Odenwaldbahn, dort steht eine regelmässige Verbindung nach Frankfurt am Main über Darmstadt sowie nach Eberbach über Erbach zur Verfügung. Ebenso steht eine Bus-Verbindung nach Groß-Umstadt, Darmstadt und Reinheim zur Vefügung, auch eine Busverbindung inherhalb der Otzberger Ortsteile
Bildung
In Lengfeld ist die Mittelpunktschule der Gemeinde Otzberg untergebracht. In der Otzbergschule gibt es eine Grundschule, eine Förderstufe der Klassen 5. und 6., sowie eine Haupt- und Realschule.
Das nächste Gymnasium ist das Max-Plank-Gymnasium in Groß-Umstadt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten


Sehenswerte Gebäude
In Lengfeld befinden sich eine Anzahl sehenswerter Gebäude. Das Alte Rathaus (von 1717), das sich in etwa in der Mitte des Orts befindet. Bis 1973 wurde der Verkehr noch durch das Rathaus gelenkt, danach wurde erst eine notwendig Umgehung des Rathauses gebaut. Das Alte Rathaus beherbergt heute das Spielzeugmuseum.
In direkter Nachbarschaft zum Alten Rathhaus steht das Zollhaus (von 1521) das sich in privat Besitz befindet. Hier wurden Wegzölle erhoben, wenn aus dem "Nachbarland" Hessen Waren und andere Güter eingeführt wurden.
Ein ebenso interessantes Gebäude ist die Alte Schmiede in der Strasse Zum Borngraben, dort befindet sich ein Museum, das nach Absprache besichtigt werden kann. Am Ortsrand in Richtung Zipfen gelegene Kakteenkulturen Andreae ist eine der größten Kakteensammlungen Deutschlands. Diese kann zu den gewöhnlichen Öffnungszeiten besichtigt werden und auch kann ein Mitbringsel erworben werden.
Für alle Fans der Fernsehserie "Diese Drombuschs" bietet Lengfeld auch etwas, so war die Bundenmühle der Hauptdrehort der Serie.
Regelmässige Veranstalltungen
Alljährlich findet am 2. Oktoberwochenende die Lengfelder Kerb beim Turn- und Sportverein sowie bei der Feuerwehr statt. Ebenso richtet jedes Jahr der Schützenverein die "Lengfelder Vorderlader-Tage" aus. An diesem Wochenende werden verschiedene große Kanonen geschossen, sowie ein Western-Markt findet dort statt. Der Turn- und Sportvereein richtet alle Jahre das "Fußball-Wochenturnier" aus. Die Feuerwehr läd alle Jahre zum "Tag der offenen Tür" ein. Alle drei Jahre findet in Otzberg die "Otzberg-Woche" statt. In Lengfeld ist der grosse Abschluss mit dem Odenwaldtag, hier gibt es eine große Vergnüngungsstraße mit verschiedenen Speisen und Getränke.
In der Heydenmühle findet ein sehr großes und abwchlungsreiches Kulturprogramm statt, wie Foke, Jazz und Klassische Musik. Auch Künstler stellen in der Heydenmühle ihre Arbeiten aus. Die Heydenmühle, sowie der Rosenhof, bietet Wohnflächen für behinderten und nicht behinderten Menschen.
Persönlichkeiten
- Gerd J. Grein (*16.12. 1944 in Langen) - Hessischer Volkskundler
Literatur
- Christine Vonderheid-Ebner | War es ein neuer Anfang? Der politische Neubeginn der Gemeinde Lengfeld 1945-1949 | 1987 | ISBN 3887580206
- Karl Georg Bundschuh, Annemarie Franz, Walter Gronwald, Jorden Jörns | Das Alte Lengfeld, Heft 1 - 10 | 1998 - 2005
Quellen
- Das Alte Lengfeld, Heft 1 - 10 - Karl Georg Bundschuh, Annemarie Franz, Walter Gronwald, Jorden Jörns
- Festschrift 75 Jahre Feuerwehr Lengfeld