Stuttgart-Mitte
Stadtbezirk Stuttgart-Mitte | |
Stadtwappen | Stadtkarte |
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Liste der Stadtteile von Stuttgart | |
Bundesland : | Baden-Württemberg |
Stadt: | Stuttgart |
Fläche: | 9,57 km² |
Einwohner: | 43.795 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 4.574 Einwohner je km² |
Höhe: | 220 - 300 m ü. NN |
Postleitzahl: | 70173 |
Vorwahl: | 0711 |
Adresse des Bürgerbüros Mitte: |
Eberhardstraße 39 70173 Stuttgart |
Website (offizielle): | www.stuttgart.de |
E-Mail-Adresse: | buergerbueros@stuttgart.de |
Politik | |
Bezirksvorsteherin: | Veronika Kienzle (Grüne) |
Stuttgart-Mitte ist der innerste Stadtbezirk Stuttgarts zwischen Stuttgart-Nord, -West, -Ost und -Süd.

Geographie
Stadtteile
Der Stadtbezirk entstand 1956 in seiner heutigen Form. Damals waren Stadtbezirk und Stadtteil Stuttgart-Mitte identisch. Im Jahre 2001 wurde der Stadtbezirk Stuttgart-Mitte in folgende zehn Stadtteile aufgeteilt: Oberer Schlossgarten, Rathaus, Hospitalviertel, Universität, Hauptbahnhof, Klettplatz, Kernerviertel, Diemershalde, Dobel und Heusteigviertel.
Geschichte
Siehe Stuttgart#Geschichte
Kultur und Sehenswürdigkeiten
![]() Friedrichsbautheater |
![]() Neue Staatsgalerie |
![]() Kunstmuseum Stuttgart |
![]() Stuttgart Hauptbahnhof |
Theater/Museen


- Friedrichsbautheater
- Opernhaus - Großes Haus, erbaut 1907-1912 von Architekt Max Littmann
- Kleines Haus - Schauspielhaus erbaut 1959 - 1962
- Altes Schauspielhaus
- Renitenztheater (Komödie)
- Staatsgalerie Stuttgart
- Kunstmuseum Stuttgart
- Linden-Museum Stuttgart - Staatl. Museum für Völkerkunde
- Der Name des Linden-Museum Stuttgart geht auf Karl Graf von Linden zurück. Er war Vorsitzender des Württembergischen Vereins für Handelsgeographie. 1889 wurde das ursprünglich handelsgeographische Museum in das heutige Völkerkundemuseum umgewandelt.
Parkanlagen/Friedhöfe
- Der Hoppenlaufriedhof ist einer der ältesten Friedhöfe Stuttgarts. Er wurde 1626 angelegt bis 1824 mit einer jüdischen Begräbnisstätte auf ca. 7000 Grabstätten erweitert. Bereits seit 1880 finden dort keine Beerdigungen mehr statt. 1961 wurde der Friedhof anlässlich der Bundesgartenschau 1961 als Parkanlage hergerichtet. Die gesamte Parkanlage ist auch heute noch interessant und stellt inmitten des hektischen großstädtischen Treibens eine "Insel der Ruhe" dar. Hier befinden sich u. a. die Gräber von Johann Friedrich Cotta, Wilhelm Hauff, Johann Heinrich Dannecker, Johann Gottfried Pahl, Christian Friedrich Daniel Schubart, Gustav Schwab und Emilie Zumsteeg.
Bauwerke
![]() Schlossplatz mit Neuem Schloss |
![]() Liederhalle von 1956 |
Markthalle um 1930 Markthalle um 1930 |
Kaufhaus Schocken um 1930 Kaufhaus Schocken um 1930 |



- Das Alte Schloss war im 13. Jahrhundert eine Wasserburg. Seit dem 14. Jahrhundert war es Hauptsitz der württembergischen Grafen und Herzöge.
- Das Neue Schloss, ein Spätbarockbau aus den Jahren 1746-1797 und 1805–1807, diente als Residenz der württembergischen Könige.
- Königsbau am Schlossplatz
- Der Klassizistischer Säulenbau wurde 1856 bis 1860 von Knapp und Christian Friedrich Leins als Konzert-, Ball- und Geschäftshaus erbaut. 1958/59 erfolgte der Wiederaufbau; er dient heute als Geschäftshaus mit 135 Meter langer Kolonnade.
- Carl-Zeiss-Planetarium Stuttgart im Schlossgarten (nahe dem Hauptbahnhof) wurde von 1975 bis 1977 nach den Plänen von Architekt Beck-Erlang erbaut und am 22. April 1977 eröffnet. Die technische Einrichtung des Planetariums ist ein Geschenk der Carl-Zeiss-Stiftung.
- Hauptbahnhof
- Hegelhaus
- Tagblatt-Turm das erste in Sichtbeton ausgeführte Hochhaus Deutschlands (61 m hoch) von Architekt Ernst Otto Oßwald.
- Direkt gegenüber stand bis 1960 das berühmte Kaufhaus Schocken das (1926-1928) von Architekt Erich Mendelsohn konstruiert wurde. Das im Zweiten Weltkrieg nur leicht beschädigte Kaufhaus, welches zusammen mit dem gegenüberliegenden Tagblatt-Turm ein beeindruckendes Ensemble moderner Architektur bildete, wurde 1960 von der Stadt Stuttgart unter internationalem Protest zum Abriss freigegeben. An seiner Stelle steht heute ein trivialer Kaufhausbau (Galeria Kaufhof, früher Horten) von Egon Eiermann.
- Die Liederhalle wurde 1956 als Konzerthaus eingeweiht (Architekten: Rolf Gutbrod und Adolf Abel) an der Stelle des 1864 von Christian Friedrich von Leins errichteten Vorgängerbaus, der 1944 zerstört wurde. Der denkmalgeschützte Bau ist Teil des "Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle (KKL) Stuttgart".
- Stuttgarter Markthalle 1911-14 von Architekt Martin Elsaesser erbaut
- Das Kunstgebäude am Schlossplatz wurde 1912-13 von Architekt Theodor Fischer erbaut. Es steht an der Stelle des 1902 abgebrannten Hoftheaters, dessen Kern wiederum auf dem 1583 bis 1593 von Baumeister Georg Beer errichteten Neuen Lusthaus ruht. Der Württembergische Kunstverein ist in diesem markanten Gebäude beheimatet, dessen Kuppeldach von einem goldenen Hirsch von Ludwig Habich gekrönt wird. Seit dem Auszug der Städtischen Galerie dient das Haus vorwiegend für Sonderausstellungen.
- Ehemaliges Waisenhaus am Charlottenplatz mit der ifa-Galerie Stuttgart
- Das Wilhelmspalais am Charlottenplatz, in dem sich heute die Stuttgarter Zentralbücherei befindet, wurde 1834 bis 1840 von Giovanni Salucci für zwei Prinzessinnen, die ältesten Töchter König Wilhelms I. von Württemberg, erbaut. Später diente das Haus dem letzten württembergischen König Wilhelm II. als Wohnsitz. Am 9. November 1918 besetzten Revolutionäre das Haus, und der König dankte ab.


Kirchen
- Die in der Altstadt in unmittelbarer Nachbarschaft zum alten Schloss gelegene Stiftskirche ist die Hauptkirche der evangelischen Landeskirche in Württemberg. Der untere Teil des Südturms stellt das einzige erhaltene bauliche Zeugnis der Stauferzeit in Stuttgart dar. Mit ihren beiden ungleichen Türmen gilt sie als eines der Wahrzeichen der Stadt. Die erste Bauperiode datiert in die Zeit um 1170. In seinen übrigen Teilen stammt der Bau jedoch aus der Hoch- und Spätgotik.
Nach starken Zerstörungen im 2. Weltkrieg entschied man sich für eine vereinfachende Wiederherstellung des Inneren und Äußeren der Kirche.
In der Gruft unter dem Chor und der Sakristei haben mehr als 100 Angehörige des Hauses Württemberg - Herzöge, Könige, Fürsten, Kinder - ihre letzte Ruhestätte gefunden. An diese erinnern die berühmten Grafenstandbilder von Sem Schlör, die im 16. Jh. an der Nordwand des Chores ihre Aufstellung erhielten.
- Nach der Stiftskirche ist die Leonhardskirche im Bohnenviertel genannten südlichen Teil der Stuttgarter Altstadt die zweitälteste Kirchengründung der Stadt. Im Jahre 1337 wurde sie in Form einer Kapelle auf dem freien Feld vor den Toren der Stadt gegründet. Der heutige Bau wurde 1408 begonnen und 1466 im wesentlichen abgeschlossen. Nach den Zerstörungen im 2. Weltkrieg wurde die Kirche, wie die Stiftskirche, nur vereinfacht wieder aufbebaut. Auf dem Platz hinter dem Chor steht eine Kopie der spätgotischen Kreuzigungsgruppe von Hans Seyffer aus dem Jahr 1501. Seit 1995 wird hier das soziale Projekt Vesperkirche Stuttgart durchgeführt.
- Hospitalkirche, zwischen 1471 und 1493 von Baumeister Aberlin Jörg für den Dominikanerorden errichtet
- Domkirche St. Eberhard, Konkathedrale des Bistums Rottenburg-Stuttgart
- Erbaut 1808-1811 von Architekt Nikolaus Friedrich von Thouret; 1944 durch einen Bombenangriff zerstört. Wiederaufbau 1953-1955 von Architekt Hugo Schloesser. Innen über dem Altar ein goldenes Christusrelief, ferner eine vergoldete Pietà und seit 1982 eine Albiez-Orgel, das größte Kirchenmusikinstrument in Stuttgart
Feste/Veranstaltungen
- Sommerfest im August
- Weihnachtsmarkt
- Weindorf
- Internationales Kinderfest "23 Nisan"