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Übersprungshandlung

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In der Biologie wird eine Übersprungshandlung folgendermaßen definiert:

Wenn für zwei sich ausschließende Handlungen die endogen erzeugte Erregung und wirkende Reizmuster gleich groß sind, dann hemmen diese sich gegenseitig und ermöglichen durch Enthemmung eine dritte Handlung, für die ebenfalls Handlungsbereitschaft vorliegt und die nicht die Primärfunktion der ursprünglichen Handlung erfüllt.

Dieses Verhalten kann bei Hähnen, die miteinander kämpfen beobachtet, werden. Während des Kampfes picken die Hähne nach Steinen auf dem Boden. Dies kann folgendermaßen erklärt werden: Die Hähne wollen zwei Handlungen ausführen. Zum einen wollen sie drohen und zum anderen fliehen. Dabei kann es passieren, dass sich beide Handlungen hemmen und die dritte Handlung (das Picken) ausgeführt wird.

siehe auch: Verhaltensforschung