Zum Inhalt springen

Stuttgart-Mitte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Juli 2006 um 18:12 Uhr durch Enslin (Diskussion | Beiträge) (Kirchen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Stadtbezirk Stuttgart-Mitte
Stadtwappen Stadtkarte
Wappen von Stuttgart Stadtplan, Pos. von S-Mitte eingefärbt
Liste der Stadtteile von Stuttgart
Bundesland : Baden-Württemberg
Stadt: Stuttgart
Fläche: 9,57 km²
Einwohner: 43.795 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte: 4.574 Einwohner je km²
Höhe: 220 - 300 m ü. NN
Postleitzahl: 70173
Vorwahl: 0711
Adresse des
Bürgerbüros Mitte:
Eberhardstraße 39

70173 Stuttgart

Website (offizielle): www.stuttgart.de
E-Mail-Adresse: buergerbueros@stuttgart.de
Politik
Bezirksvorsteherin: Veronika Kienzle (Grüne)

Stuttgart-Mitte ist der innerste Stadtbezirk Stuttgarts zwischen Stuttgart-Nord, -West, -Ost und -Süd.

Schlossplatz mit neuem Kunstmuseum (ab 2005)

Geographie

Stadtteile

Der Stadtbezirk entstand 1956 in seiner heutigen Form. Damals waren Stadtbezirk und Stadtteil Stuttgart-Mitte identisch. Im Jahre 2001 wurde der Stadtbezirk Stuttgart-Mitte in folgende zehn Stadtteile aufgeteilt: Oberer Schlossgarten, Rathaus, Hospitalviertel, Universität, Hauptbahnhof, Klettplatz, Kernerviertel, Diemershalde, Dobel und Heusteigviertel.

Geschichte

Siehe Stuttgart#Geschichte

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Friedrichsbautheater
Friedrichsbautheater
Neue Staatsgalerie
Neue Staatsgalerie
Kunstmuseum Stuttgart
Kunstmuseum Stuttgart
Stuttgart Hauptbahnhof
Stuttgart Hauptbahnhof

Theater/Museen

Linden-Museum
Grabfeld auf dem Hoppenlau-Friedhof
Der Name des Linden-Museum Stuttgart geht auf Karl Graf von Linden zurück. Er war Vorsitzender des Württembergischen Vereins für Handelsgeographie. 1889 wurde das ursprünglich handelsgeographische Museum in das heutige Völkerkundemuseum umgewandelt.

Parkanlagen/Friedhöfe


Bauwerke

Schlossplatz mit Neuem Schloss
Schlossplatz mit Neuem Schloss
Liederhalle von 1956
Liederhalle von 1956
Markthalle um 1930
Markthalle um 1930
Kaufhaus Schocken um 1930
Kaufhaus Schocken um 1930
Carl-Zeiss-Planetarium-Stuttgart
Wilhelmspalais von Giovanni Salucci
Kunstgebäude am Schlossplatz
Stiftskirche
  • Das Alte Schloss war im 13. Jahrhundert eine Wasserburg. Seit dem 14. Jahrhundert war es Hauptsitz der württembergischen Grafen und Herzöge.
  • Das Neue Schloss, ein Spätbarockbau aus den Jahren 1746-1797 und 1805–1807, diente als Residenz der württembergischen Könige.
Der Klassizistischer Säulenbau wurde 1856 bis 1860 von Knapp und Christian Friedrich Leins als Konzert-, Ball- und Geschäftshaus erbaut. 1958/59 erfolgte der Wiederaufbau; er dient heute als Geschäftshaus mit 135 Meter langer Kolonnade.
  • Carl-Zeiss-Planetarium Stuttgart im Schlossgarten (nahe dem Hauptbahnhof) wurde von 1975 bis 1977 nach den Plänen von Architekt Beck-Erlang erbaut und am 22. April 1977 eröffnet. Die technische Einrichtung des Planetariums ist ein Geschenk der Carl-Zeiss-Stiftung.
  • Hauptbahnhof
  • Hegelhaus
  • Tagblatt-Turm das erste in Sichtbeton ausgeführte Hochhaus Deutschlands (61 m hoch) von Architekt Ernst Otto Oßwald.
  • Direkt gegenüber stand bis 1960 das berühmte Kaufhaus Schocken das (1926-1928) von Architekt Erich Mendelsohn konstruiert wurde. Das im Zweiten Weltkrieg nur leicht beschädigte Kaufhaus, welches zusammen mit dem gegenüberliegenden Tagblatt-Turm ein beeindruckendes Ensemble moderner Architektur bildete, wurde 1960 von der Stadt Stuttgart unter internationalem Protest zum Abriss freigegeben. An seiner Stelle steht heute ein trivialer Kaufhausbau (Galeria Kaufhof, früher Horten) von Egon Eiermann.
  • Die Liederhalle wurde 1956 als Konzerthaus eingeweiht (Architekten: Rolf Gutbrod und Adolf Abel) an der Stelle des 1864 von Christian Friedrich von Leins errichteten Vorgängerbaus, der 1944 zerstört wurde. Der denkmalgeschützte Bau ist Teil des "Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle (KKL) Stuttgart".
  • Das Kunstgebäude am Schlossplatz wurde 1912-13 von Architekt Theodor Fischer erbaut. Es steht an der Stelle des 1902 abgebrannten Hoftheaters, dessen Kern wiederum auf dem 1583 bis 1593 von Baumeister Georg Beer errichteten Neuen Lusthaus ruht. Der Württembergische Kunstverein ist in diesem markanten Gebäude beheimatet, dessen Kuppeldach von einem goldenen Hirsch von Ludwig Habich gekrönt wird. Seit dem Auszug der Städtischen Galerie dient das Haus vorwiegend für Sonderausstellungen.
  • Das Wilhelmspalais am Charlottenplatz, in dem sich heute die Stuttgarter Zentralbücherei befindet, wurde 1834 bis 1840 von Giovanni Salucci für zwei Prinzessinnen, die ältesten Töchter König Wilhelms I. von Württemberg, erbaut. Später diente das Haus dem letzten württembergischen König Wilhelm II. als Wohnsitz. Am 9. November 1918 besetzten Revolutionäre das Haus, und der König dankte ab.
um 1900:Stiftskirche und Fruchtkasten
Grafenstandbilder in der Stiftskirche

Kirchen

Die in der Altstadt in unmittelbarer Nachbarschaft zum alten Schloss gelegene Stiftskirche ist die Hauptkirche der evangelischen Landeskirche in Württemberg. Der untere Teil des Südturms stellt das einzige erhaltene bauliche Zeugnis der Stauferzeit in Stuttgart dar. Mit ihren beiden ungleichen Türmen gilt sie als eines der Wahrzeichen der Stadt. Die erste Bauperiode datiert in die Zeit um 1170. In seinen übrigen Teilen stammt der Bau jedoch aus der Hoch- und Spätgotik.

Nach starken Zerstörungen im 2. Weltkrieg entschied man sich für eine vereinfachende Wiederherstellung des Inneren und Äußeren der Kirche.

In der Gruft unter dem Chor und der Sakristei haben mehr als 100 Angehörige des Hauses Württemberg - Herzöge, Könige, Fürsten, Kinder - ihre letzte Ruhestätte gefunden. An diese erinnern die berühmten Grafenstandbilder von Sem Schlör, die im 16. Jh. an der Nordwand des Chores ihre Aufstellung erhielten.

Nach der Stiftskirche ist die Leonhardskirche im Bohnenviertel genannten südlichen Teil der Stuttgarter Altstadt die zweitälteste Kirchengründung der Stadt. Im Jahre 1337 wurde sie in Form einer Kapelle auf dem freien Feld vor den Toren der Stadt gegründet. Der heutige Bau wurde 1408 begonnen und 1466 im wesentlichen abgeschlossen. Nach den Zerstörungen im 2. Weltkrieg wurde die Kirche, wie die Stiftskirche, nur vereinfacht wieder aufbebaut. Auf dem Platz hinter dem Chor steht eine Kopie der spätgotischen Kreuzigungsgruppe von Hans Seyffer aus dem Jahr 1501. Seit 1995 wird hier das soziale Projekt Vesperkirche Stuttgart durchgeführt.
  • Hospitalkirche, zwischen 1471 und 1493 von Baumeister Aberlin Jörg für den Dominikanerorden errichtet
Erbaut 1808-1811 von Architekt Nikolaus Friedrich von Thouret; 1944 durch einen Bombenangriff zerstört. Wiederaufbau 1953-1955 von Architekt Hugo Schloesser. Innen über dem Altar ein goldenes Christusrelief, ferner eine vergoldete Pietà und seit 1982 eine Albiez-Orgel, das größte Kirchenmusikinstrument in Stuttgart

Feste/Veranstaltungen

  • Sommerfest im August
  • Weihnachtsmarkt
  • Weindorf
  • Internationales Kinderfest "23 Nisan"