Cuxhaven
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Cuxhaven hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Cuxhaven |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 0 - 37,5 m ü. NN |
Fläche: | 161,90 km² |
Einwohner: | 52.271 (30. September 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 323 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 27472, 27474, 27476, 27478 |
Vorwahlen: | 04721-04724, 04727 |
Kfz-Kennzeichen: | CUX |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 52 011 |
Adresse der Stadtverwaltung: | Rathausplatz 1 27472 Cuxhaven |
Website: | www.cuxhaven.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Arno Stabbert |

Cuxhaven ist eine große selbständige Stadt und Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises (siehe auch: Landkreis Cuxhaven) in Niedersachsen. Die Stadt liegt an der Mündung der Elbe in die Nordsee und hat rund 52.300 Einwohner. Bekannt wurde Cuxhaven auch durch Kneipenschlägerein.
Cuxhaven hat einen wichtigen Fischereihafen und eine Schiffsmeldestation für Hamburg und den Nord-Ostsee-Kanal. Daneben ist der Tourismus von großer Bedeutung. Die Stadt gehörte lange zu Hamburg. Vor Cuxhaven in der Nordsee befindet sich die zu Hamburg gehörende Insel Neuwerk. Sie ist auf einer 12 km langen Wattwanderung, entweder zu Fuß oder mit dem Wattwagen zu erreichen (bei Ebbe), bei Flut per Schiff (mehr dazu beim Beitrag zu Neuwerk). Das Wahrzeichen Cuxhavens ist die Kugelbake, das hölzerne Seezeichen an der Elbmündung. Es befindet sich auch auf dem Wappen der Stadt.
Geografie
Cuxhaven liegt an der nördlichsten Spitze Niedersachsens und ist an zwei Seiten von Wasser umgeben. Diese geographische Lage verleiht der Stadt für den Fremdenverkehr einen besonderen Reiz, beschert ihr aber hinsichtlich der wirtschaftlichen Verbindung zum Hinterland auch besondere Probleme. Höchste Erhebung im Stadtgebiet ist die "Altenwalder Höhe" (37,5 m). Bedingt durch die Randlage und die historische Zugehörigkeit der Stadt zu Hamburg entwickelten sich zwei Wirtschaftsschwerpunkte: die Fischerei und der Fremdenverkehr.
Geschichte

Während Urnenfunde und ein auf 4.000 v.Chr. datiertes Großsteingrab eine lange Siedlungsgeschichte dokumentieren, ist die Stadt Cuxhaven im Vergleich zu anderen Städten Deutschlands noch relativ jung (Zur Geschichte des Gebietes vor 1866, siehe auch: Geschichte von Hadeln und Wursten; für die Zeit danach: siehe auch: Die Geschichte des Landkreises Cuxhaven).
Der Name "Cuxhaven" geht auf das Wort "koog" zurück, einer niederdeutschen und skandinavischen Bezeichnung für eingedeichtes Land.
1394 traten die Herren Lappe das Schloss Ritzebüttel an Hamburg ab. Der daraus entstehende Flecken Ritzebüttel wurde am 4. Dezember 1872 mit der Hafensiedlung Cuxhaven zur hamburgischen Landgemeinde Cuxhaven vereinigt. Mit der Eingemeindung von Döse (1905) war eine Einwohnerzahl von 10.000 erreicht. Am 15. März 1907 wurden die Stadtrechte verliehen.

Bis zum Groß-Hamburg-Gesetz, 1937, gehörte Cuxhaven politisch zu Hamburg. Hamburg behielt sich aber einige Rechte an den Häfen vor. So waren bis zum 1. Januar 1993 der Amerika-Hafen und das Steubenhöft hamburgisches Eigentum, obgleich sie zum Cuxhavener Stadtgebiet gehörten. Eine Revierwache der Hamburger Wasserschutzpolizei befindet sich immer noch in Cuxhaven. Am 1. Oktober 1969 wurden die Inseln Neuwerk und Scharhörn zusammen mit Wattflächen an die Freie und Hansestadt Hamburg zurückgegeben, die dort plante, einen Tiefwasserhafen anzulegen. Am 28. Oktober 2005 unterzeichneten Walter Hirche und Gunnar Uldall im Hamburger Rathaus den Staatsvertrag zur Aufhebung der Containersperrklausel. Damit wurde der Weg für eine unbeschränkte Weiterentwicklung des Cuxhavener Hafens freigemacht.
Zwischen 1945 und 1964 wurden in der Nähe von Cuxhaven diverse Raketenexperimente durchgeführt (siehe auch: Raketenstarts in Cuxhaven). Ihre heutige Ausdehnung von 162 km², mit ca. 21 km Ost-West- und 14,5 km Nord-Süd-Ausdehnung, erreichte die Stadt durch zahlreiche Eingemeindungen zwischen 1935 und 1972.
Bis 1977 war Cuxhaven eine kreisfreie Stadt, heute gehört sie zum neugebildeten Landkreis Cuxhaven und ist Sitz der Kreisverwaltung.
Fremdenverkehr


Die Ursprünge des Fremdenverkehrs gehen auf das Jahr 1816 zurück, in dem in Cuxhaven ein Seebad errichtet wurde. Seit 1964 ist Cuxhaven ein staatlich anerkanntes Seeheilbad. Mit jährlich über 3 Millionen Übernachtungen liegt Cuxhaven heute an der Spitze aller Kurorte in Deutschland.
Es gelang in Cuxhaven, den Bereich des Fremdenverkehrs und den Kurbetrieb in geradezu idealer Weise räumlich scharf vom Industriegebiet zu trennen.
Die Einrichtungen des Fremdenverkehrs sowie Sport- und Freizeitanlagen der Stadt und deren kulturelles Engagement garantieren einen sehr hohen Freizeit- und Wohnwert für Einwohner und Besucher der Stadt.
Um Kindern auch bei schlechten Wetter einen großen Spielplatz bieten zu können, wurde unter dem Namen „Käpt'n Cux's Hafen” in der Abschnede auf ca. 2.400 m² Platz ein überdachter Spielplatz für ca. 300 Kinder geschaffen. Die Benutzung ist kostenpflichtig.
Im Kurteil Duhnen befindet sich das Erlebnisbad "Ahoi!", das durch Umbau und Erweiterung des in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts gebauten Meerwasser-Brandungsbades entstanden ist.
Verantwortlich für die Abwicklung des Kurbetriebs ist die stadteigene Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH (früher: Kurverwaltung), die ihren Sitz im "Haus der Kurverwaltung" in Duhnen hat.
Der Strandbereich in Sahlenburg, Duhnen und Döse ist kurtaxpflichtig.
Stadtgliederung
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- City:
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Entwicklung der Einwohnerzahlen
Jahr | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 |
Einwohner | 53.980 | 53.736 | 53.391 | 53.168 | 53.076 | 52.876 | 52.567 |
(jeweils zum 31. Dezember)
Politik
Stadtrat
Sitzverteilung: Kommunalwahl |
CDU | SPD | Die Cuxhavener |
FDP | Grüne | Fraktionslos | => | Gesamt |
9. September 2001 | 19 | 16 | 2 | 2 | 2 | 1 | = | 42 Sitze |
Städtepartnerschaften
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Städtefreundschaften
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen![]() ![]()
MusikIn Cuxhaven beheimatet sind u.a. der Cuxhavener Shantychor und der Cuxhavener Lotsenchor "Elbe 1". Beide Chöre treten im Sommer regelmäßig auf Kurkonzert-Veranstaltungen auf. BauwerkeKirchen ![]()
Parks
Naturdenkmäler
Sport
Regelmäßige VeranstaltungenBedingt durch den Kurbetrieb gibt es in Cuxhaven zahlreiche Veranstaltungen, die jedes Jahr stattfinden:
Kulinarische SpezialitätenZu den kulinarischen Spezialitäten gehören die so genannten Krabben, bei denen es sich tatsächlich um Garnelen handelt, sowie verschiedene Fischarten, die in der Nordsee gefischt werden und sowohl frisch als auch geräuchert in den Handel kommen, wie Makrele, Kabeljau, Schellfisch, Wittling, Seelachs, Scholle, Seeteufel und Zungen. Wirtschaft und Infrastruktur![]() ![]() Die Fischwirtschaft kann in Cuxhaven ebenfalls auf eine lange Tradition zurückblicken. Im Jahre 1885 wurde der Fischereihafen errichtet. Bis heute hat sich Cuxhaven neben Bremerhaven zum bedeutendsten Fischereistandort Deutschlands entwickelt. Trotz des Rückgangs der Fischerei sind 35 Fischverarbeitungsbetriebe mit ca. 1.000 Beschäftigten in Cuxhaven beheimatet. Neben dem Seefischmarkt, den Hafen- und Fremdenverkehrsbetrieben und der Bundeswehr haben sich auch mehrere bedeutende Industrieunternehmen in Cuxhaven angesiedelt. Sehr wichtig für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Cuxhaven und ihres Umlandes ist der neue Hafen, der Herbst 1997 in Betrieb genommen wurde. Das Gelände des neuen Hafens gehörte bis 1993 der Freien und Hansestadt Hamburg. Erst nach langen und zähen Verhandlungen mit den Hamburgern ging diese Fläche in den Besitz des Landes Niedersachsen über, das dann rund 280 Millionen DM in den Bau der neuen Hafenanlagen investierte. Cuxhaven ist durch seine günstige Lage an der Elbmündung der ideale Standort für Umschlag-, Lager- und Logistikunternehmen sowie für einen Off-Shore-Basishafen (Windenergie). Verkehr![]() Zu erreichen ist Cuxhaven mit der Eisenbahn von (Bremen -) Bremerhaven aus mit der Nordseebahn (Mo - Fr im 1-Stunden-Takt, Sa und So im 2-Stunden-Takt) und aus Richtung Hamburg mit der Niederelbebahn im 1-Stunden-Takt (So im 2-Stunden-Takt). Nach Cuxhaven führt aus Richtung Bremen - Bremerhaven die A 27, aus Richtung Hamburg die B 73. Cuxhaven hat einen Flughafen bei Nordholz. Bis Anfang November 2005 verkehrte eine Fähre nach Harwich (England). Unter anderem als Folge des ruinösen Wettbewerbs mit den Billigfliegern wurde die Verbindung eingestellt. Zwischen dem 6. Juli und dem 2. August 1914 existierte in Cuxhaven für rund vier Wochen eine Straßenbahnlinie, die sogenannte Kanonenbahn, zwischen dem Hauptbahnhof und dem Fort Kugelbake.Heute ist Cuxhaven zentraler Ausgangspunkt für die Regionalbusse. Den Stadtverkehr übernehmen 3 Stadtbuslinien der KVG. Das Steubenhöft ist eine Pier in Cuxhaven. Die ursprünglich für den Auswandererverkehr gebaute Anlage dient heute zahlreichen Kreuzfahrtschiffen als Anlegestelle. Cux-Port : Hier werden zahlreiche Containerschiffe gelöscht, RoRo-Fracht abgefertigt und Autos umgeschlagen , welche mit dem Zug an- bzw. abtransportiert werden; Cux-Port ist ein Multifunktionsterminal. Marinestandort![]() Eine wichtige Rolle in Cuxhaven spielte von jeher auch das Militär. Die ersten Minensucheinheiten der deutschen Marine wurden in Cuxhaven aufgestellt. Im Hafen erinnert ein Mahnmal an deren Einsätze im 1. und 2. Weltkrieg. Cuxhaven ist ein Bundeswehrstandort. Allerdings wurden die schwimmenden Verbände 1968 aus strategischen Gründen nach Wilhelmshaven und Emden verlegt. Cuxhaven ist auch ein Standort des Bundesgrenzschutzes (jetzt: Bundespolizei). BildungseinrichtungenBerufsbildende Schulen
Gymnasien
Realschulen
Hauptschulen
Grundschulen
Sonderschulen
Fachschulen
Hochschulen
sonstige Schulen
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
SonstigesAngelgewässer
HochseeangelnAuf verschiedenen Schiffen, wie etwa der 24 m langen, und 11 kn schnellen MS „Jan Cux” oder der neun Meter längeren MS „Jan Cux II” können Fahrten rund um Helgoland zum Hochseeangeln unternommen werden. Auf diesen Tagestouren kann Jagd auf Makrele, Dorsch oder Katzenhai gemacht werden. LiteraturSagen und Legenden
Quelle:
WeblinksCommons: Cuxhaven – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
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