Großrechner
Ein Großrechner (englisch: Mainframe) ist ein sehr komplexes und umfangreiches Computersystem. Damit ist ein Computer gemeint, der jenseits der Kapazitäten eines Personal Computers und sogar typischer Server Systeme liegt. Ein Großrechner zeichnet sich vor allem durch seine Zuverlässigkeit und seine hohe Leistungsfähigkeit aus. Er kann im Online Betrieb eine grosse Anzahl von Benutzern bedienen kann, im Batch Betrieb aber auch komplizierte und aufwändige Aufgaben durchführen kann. Die Benutzer werden an einen Grossrechner mit Hilfe eines Terminals angeschlossen. Seit sich Personal Computer durchgesetzt haben ist dies meist ein Terminal Emulator. Ein Großrechner ist ein Konzept aus einer anderen Zeit. So sind in einem Großrechner sorgfältig aufeinander abgestimmte Komponenten verbaut, die hochgradig redundant und robust sind. Meist wird der Service dieser Rechner im laufenden Betrieb durchgeführt, sogar Aufrüstungen und Hardwareaustausch können ohne eine Unterbrechung des Betriebs durchgeührt werden. Im Gegensatz zu Supercomputern ist ein Großrechner auf Zuverlässigkeit und Durchsatz optimiert. Die typischen Anwendungen eines Grossrechners sind in Banken, Versicherungen, grossen Unternehmen und der Verwaltung. Ein neues Einsatzgebiet für Grossrechner ist die Konsolidierung von Serverfarmen. Mit einem Grossrechner und einem modernen Betriebssystem ist es möglich viele virtuelle Server zu starten. So kann man Strom, Platz und Administrationskosten sparen.
Betriebssysteme: z/OS, MVS, Multics, OS/390, OS/360, Solaris, Unix