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Weathermen

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Weathermen auch: Weather People, Weather Underground

1969 erscheint das Papier "You don't need a weatherman" im amerikanischen SDS (Students for a Democratic Society). Die Herausgeber dieses Papiers erklären sich solidarisch mit den Kämpfen des VietCongs und der Black Panther und stellen die weißen Arbeiter in den USA als rassistisch und unrevolutionär dar. Der anschließende Streit im SDS endet mit der Abspaltung der dann "Weathermen" genannten Fraktion.

Nach einer 1969 von den "Weathermen" organisierten Demonstration ("Days of Rage") gegen den Vietnamkrieg, die in heftigen Straßenschlachten mit der Polizei endet, beschließen diese noch im gleichen Jahr in den Untergrund zu gehen und von nun bewaffnet gegen den Staatsapparat vorzugehen. Dies führt in den folgenden Jahren zu einer Serie von Bombenanschlägen auf staatliche, vor allem auf militärische und polizeiliche Einrichtungen.

Aufgrund feministischer Einflüsse erfolgt 1970 die Umbenennung in "Weather People", später "Weather Underground". In den 70ern sind die "Weather People" vor allem in der Drogen-Subkultur aktiv und beinflussen dort die Yippies (militante Hippies). Spektakulärste Aktion ist hierbei die Befreiung des LSD-Professors Timothy Leary aus dem Gefängnis (1970).

Nach einigen internen Streitereien enstehen Mitte der 70er legale Ableger, wie "PFOC" (Prairie Fire Organizing Committee), aber auch illegale Abspaltungen wie "WUO" (Weather Underground Organisation) oder "ARU" (Armed Resistance Unit). Der "Weather Underground" betreibt bis ca. Mitte der 80er Jahre weitere bewaffnete Kämpfe und Anschläge. Seine Spur verliert sich seitdem in legalen antifaschistischen Organistionen (gegen Ku-Klux-Klan).