Jörg Schomburg

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Jörg Schomburg (* 1944 in Stadthagen; † 27. Juli 2006 in Hannover) war Prokurist und der CeBIT-Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe AG in Hannover. Er entwickelte die CeBIT zur größten IT-Messe der Welt.

Leben und Werk

Nach seinem Abitur war er drei Jahre lang bei der Luftwaffe, danach studierte er an der Universität Göttingen Betriebswirtschaftslehre. Bei Kabelmetall AG Hannover war Schomburg später sieben Jahre als kaufmännischer Leiter des Auslandsanlagengeschäfts tätig. Als er 1979 in in die Deutsche Messe AG eintrat, entwickelte er maßgeblich den CeBIT-Bereich der Hannover Messe zur größten IT-Messe der Welt. Das brachte ihm den Spitznamen Mister CeBIT ein. Von 1984 bis Mai 2006 war Schomburg der Geschäftsbereichsleiter der CeBIT.

Am 10. Februar 2006 meldete die Financial Times Deutschland, Schomburg solle seinen Chefposten nach der IT-Messe CeBIT (März 2006) abgeben. Die Zeitung hatte den Wechsel damit begründet, dass Schomburg intern für den erheblichen Ausstellerrückgang der Cebit kritisiert werde. Auch das Scheitern der "CeBIT Home" werde ihm angelastet. Die Deutsche Messe AG hatte die kurzfristige Ablösung dementiert, die Einarbeitung des 20 Jahre jüngeren Nachfolgers, Dr. Sven Prüser, ehemals Projektleiter der Berliner IFA, jedoch bestätigt und im Mai 2006 vorzeitig den Wechsel vollzogen. Bis zu seiner Pensionierung war er nur noch für die Darstellung der CeBIT Hannover in Übersee und den Ausbau der CeBIT-Events im Ausland verantwortlich.

In der IT-Branche galt er als ein fairer und kompetenter Gesprächspartner. Nach kurzer, schwerer Krankheit starb Schomburg im Alter von 62 Jahren, er hinterlässt seine Frau, zwei eigene und drei Adoptivkinder.

Weblinks

• „"Mister CeBIT" Jörg Schomburg ist tot“, heiseonline, 28. Juli 2006
• „Messe verliert „Mr. CeBIT“ – Jörg Schomburg ist tot“, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 28. Juli 2006
• „Cebit: Wann geht Schomburg?“, manager magazin, 10. Februar 2006